Eigenen Buchungstyp erstellen

Hi zusammen,

es gibt ja die verschiedenen Buchungsdatensätze wie Einlage, Dividenden oder Zinsen. In meinem Fall würde ich gerne einen eigenen Buchungsdatensatz haben, z. B. Affiliates, der sich in dem Fall genauso verhält wie eine Einlage, aber in den Erträge separat aufgeführt wird (bzw. mit in die Erträge einfließt. Wäre sowas umsetzbar? Ich denke es gibt auch weitere Fälle, bei denen so etwas helfen würde.

Ich kann noch nicht den Vorteil erkennen, warum eine Buchungsart wie Einlagen oder Dividende dupliziert werden sollte. Zu was soll das ganze gut sein bzw was möchtest du in den Auswertungen sehen? Das Spiel linke Tasche, rechte Tasche aber Einnahme bleibt Einnahme können Buchhaltungsprogramme besser.

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Hi Ragas,
sicherlich kann man das mit einer Buchhaltungssoftware besser machen. Ich würde das eben gerne getrennt sehen zu Auswertungszwecken.

Ich verwende zu diesem Zweck standardisierte Notiztexte bei Einlage/Entnahme. Die lassen sich dann in Excel gut aggregieren.

Duplizierung eines Typs war IMHO nicht gemeint, auch wenn

sondern…

Mal ins Blaue gesponnen:
Du willst einen Account bei einer P2P-Plattform anlegen. Weil es sich anbietet nutzt Du dazu einen Affiliate-Link den Du auf einem Finanzblog gefunden hast. Weil Du dich über so einen Link dort anmeldest hast Du sofort X EUR auf dem Account. Wie verbucht man diese X EUR korrekt in PP in dem Konto? Als Zins geht nicht, weil zu diesem Zeitpunkt noch kein Kapital auf dem Konto ist (erzeugt Fehlermeldung in PP, Wortlaut weiß ich nicht mehr). Als Einlage ist es möglich, aber es ist eigentlich keine Einlage, sondern ein Bonus (also renditewirksam).

Der Betreiber des Finanzblogs bekommt Y EUR weil Du Dich über seinen Link angemeldet hast. Wie soll der Blogger diese Affiliate-Einnahme in PP verbuchen? Für Ihn wäre sowohl Zins als auch Einlage möglich, aber beides ist nicht ganz richtig.

Auf beiden Seiten wäre hier ein Buchungstyp Bonus eigentlich praktisch, IMHO ist das sogar steuertechnisch geregelt (bis zu 256? EUR pro Jahr solcher Boni steuerfrei?).

Könnte man z.B. auch für Depot-Wechselprämien nutzen.

Wäre insgesamt nicht verkehrt - macht aber wahrscheinlich viel Arbeit, weil so ein neuer Typ sich weiter ins Programm schleicht, z.B. zu den Erträgen, wo es dann nicht nur Zinsen/Dividenden gäbe, sondern eben auch Boni.

Vielleicht als Punkt auf der Wishlist merken, aber mit ziemlich niedriger Prio.

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Es bleibt doch aber trotzdem eine Einlage. Stell Dir vor Dein Arbeitgeber zahlt Dir Weihnachtsgeld. Dann buchst Du es auch als Einlage, oder möchtest Du nun eine extra Buchungsart für Weihnachtsgeld? PP kann doch egal sein, wo Dein Geld herkommt, welches Du nicht mit Investments verdienst.
Es ist nicht relevant für Deine Performance.

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Genau in die Richtung sollte es gehen.

Für die Performance nicht, für die Auswertung schon. Aber ich verstehe euren Standpunkt.

Hallo,

letztens wurde wieder ein Gesetz, das die Verrechnung von Gewinnen und Verlusten regelt, geändert. Siehe z.B. https://baumgartnerpartner.com/de/beschraenkung-bei-der-verrechnung-von-verlusten-aus-privaten-kapitalforderungen/

Natürlich ist PP kein Buchhaltungsprogramm.

Trotzdem finde ich es wünschenswert zumindest für jeden Verlustverrechnungstopf eine eigene Buchungsart zu haben.

1.) Gewinn/Verlust aus Veräusserung von Wertpapieren
2.) Gewinn aus Kapitalerträgen (Dividenden,Zinsen)
3.) Zinsen (negative Zinsen sind erst mal überhaupt nicht verrechenbar, trotzdem werden die in PP verrechnet, Effektenkredite sind günstig, und die laufen natürlich über das Depotkonto)
4.) Gewinn/Verlust aus Veräusserung von Terminkontrakten (Hier gilt seit Neuestem eine Höchstgrenze von 10000 Euro in der Verrechnung von Verlusten).
5.) Da kommt dann noch eine Einschränkung der Verrechenbarkeit von Totalverlusten durch Ausbuchung von Terminkontrakten.
6.) Gebühren

Frei definierbare Buchungsarten mit passenden Auswertungsmöglichkeiten würden das natürlich komplett abdecken.

Viele Grüße