Import von Abrechnungen hinterlässt Fehlbestand auf Depot

Hallo zusammen,

ich habe im Laufe des letzten Jahres ein Papier komplett veräußert. Schon damals viel mir nach dem Import der Verkaufsabrechnung ein Restbestand des Papiers in PP blieb. Damals habe ich das auf die schnelle korrigiert, in dem ich die Buchung manuell angepasst habe. Nun wollte ich der Ursache aber mal auf den Grund gehen.

Bei genauer Analyse habe ich fest gestellt, dass in einer Reihe von Kaufpositionen die Übernahme des Kaufkurses nicht korrekt erfolgt. Interessanterweise lässt sich der Kurs auch nicht korrigieren.

Onvista rechnet folgendes ab:

pp1

PP macht daraus aber das:

pp2

Jemand eine Idee wieso PP hier unbedingt etwas aufschlagen will?

Ich vermute, dass der Grund bei dem Datenlieferant der Kurse zu suchen ist. Yahoo-Finance und Co sind kostenfrei zugängliche Dienste. Hier darf von einer gewissen Unschärfe Ausgegangen werden.
Der Bloomberg-Terminal wäre eine Alternative. Ob man privat aber die Kosten tragen möchte…

Daher lebe ich mit einer leichten Varianz. Insbesondere bei Titeln, die nicht besonders oft gehandelt werden oder nicht aus der westlichen Welt kommen.
So zumindest meine Erfahrung.

Verstehe ich das richtig: Nachdem du deine Bestandteile verkaufst und in Portfolio Performance den Verkauf einträgst, bleiben trotzdem noch Reststückelungen über?
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Kam bei mir nie vor.

Das ist einfach ein Rundungsfehler.
Die Bank rechnet Stückzahl × Kurs = Kurswert.
PP rechnet Kurswert / Stückzahl = Kurs.

Vermute ich richtig, dass so vorgegangen wird, um einen möglichst sicheren Kauftageskurs zu erhalten? Clever!

Ich würde eher sagen, wie können Rundungsdifferenzen vermieden werden. Auch wenn es erst ab der dritten Stelle hinterm Komma ist, mathematische Ungenauigkeiten können sich ungewollt potenzieren.

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Hallo,

dass ein Restbestand an Wertpapieren stehen bleibt, kann ich mir nicht mit dem abweichenden Kurs erklären.

Hast du vielleicht damals versucht, den abweichenden Kurs zu korrigieren und PP hat dann die Stückzahl leicht angepasst, um auf die gleiche Endsumme zu kommen?

Viele Grüße

Das erklärt aber nicht, wieso ich den Kurs nicht händisch korrigieren kann oder?

Ich würde erwarten, dass PP beim Import “den Kopf ausschaltet” und die gelieferten Daten 1:1 übernimmt. Das ist m. E. der Sinn des Imports, ansonsten könnte ich ja einen händischen Import fahren.

Nimm bitte einmal den Taschenrechner zur Hand und versuche mit 4,2928 x 232,95 auf 1.000,01 zu kommen, ohne eine Rundungsdifferenz zu erhalten.

Auf der anderen Seite, wir sprechen hier von der 3. Nachkommastelle bzw einer Differenz von 0,00224 € bzw 0,000521804 € je Stück.

Wie gesagt, jeder Rechenweg hat Vor- und Nachteile. Jedoch orientiert sich PP am Gesamtwert und errechnet den Kurs da die Vermögeswerte von PP im Vergleich mit dem Bankkonto rechnerisch nicht mehr übereinstimmen würden.

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Wie gesagt, sinnvoll wäre vermutlich bei einem Import gar nicht zu rechnen. Rundungsdifferenzen lassen sich ja, unabhängig von der Rechnung, kaum vermeiden, wenn bei Stück und Kurs mit 4 Nachkommastellen jedoch bei Belastung/Summer nur mit 2 Nachkommastellen gerechnet wird.

Ansonsten ist die Importfunktion ja mehr oder weniger wertlos bzw. muss das Depot bei regelmäßigen Trades ständig per händischer Korrekturbuchungen gerade gezogen werden. Andernfalls würde sich der Fehltbestand/-betrag, wie du schon sagtest, ja immer weiter potenzieren.

PP errechnet ihn nach obiger Formel, daher kannst Du ihn nicht korrigieren.

Ich kann Dir nicht folgen. Stückzahl und Gesamtbetrag stimmen. Damit stimmt der Bestand auf Depot und Konto und die Performancerechnung auch. Da sollte keine Korrekturbuchung nötig sein.

