Gebühren bei Verkauf einer eingelieferten Aktie nicht berücksichtigt, bei Auslieferung jedoch schon

Unter der Kategorie Performance -> Berechnung wird beim VERKAUF einer EINGELIEFERTEN Aktie die Gebühren bei Auswahl der Option „Vor Steuern“ nicht abgezogen. Die Gebühren der eingelieferten Aktie stehen immer noch unter „Gebühren“ und werden nicht vom „Kurserfolg“ der Aktie abgezogen. Daher wird der Kurserfolg nicht korrekt angezeigt. Wenn ich den Buchungstyp von VERKAUF auf AUSLIEFERUNG ändere, wird der Kurserfolg richtig ausgerechnet. Es scheint wohl einen Unterschied bei der Berechnung des Kurserfolgs zwischen dem Buchungstyp Verkauf und Auslieferung zu geben, wenn die Aktie eingeliefert wurde. Ist das so gewollt oder wäre es möglich die Berechnung des Kurserfolgs beim Verkauf einer eingelieferten Aktie zu korrigieren? Ich wäre auch mit der korrekten Kurserfolgsberechnung mit dem Buchungstyp „Auslieferung“ zufrieden, nur findet in diesem Fall logischerweise keine Gegenbuchung des Kurserfolgs mit meinem Bankkonto statt. Vielen Dank für eure Hilfe!

Ich schätze meine Beschreibung ist schwer nachzuvollziehen. Ich habe ein Beispielportfolio erstellt, um das „Problem“ zu veranschaulichen: beispiel.xml (118,5 KB)

Moin yohannes,

PortfolioPerformance verwaltet sein eigenes Universum und nur was da drin ist, kann PP auch einordnen. Bei einer Einlieferung kommt etwas aus dem Nichts in PP herein, bei einer Auslieferung verschwindet etwas ins Nichts. PP hat keinen Plan davon, woher etwas kommt oder wohin etwas geht.

Bei der Buchung von Ein- oder Auslieferungen sind die Gebühren zu verstehen als „davon sind“, bei Käufen oder Verkäufen sind sie hingegen zu verstehen als „dazu kommen“, soll heißen, dass sich PP bei Ein- oder Auslieferungen für die Gesamtsummen interessiert. Die Gebühren werden zwar für das Berechnen der Renditen und Erfolge herangezogen, „verschwinden“ aber nach Auslieferungen aus dem System. Stelle es dir so vor, dass du bei einer Auslieferung PP Geld entnimmst und PP sagst, dass du davon Gebühren bezahlen wirst. Wissen, ob du es auch wirklich tust, kann PP dass nicht. Wissen kann PP es nur, wenn du einen Verkauf einträgst und PP die Gebühren einem Gegenkonto zugeordnet findet.

Wenn du PP anweist, dir eine Zusammenfassung auszurechnen, z.B. mit „vor Steuern“, was beudetet, rechne mir alles zusammen, außer der Steuern, dann kann PP nur mit den Gebühren rechnen, die auf einem Gegenkonto zugeordnet wurden.

Gut zu sehen ist der Zusammenhang, wenn du deine Szenarien in Performance-Berechnung-Gebühren einmal durchspielst. Dorst verschwinden „vor Steuern“ alle Gebühren von Ein- oder Auslieferungen, also die Bewegungen die kein Konto haben.

Ich hoffe, das half dir.

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Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Das klingt alles soweit nachvollziehbar und erleuchtend.

Wäre es aber trotzdem nicht sinnvoll, die Gebühren, schließlich wurden sie ja bei der Einlieferungs- und Auslieferungs/Verkaufsbuchung eingetragen, mit in den Kurserfolg zu berechnen? Ich weiß, PP kann nicht wissen, ob die Gebühren wirklich bezahlt wurden bzw. bezahlt werden, aber wenn man sie doch eingetragen hat, sollte man doch davon ausgehen, dass diese Gebühren in dieser Art aufgetreten sind.

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Das ist wahrscheinlich schwierig, da die Gebühren PP-intern ja kein Gegenkonto haben und so die interne Buchführung nicht Null ergäbe.

Da muss ich dir zustimmen. Vielen Dank für deine super Erklärungen!

Und generell vielen Dank für dieses super Tool zur Verwaltung meines Portfolios! Spitzen Arbeit!!!

Ich bemerke gerade das gleiche Problem. Ich habe bei einer Einlieferung die Gebühren eingetragen, aber ich finde diese Gebühren gar nicht auf meinen Kontoumsätzen wieder.

Wenn ich Gebühren eintrage, dann müssen die m.E. auch durch ein Konto gedeckt werden. D.h. ich schlage vor, dass beim Dialog zur Einlieferung auch ein Konto für Gebühren und Steuern eingebbar sein sollte.
Wenn ich selbst die Kosten nicht decken muss und sie keine Performanz-relevanz haben, dann brauche ich sie auch nicht erfassen (meine Meinung).

Sinn und Zweck der Einlieferung ist doch gerade, daß du kein Konto brauchst. Wenn du ein Konto hast, kannst du von dem einen Kauf vornehmen (und ggf. vorher eine Einlage auf das Konto).

