Mir ist klar, dass so etwas vermutlich einen anderen Ansatz in der Speicherung der Daten erfordern wird, aber ich möchte die Anregung dennoch mal in den Raum stellen:
Ich habe mir eine Klassifizierung nach Investmentpartner gemacht, mit der ich z.B. nach verschiedenen (Depot-)Banken, P2P-Plattformen etc. unterscheide. Bisher habe ich kein Wertpapier in mehreren Depots, was die Zuordnung relativ einfach macht. Dann liegt der “XY ETF” eben bei der “ABC Bank” und die Zuordnung ist problemlos möglich.
Was wäre aber, wenn ich nun in einem zweiten Depot bei einer anderen Bank ebenfalls den “XY ETF” kaufen/besparen möchte? Beispielsweise liegen dann 2,00 Anteile bei der “DEF Bank” und noch 18,00 Anteile bei der “ABC Bank”. Für die Klassifizierung müsste ich nun manuell das Wertpapier anders aufteilen (im Beispiel 10%/90%), wobei sich die Aufteilung mit jeder weiteren Sparrate ändern würde.
Nun mag es den Tipp geben, dass man dann eben daraus zwei Wertpapiere machen könnte mit den grundsätzlich gleichen Stammdaten und nur leicht abweichendem Namen. Nun, wenn es nur darum ginge und man die Kursdaten automatisch (doppelt) einspielen kann, ist das mal eben schnell eine Möglichkeit.
Aber was ist wenn man das Wertpapier manuell erfassen muss? Oder für andere Klassifizierungen das Wertpapier schon verarbeitet, z.B. bei einer Aufteilung nach Region. All diese Arbeit muss man sich dann doppelt machen und es wäre schon ein Wunder dabei keine Abweichungen zu erfassen.
Eine Lösung könnte also so aussehen: Wenn man heute ein Wertpapier nur mit einem Prozentsatz in eine bestimmte Klassifizierung einsortiert, entsteht im “Ohne Klassifizierung”-Ordner ein neuer Eintrag mit dem “Rest”. Ähnliches könnte passieren, wenn man auf den Eintrag so eine Art Konto-/Depotfilter setzen könnte. Dann stünde in der Klassifizierung sowas wie “XY ETF [ABC Bank 123456789]” (automatisch entsprechend der Depotbezeichnung) und es würde sowas wie “XY ETF [(kursiv) Rest]” erscheinen.
Eine andere Lösung könnte eine Art Referenzsystem sein. Man legt zwar ein zweites Wertpapier an und nutzt es in den Klassifizierungen wie heute, hat in den Stammdaten des Wertpapiers aber einen Haken es nur als Referenz zu nutzen. Ist dieser gesetzt erscheint ein Auswahlfenster auf welches andere Wertpapier es sich beziehen soll und außer einer individuellen Bezeichnung ist dann alles andere ausgegraut. Auf der Lasche der Klassifizierungen müsste es dann pro Klassifizierung einen Haken geben, mit dem man bestimmen kann, ob hier ebenfalls die Klassifizierung des anderen Wertpapiers übernommen werden soll, oder ob es individuell klassifiziert werden sollen. Wenn es nicht individuell klassifiziert werden soll (wie im Beispiel oben bei der Regionenzuordnung), könnte es immer als zusätzliche ausgegraute Zeile mit dem anderen Wertpapier angezeigt und verschoben werden. Diese Variante ist vom GUI her zwar wahrscheinlich etwas aufwändiger, dürfte aber in der XML-Struktur nur eine überschaubare Änderung hervorrufen.