Buchen von Steuer bei Fondsthesaurierungen

Was meinst du jetzt genau? Steuerbuchung mit Wertpapier sollte mittlerweile möglich sein, aber das hättest du erkennen können wenn du es probiert hättest.

Das stimmt so wohl nicht. Man kann für ein Wertpapier manuell eine Steuerrückerstattung buchen. Aber hier geht es um die Vorabpauschale, also quasi eine neagtive Erstattung. Negative Werte als Steuerrückerstattung als Work-Around kann man auch nicht eingeben. Der PDF-Import klappt auch (noch?) nicht.

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„Negative Steuerrückerstattung“ ist doch ein etwas komplizierter Ausruck für eine normale Steuerbelastungen, oder?
So wie ich es jetzt verstehe, ist das Problem, dass man zwar reine Steuerbelastung in der Software anlegen kann, aber man diese nicht an ein Wertpapier binden kann, so dass dann die Auswertungen nicht korrekt sind.
Leider ist das Problem jetzt in 2020 ja richtig akut geworden :frowning:

Das PDF-Problem ist sicherlich lösbar, wenn jemand die entsprechenden Daten bereit stellt.

Ich habe meine PDF bzw. den Debug:…pdf.txt schon an die entsprechende Mailadresse geschickt.
Steuerrückerstattung ist der Begriff, der in Portfolio-Performance verwendet wird. Dort kann man aber eben wie bei den Dividenden nur positive Werte eingeben.

Wenn du es Andreas per Email schickst, dann muss genau er dafür Zeit finden, fürchte ich. Die Chancen sind wahrscheinlich höher (da es auch andere Freiwillige bearbeiten können), wenn du einen der Wege wählst, die im HowTo beschrieben sind:

Neuen Github Issue mit dem Text anlegen oder hier im Forum posten.


Das mit der Steuerrückerstattung hab ich noch nicht verstanden, evtl. steh ich auf dem Schlauch: PP kennt sowohl die Begriffe “Steuern” als auch “Steuerrückerstattung”. Für mich hätte ich es jetzt als naiv naheliegender gesehen, die Vorabpauschale als normale Steuer anstatt als negative Steuerrückerstattung zu buchen. Oder worin besteht da der Vorteil?

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Bitte den PDF-Import in diesem Thema diskutieren: PDF-Import "Steuerpflichtige Vorabpauschale" von Onvista
Und hier die generelle Verbuchung des Vorgangs, die eine Voraussetzung für den PDF-Import darstellt.

Gemeint ist hier wohl, dass im Kontextmenu der Wertpapieransicht der Eintrag “Steuern…” fehlt, der in der Kontenansicht vorhanden ist. Um den Eintrag auch bei Wertpapieren zu realisieren, müssen in der Klasse SecurityContextMenu.java nur ein paar Zeilen eingefügt werden, wenn ich das richtig sehe.

Wenn das so gemeint ist, kann ich den Eintrag gerne hinzufügen.

Ich habe mir den Thread gerade durchgelesen, und als echter Neuling verstehe ich leider nur Bahnhof. Also: Auch ich habe das Problem, dass ich nicht weiß, wo und wie ich Steuern auf thesaurierende Fonds verbuchen soll. Ich würde sie gern dem Wertpapier zuordnen können - und ich möchte natürlich nicht, dass sie auf meinem Verrechnungskonto irgendwo auftauchen, denn dann ist die Summe auf dem Verrechnungskonto nicht mehr korrekt. Kann mir jemand in einfachen Worten erklären, wie das geht, bitte? Das wäre super. Danke schön.

Entweder hast du Steuern bezahlt, dann wirken sie sich auch auf das Konto aus. Oder du hast keine bezahlt (Verrechnung mit Freistellungsauftrag oder Verlusttopf), dann gibt es nichts zu buchen.

Okay, ich präzisiere: Verrechnet mit Freistellungsauftrag. Aber trotzdem muss ich sie ja irgendwo angeben - oder nicht?

Nein, musst Du nicht.

Dann stimmt doch meine Performance nicht?

Also ich kenne nur Vor-Steuer-Performance und Nach-Steuer-Performance.
Die Vor-Steuer-Performance, die m.E. wichtigere, interessiert sich überhaupt nicht für Steuern.
Die Nach-Steuer-Performance interessiert sich nur für gezahlte Steuern, Du hast aber nix bezahlt wegen des Freibetrags.

Verstehe. Ich sag doch: Ich bin Neuling im ETF+Aktien-Geschäft. :wink: Learning by asking, sozusagen. Danke schön.

Wenn ich nach Jahren mit Gewinnen verkaufe dann spielen die gezahlten Vorabpauschalen schon eine Rolle. Die werden dann ja von meinen Steuern angezogen, da ich diesen Teil der Steuern schon “vorab bezahlt” habe. Das sollte dann beim Verkauf alles automatisch mit verbucht werden nehme ich an.

Könnte man die Vorabpauschalen irgendwo in PP notieren, hätte man eine Übersicht wieviel von den Steuern die anstehen schon beglichen sind. Vielleicht sind die Beträge aber auch zu klein und der Aufwand lohnt nicht.

Das nimmst Du richtig an. Die gezahlten (oder auf den Freistellungsauftrag angerechneten) Vorabpauschalen werden vom Broker mit den bei einem Verkauf fälligen Steuern verrechnet. Wenn Kauf, Vorabpauschale, Verkauf alles beim gleichen Broker passiert ist, sollte das eigentlich klappen. Nach einem oder vielfachen Brokerhopping muss man wohl noch mehr aufpassen.

Notizfelder existieren.

Zumindest für 2021 steht fest das 2022 keine Vorabpauschale fällig wird, weil der Basiszins zu gering ist.

Genau das dürfte gemeint sein. Es fiel mir auch gerade auf, dass ich im Verrechnungskonto Steuern inklusive Bezug zum Wertpapier gebucht werden können, aber in der Ansicht “Alle Wertpapiere” nicht. Das würde auch folgenden Kommentar erklären:

Neben der terminlosen Notiz in den Wertpapier-Stammdaten, kann man derzeit bereits Ereignisse einpflegen. Da hast Du wenigstens noch einen Bezug zum Zeitpunkt. Die Anzeige im Kursdiagramm muss man leider derzeit über Markierung > Aktiensplit aktivieren. Siehe hierzu auch folgenden Beitrag:
Markierung von Ereignissen in “Vermögensaufstellung” -> “Diagramm”

Die Erfassung von Vorabpauschalen, die über den Freistellungsauftrag abgedeckt sind, beschäftigt mich aber auch. Ich würde mir wünschen, dass man in der Rubrik “Steuer…” neben der Belastung noch den Betrag “Steuerpflichtig” erfassen kann.

Nebenbei: Im Kursdiagramm sind Markierungen für Steuern scheinbar noch nicht möglich, wäre aber schön. Ich habe hierfür einen getrennten Beitrag angelegt, damit dieser Beitrag nicht den Faden verliert:
Markierung von Steuern im Kursdiagramm

Trage zur Zeit auch mein Depot in Programm ein. Bei folgendem verwendet man doch den Punkt “Steuerrückerstattung”?

Das ist eine Ausschüttung.