Kapitalrückzahlung

Hallo zusammen.

Ich bekomme von einer CH-Investment AG regelmäßige Kaptalrückzahlungen gutgeschrieben. Bisher habe ich diese wie Dividenden verbucht. Leider stimmt dadurch mein Einstandswert nicht. Durch die Rückzahlung vermindert sich nicht die Anzahl der Aktien sondern nur der Betrag des Ausgangswertes ? Welche Buchungsmöglichkeit gibt es?

Danke vorab 20180921_Kapitalmassnahmen.pdf|attachment (107,2 KB)

Ich würde Name, Adresse und Depotnummer schwärzen. Mutig das hier so öffentlich hochzuladen.
Bzgl. deines Themas kann ich leider keinen Input liefern.

Workaround für Schweizer die Kapitalgewinne nicht versteuern müssen:
Bei einer Kapitalrückzahlung kannst du alle Aktien virtuell (also nur in PP) zum Einstandskurs verkaufen und in der gleichen Minute wieder mit dem Einstandskurs reduziert mit der Kapitalrückzahlung zurück kaufen.

Somit ist die Kapitalrückzahlung auf dem Broker Konto und die Performanceberechnungen sollten auch in Zukunft stimmen.

Tun sie nicht. Aber Hauptsache, der Einstandswert ist auf richtige Weise falsch.

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Wie schon erwähnt, ist dieser Beitrag nur für Schweizer. Ich kenne das deutsche Steuerrecht nicht gut genug.

Das Problem ist, dass eine Kapitalrückzahlung das Eigenkapital der Firma verringert, während Dividenden aus dem Gewinn oder der Substanz des Unternehmens gezahlt werden.

Kapitalrückzahlungen sind in der Schweiz steuerfrei.
Dividenden werden je nach Wohnsitz und Einkommen mit bis zu 50 % besteuert (Grenzsteuersatz).

Ich nutze PP, um meine Angaben für die Steuererklärung zu überprüfen. Wenn es einen Unterschied zwischen PP und der Steuererklärung gibt, liegt irgendwo ein Fehler, den man finden muss. Darum macht es keinen Sinn, eine Kapitalrückzahlung als Dividende einzutragen.

Du hast den Einstandswert erwähnt. Der Einstandswert hängt direkt mit dem Einstandspreis zusammen:
Einstandswert = Einstandspreis pro Einheit × Anzahl der gekauften Einheiten.
Darum spreche ich nur vom Einstandspreis.

Der Einstandspreis kann sich bei jedem Aktienkauf ändern. Das ist kein Problem, da auch die Anzahl der Aktien steigt und PP die Funktion „Kaufen“ dafür hat.
Das Problem bei einer Kapitalrückzahlung ist jedoch, dass sich mein eingesetztes Kapital verringert und damit auch der Einstandspreis sinken muss, ohne dass sich die Anzahl der Aktien ändert. Dafür gibt es in PP keine Funktion.

Der Workaround, den ich beschrieben habe, besteht darin, die Aktien in PP zu verkaufen und eine Minute später wieder zu kaufen. Der Einstandspreis bleibt bis zur Auszahlung der Kapitalrückzahlung gleich. Im Kursdiagramm (Einstandspreis als gleitender Durchschnitt) sieht man, dass der Einstandspreis erst ab dem Zeitpunkt der Kapitalrückzahlung sinkt, ohne dass sich die Anzahl der Aktien ändert.

Performance korrekt?
Mit dieser Methode sollte die absolute Performance stimmen.
Beeinflusst ein Kauf oder Verkauf die TTWROR-Performance? Ich dachte, nein, aber ich bin mir nicht sicher.
Stimmt der IZF?

Oft hängt die Lösung davon ab, welches Ziel man erreichen will. Deshalb gibt es vielleicht kein richtig oder falsch. Wer eine bessere Lösung für das Problem hat, ist willkommen, diese zu teilen. Vielleicht auch mit einem konkreten Hinweis, wo ein Problem bei dieser Lösung liegen könnte.

Du darfst natürlich alles zweckentfremden, und vielleicht erfüllt es dann das, was du willst. Nur darfst du mit falschen Daten nicht erwarten, dass PP in seinem eigentlichen Zweck noch funktioniert, nämlich einem zu sagen, wie sich das angelegte Vermögen entwickelt hat.