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Kann es sein, dass Du hier etwas übergenau bist? :grimacing:
Wir reden von der vierten Nachkomma-Stelle, sowohl Stückzahl als auch Endbetrag der Abrechnung sind korrekt in PP übernommen worden … Das heißt, es gibt weder Fehlbestand noch Fehlbetrag :slightly_smiling_face:

Grüße,
Andreas

PS: @Thomas war schneller :sunglasses:

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@Thomas @digitus
Dann habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Ob 3 oder 4 Nachkommastellen, ist mir eigentlich relativ egal, vermutlich wären mir auch 2 lange gut genug. :upside_down_face:

Was ich bzgl. der Importfunktion meine ist, dass man dann ja nicht durchweg mit dieser arbeiten kann. Es nützt mir nichts meine Wertpapierabrechnungen zu importieren, wenn nach Kauf und späterem Verkauf von Positionen sich Differenzen durch Rundungsfehler ergeben. So entstehen ja immer wieder Fehlbeträge oder Restbestände die in irgendeiner Art korrigiert werden müssen. :face_with_monocle:Da kann ich dann auch alles direkt händisch eingeben. Ich denke allerdings nicht, dass dies die Intention bei Implementierung der Importfunktion war oder?

Mein Wunsch wäre, wenn ich eine Position in, sagen wir, 10 Tranchen kaufe und später in einem Rutsch komplett verkaufe und ich alle Käufe und Verkäufe per Import erfasse, dass hier keine Restposten bleiben. Das hat bei mir nicht funktioniert. :man_shrugging:

Das oben angeführte Beispiel kann für das beschriebene Verhalten (Rest-/Fehlbestände) nicht die Ursache sein, denn sowohl die Stückzahl als der Gesamtbetrag wurden richtig erkannt.
Bei welcher Buchung wurde denn die Stückzahl oder der Gesamtbetrag falsch eingelesen?

Die Position wurde über 23 Tranchen aufgebaut und dann über einen Verkauf komplett aufgelöst.

Seitdem schleppe in eine Restbetrag mit mir rum:

Der Gesamtbetrag und die Stückzahl stimmt bei allen Zugängen, allerdings der Kurs nicht. Denn diesen berechnet PP ja aus dem gelieferten aber bereits auf 2 Nachkommastellen gerundeten Gesamtbetrag.

Denn 4,2928 Stk. x 232,9500 € = 1000,01 (Abrechnung)

aber 1000,01 € / 4,2928 Stk. = 232,9505 € (PP)

denn die 1000,01 € aus der Wertpapierabrechnung sind eben eigentlich 1000,00776 €.

So summieren sich eben ggf. Buchung für Buchung Fehlbeträge auf weil mit unterschiedlichen Nachkommastellen gerechnet wird. Auf 23 Buchungen waren es in diesem Fall 10 x 0,01 €.

Frage wieso können die Werte aus der Abrechnung nicht einfach 1:1 ohne Berechnung durch PP übernommen werden oder wieso übernimmt PP nicht zumindest Stk. und Kurs 1:1 und rechnet dann wie es Broker/Bank auch machen?

Wir drehen uns hier im Kreis.

Wenn alle Stückzahlen richtig sind, dann hat PP entweder einen Fehler beim Addieren und Subtrahieren oder eine der Buchungen stimmt in der Stückzahl nicht. Aber am Kurs kann das nicht liegen. Der hat keinen Einfluss auf den Bestand.

Der Tooltip über dem Bestand von 0 zeigt Dir den ungerundeten Wert. Vermutlich 0,0004. Und das ist genau die Summe aller Deiner Buchungen. Vermutlich stimmt einer Deiner Buchungen nicht.

Bitte rechne selbst nach oder erstelle ein Minimalbeispiel.

Das kann ich so bei allen meiner verkauften ETFs bestätigen. Andere Positionen, die in Bruchstücken vorliegen, werden auch ohne Tooltip bis auf die 3te Nachkommastelle angezeigt.
02
Vielleicht musst du dir wirklich die Mühe machen und nochmal alle 23 Tranchen + Verkauf durchgehen…
Ich hatte auch schon meine Mühe Ungereimtheiten zu tracken. Der Weg ist das Ziel :sweat_smile:

Korrekt, die Differenz beträgt 0,0004 Stk.

  • Alle Buchungen wurden per Import hinzugefügt.
  • Ich bin alle Buchungen durchgegangen, alle Stückzahlen wurden korrekt übernommen
  • In der Gesamtsumme macht PP daraus aber 0,0004 Stk. mehr.

grafik grafik

Minimalbeispiel habe ich zu den Screenshots erstellt. Kann ich zur Not hochladen, enthält m. E. aber nicht mehr Informationen als die geschilderten.

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Ich kann dir leider nich weiterhelfen :confused:

Mach das. Infos sind immer gut :smiley:

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Was sagt Dein Taschenrechner, wenn Du die Stückzahlen aufaddierst?