Einfluss von Umbuchung bzw. Ein-/Auslieferung auf Einstandskurs

Hallo zusammen,

meine Frage bezieht sich auf das Thema Umbuchung vs. Ein-/Auslieferung. Und ja, ich habe im Forum lange gesucht, jedoch zum folgenden Verhalten nichts gefunden.

Vorweg: Ich nutze für den Transfer von Werten von einem in ein anderes Depot die Methode über Ein- und Auslieferung, um die angefallen Gebühren (bzw. Wertminderung z.B. bei Kryptos) korrekt abzubilden. Die Methode Umbuchung verfügt nicht über eine Möglichkeit zur Eingabe von Gebühren.

Nun ist mir jedoch aufgefallen, das beide Methoden zwar keinen Einfluss auf die Gesamt-Performance haben, jedoch auf den Einstandskurs. Bei Ein-/Auslieferung entstehen "realisierte Kurserfolge.

Ich habe euch ein Beispiele mitgebracht:

Für folgende Szenarien gilt:
Depot A (Konto K): Kauf 1x Amazon zu 140€, 01.05.2021
Depot B (Konto K): Kauf 1x Amazon zu 120€, 01.05.2022
Ein-Auslieferung bzw. Umbuchung von B auf A zu 90€, 01.01.2023

Szenario 1: Ein-/Auslieferung
Einstandskurs (GLD) vorher: 130€
Ein- / Auslieferung 1x Amazon von B > A zu 90€
Einstandskurs (GLD) danach: 113,33€

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Szenario 2: Umbuchung
Einstandskurs (GLD) vorher: 130€
Umbuchung 1x Amazon von B > A zu 90€
Einstandskurs (GLD) danach: 130€

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Wie man sieht, führt die Methode Ein-/Auslieferung zu den genannten realisierten Kurserfolgen und verändert den Einstandskurs.

Ist das korrekt? Denn wenn ich z.B. meine Kryptos von einer zu anderen Wallet übertrage, ist doch der Einstandskurs nicht geändert? Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Kurse gefallen sind, tritt bei mir das obige “Amazon” Beispiel ein, d.h. dass nur durch den Transfer der Werte in andere Wallets der Einstandskurs fällt… was ja faktisch nicht passiert ist.

Wie geht ihr damit um? Auf die Methode Umbuchung zu wechseln kommt aufgrund der fehlenden Gebühreneingabe auch nicht in Frage.

PS: ich verwende die vorletzte Version von PP.

Herzlichen Dank und viele Grüße
Oliver

Das tust du aber eben nicht, sondern du machst einen Verkauf (Auslieferung).

Dann musst du wohl damit leben. (Flexibleren Leuten würde ich empfehlen, die Umbuchung mit einer separaten Gebührenbuchung zu kombinieren.)

Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Wenn ich ein Wertpapier von einem zum anderen Depot übertrage, werden doch die Einstandswerte (sprich mit Transaktionskosten) übertragen.

Dann bietet sich vielleicht an, statt über Umbuchung oder Ein/Auslieferung in der Spalte Konto durch Doppelklick dem übertragenen Papier ein anderes Depot zuzuordnen?

Jedes Papier über “Buchung editieren” in das gewünschte Depot umschichten.

Jain, steuerlich liegst du richtig, performancetechnisch falsch. Da wir in PP die Performance analysieren wollen bietet sich das…

… nicht an, sondern ist falsch. Weil wenn man es so macht, kannst du die Performance nicht mehr in den Depots getrennt auswerten.

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Danke für deine schnelle Antwort

Mich interessiert eher die Performance der Wertpapiere und dass ich die Gewinne und Verluste zuordnen kann. Wo die jeweils liegen oder mal lagen, ist mir ziemlich egal. Wichtig ist nur, dass sie der richtigen Person zugeordnet sind.
Denn ich muss das für 2 Personen machen, die teilweise auch gemeinsame Wertpapiere haben. Und ihr Geld mischen auf zig (12 stöhn) verschiedenen Konten und das dann auch hin und her verschieden.

Die Papiere wurden schon zig mal von einem Depot in ein anderes verschoben und teilweise wieder zurück (aktuell auch, weil Onvista schließt).
Das ist aber alles separat in einer Libreoffice-Tabelle dokumentiert.

Darum habe ich z. B. Depots Mutter Diba, Mutter Onvista, Mutter Traderepublic
Kind Codi, Onvista, Diba, Traderepublic.
Die Belastung auf dem jeweiligen Konto bleibt ja gleich, es ändert sich nur der Lagerort.
Vielleicht verstehe ich das auch falsch.

Dann leg doch einfach pro Person 1 Depot + 1 Konto an, für deinen Zweck reicht das. Es zwingt dich doch keiner mehrere anzulegen.

Die wollen das ganz genau haben.
Damit sie nachvollziehen können, von welchem Konto was wann und von wem abgebucht wurde und in welches Depot.
Auch wegen der Abrechnungen über die Käufe und Verkäufe. (Und den Erben)

Keine Ahnung. Mich macht das jedenfalls schier wahnsinnig.
Gemischte Gelder, gemischte Konten, getrennte Konten, gemeinsame Wertpapiere, getrennte Wertpapiere, getrennt Wertpapiere teils in getrennten Depots, einige in eigenen Depots…
Dann noch Fondsfusionen, Änderungen von ISIN und/oder Namen.
Da habe ich mir was aufgehalst. Vielleicht schmeiß ich das irgend wann doch hin. Aber sind halt gute, alte Freunde.

Ich brauchte ewig, bis ich mal durchblickte, wie ich das in PP überhaupt strukturieren soll.

Und in der Übersicht (Filter) der Klassifizierungen werden auch noch automatisch sämtliche Konten und Depots angelegt. Das nervt total bei so vielen Konten und Depots.
Das sieht dann so aus

Oder bekommt man da die unerwünschten Einträge weg und kann nur seine eigenen anlegen?

Sorry wenn ich mir das rausnehme, aber was ein Blödsinn! Dann sollen sie es halt selbst machen! Das würde ich niemals machen, vor allem bist du am Ende eh der Depp, wenn es um Geld geht!

Du hast ja Recht. Ich bin halt ein gutmütiger Trottel :wink: Als ich deren Bitte angenommen hatte, ahnte ich nicht, was da auf mich zukommt. Zumal ich gesundheitlich auch angeschlagen bin. Aber irgendwie hält mich diese Aufgabe wenigstens geistig noch ein bisschen fit, bevor ich total abbaue.

Das nicht. Ich gebe ja nur ein, was sie mir liefern. Wenn die Erben (und der betroffene Sohn) bei deren Wust nicht durchblicken, wenn sie das Vermögensverzeichnis machen müssen, ist das nicht mein Problem :stuck_out_tongue:
Ich kann nur versuchen, es so gut ich kann zu dokumentieren.
Für mich käme das mit einem erwachsenen Sohn nie in Frage, dass ich mein Geld mit seinem mische. Getrennte Kassen, fertig.