Ja, aber es geht ja um die Gebühren zur Einlieferung. Diese Gebühren müssen doch irgendwo gedeckt werden.

Nicht anders als der Kaufpreis für das Wertpapier selbst …

Vielleicht sollte ich es an meinem konkreten Beispiel verdeutlichen:
Iberdrola begibt zweimal im Jahr Gratisaktien aus. Ich buche den Gegenwert der Bezugsrechte als Dividende. Dann kaufe ich mit dem Gegenwert die Bezugsrechte. Dann werden die Bezugrechte gegen Aktien getauscht, d.h. ich liefere x Bezugsrechte aus und liefere dann x Aktien (mit Gebühr) ein. Diese Gebühr zahle ich von meinem Konto. Wenn ich diese Gebühr in der Einlieferungsbuchung angebe, dann ist sie nicht im PP-Konto sichtbar. Aber real muss ich natürlich da etwas bezahlen…

Deine Antwort verstehe ich nicht. Na klar, wie beim Kauf, aber bei der Einlieferung finde ich (wenn ich jetzt nicht blind bin) die Gebühren nicht mit dem Konto gedeckt.

Natürlich nicht, denn eine Einlieferung ist ein Kauf von einem externen Konto.

Vermutlich spricht die Bank von Einbuchung und Ausbuchung, und du denkst, das entspräche in PP Einlieferung und Auslieferung? PP kennt das ganze Konzept von Bezugsrechten, Umtausch von Wertpapieren und Sachdividenden nicht.

Wenn du Gebühren auf das Konto bringen willst, mußt du entweder einen Kauf von dem Konto vornehmen oder eine eigenständige Buchung vom Typ Gebühren.

Ja, das werde ich wohl so tun müssen.

Hallo mkaulisch,

ich weiß nicht, wie du Bezugsrechte in PP abbildest.

Du kannst auch die „Dividende“ auf dein (Verrechnungs-)Konto buchen und davon die Aktien kaufen (nicht einliefern) einschl. Gebühren. Die dann wahrscheinlich zusätzlich zur Summe der Dividende anfallenden Gebühren buchst du dann dem Verrechnungskonto als EInlage … sofern du das VK gerne ausgeglichen halten willst.

Viel Spaß weiterhin

Hallo Harry_Hirsch,
Bezugsrechte sind für mich erst einmal Wertpapiere. Ich habe auch schon überlegt, ob ich die von Dir vorgeschlagene Abkürzung nehme, aber da ich hin und wieder doch Bezugsrechte dazukaufe - je nach Laune - finde ich es doch gut, es möglichst auch mit Bezugsrechten einzubuchen.

Hallo mkaulisch,

wie du meinst, die Gebühren würde ich dann so buchen, wie von mir beschrieben … entweder mit Ausgleich über eine Einlage oder ohne.

Viel Spaß weiterhin

Mich verwirrt das alles. Womöglich habe ich noch immer nicht das Prinzip von PP verstanden :frowning:

Ein Konto muss ja zwingend angelegt werden. Durch Ein-Auslieferung bleibt es in der Performance aber außen vor. So mein Verständnis.

In einer Datei die nur über Ein-Auslieferung läuft, werden die Gebühren in der Berechnung aufgeführt.

Buchungen auf das Konto mache ich nur für Dividenden und gleichzeitig wird eine Entnahme gebucht, da der Kontensaldo ja nicht in der Performance berücksichtigt werden soll.

Wie und wo werden diese Gebühren dann in den verschiedenen Auswertungen berücksichtigt?

Hallo Heinz-Otto,

unter /Berichte/Performance/Wertpapiere schließt die Berechnung z.B. des TTWROR die Gebühren mit ein.
Zum einfachen Nachprüfen kannst du eine Dummydatei anlegen und mal einen Wert mit einfachen Werten eingeben. Damit wird es deutlich, in welchen Berechnungen die Gebühren berücksichtigt werden oder nicht.

Ich hoffe, das hilft dir

Danke, ich bin gerade dabei einiges zu testen, wegen meiner neuesten Themeneröffnung.
Da tun sich leider leider einige Inkonsistenzen, bzw. Verständisprobleme der Berechnung auf.

Tatsächlich werden bei Einlieferungen die Gebühren nicht immer (!) in den Einstandspreis eingerechnet, obwohl sie per Pdf importiert wurden und auch in den Buchungen angegeben sind.

Das liegt am Zeitraum, der eingestellt ist.
Stellt man als Zeitraum ab dem Tag des Kaufes ein, wird die Gebühr nicht in den Einstandspreis eingepreist und die Gebühr erscheint nicht.
Liegt der Zeitrum vor dem Kaufdatum erscheint die Gebühr und wird auch in den Einstandspreis eingepreist.

Was mich aktuell noch extrem irritiert und ich noch erforschen muss, was sich wie auf die Ergebnisse der abs. Performance auswirkt.
Der Zeitraum scheint hier eine goße Rolle zu spielen. Evtl. auch, ab wann Kursdaten vorliegen (vor Kauf oder erst ab Kauf)

Einige Zahlen sind jedenfalls nicht wirklich nachvollziehbar und stimmig.