Gebühren beim Kauf richtig abbilden

Hallo,

ich bin ein neuer Nutzer und bisher von den Möglichkeiten des Programms begeistert. Nach einer anfänglichen Testphase möchte ich nun damit starten, mein bestehendes Depot, auch mit Sparplänen, in Portfolio Performance abzubilden. Dazu habe ich allerdings einige Fragen:

  • Wie bilde ich Kaufgebühren sauber ab? In den Eigenschaften der Wertpapiere kann ich zwar eine prozentuale Kaufgebühr angeben, diese finde ich aber nirgendwo sonst wieder. Lege ich einen Sparplan an, kann ich einen Betrag und eine (anscheinend darin inkludierte) Gebühr angeben. Dazu meine Frage: Als Beispiel: mtl. 101€, Kaufgebühr 1%. Jetzt kann ich entweder a) als Betrag 101€ und als Gebühr 1€ angeben und als Kurs den importierten Kurs verwenden oder b) die Transaktion aus der Umsatzübersicht meiner Bank importieren (Kauf mit höherem als dem importierten Kurs und Gesamtbetrag 101€). Welche der beiden Möglichkeiten ist sinnvoller?
  • Für Sparpläne, die schon sehr lange laufen und für die ich nicht alle Buchungen/Käufe einpflegen kann bzw. möchte: Wie gehe ich sinnvollerweise vor, wenn ich bspw. nur ab 01.01.2017 die Performance erhalten möchte?

Ich würde mich über eure Tipps sehr freuen.

Viele Grüße
Michael

Aus aktuellem Anlass habe ich zu dem Thema mal ein How-To erstellt:

Ich hoffe, es hilft :slight_smile:

Das Thema ist nicht neu, schau mal hier:

Hallo,

vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort - ich bin begeistert! Eine kleine Frage bleibt aber noch:

Dazu finde ich leider keine Infos - hat die prozentuale Kaufgebühr rein informativen Character und wird somit für keinerlei Berechnungen herangezogen?

Viele Grüße
Michael

Korrekt. Du kannst über Einstellungen > Attribute auch beliebige weitere Attribute definieren.

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Hallo,
Zuerst: Verwende PP seit einiger Zeit und halte es für das bisher beste Programm - und ich habe “Einiges” ausprobiert… THX dafür!

Verwende DeGiro als Broker - in der Zwischenzeit mit “manueller” Währung USD.
Dazu habe ich in PP ein 2. Konto in USD angelegt. Wenn ich nun Wertpapiere in USD kaufe, wickle ich sie über diese Konto ab. Nun ist es aber so, dass ein Teil der Spesen in EUR verrechnet werden. Diese kann ich zwar als Gebühren im EUR-Konto extra anlegen, damit sind sie aber nicht dem jeweiligen Wertpapier zugeordnet. Hab ich was übersehen??
Beispiel:
Kauf 50 Berkshire Hathaway zu 171,3: USD 8565 vom USD Konto abgebucht, Transaktionsgebühr USD 0,2 ebenso, Transaktionsgebühr EUR 0,5 kann ich nur als Gebühr im EUR Konto eintragen aber ohne Bezug zur Aktie.

Tja, in der Tat, da ist wohl noch eine Lücke.

Wenn Du die Aktie in USD und das Konto in EUR führst, dann kannst Du beim Kauf sowohl Gebühren in USD als auch EUR erfassen.

Wenn aber die Aktie als auch das Konto in USD geführt wird, dann kann man die Gebühren auch nur in USD erfassen. Aktuell bleibt Dir da wohl nur die Gebühren in USD umzurechnen und direkt in der Kaufbuchung mit aufzunehmen.

Da sowohl Aktie als auch Konto in USD sind, kommt PP nicht auf die Idee dass da noch andere Währungen im Spiel sind. Vielleicht sollte man beliebige Gebühren in beliebigen Währungen erfassen können…?!?

Sorry für die späte Antwort.
Das Umrechnen der Gebühren in USD ist insoferne suboptimal als mir dann die Kontostände nicht stimmen. Ebenso werden (zumindest in DeGiro) viele Dividenden zuerst einmal in Ursprungswährung abgerechnet und dann ins EUR-Konto gebucht wenn für diese Währung Autofx eingestellt ist. Wenn die Währungseinstellung aber auf manuell steht, bleibt der Betrag in dem entsprechenden Währungskonto stehen. Es wird also immer dann kompliziert, wenn eine ausländische Aktie z.B. über XET gekauft wird (EUR), die Währungseinstellung aber auf manuell steht. Oder wenn ausl. Papiere in Fremdwährung (mit entspr. Fremdwährungskonto) gekauft werden, die Grundspesen aber in EUR verrechnet werden.
Vielleicht sollte man für diese Fälle eine ähnliche Maske wie in “Dividende” verwenden oder bei “Gebühren” einfach ein “Wertpapierauswahlfeld” hinzufügen um eine bestimmte Zahlung mit einem bestimmten Wertpapier verknüpfen zu können.
Bei Bedarf kann ich gerne in paar Screenshots anfertigen…

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Das ist eine beliebte Nachfrage. Dann fehlt zwar der direkte Bezug zu der Kaufbuchung, aber zumindest könnte man die Gebühren richtig erfassen.

Würde man das nicht abbilden als: Ein USD Konto anlegen, die Dividende auf dieses Konto buchen, dann - später - eine Umbuchung auf das EUR Konto vornehmen. Aber klar, dass macht es deutlich komplizierter. Und die Frage ist auch ob das einen Erkenntnis(mehr)gewinn bringt.