Renditerechnung bei Gebühren nutzt falschen Ausgangswert

Die Berechnung der Rendite bei Gebühren auf Wertpapiere ist falsch.

Beispiel:
Ich habe im Depot ein einziges Wertpapier. Dessen Kurs ändert sich im Betrachtungszeitraum nicht.

Es gibt insgesamt nur 3 Buchungen:

Am 01.07.2022 werden für das Wertpapier, welches zu diesem Zeitpunkt einen Marktwert von 1000 Euro hat, Gebühren von 500 Euro verbucht.
Es werden also 50% des Marktwertes an Gebühren verrechnet.

Nach meinem Verständnis beträgt somit die zeitgewichtete Rendite TTWROR für das Depot -50%.
PP zeigt jedoch -33,33% an, wie im Dashboard (Berichtszeitraum 2022) zu erkennen ist:

Wenn man statt der 500 Euro Gebühren den gleichen Betrag als Gebührenerstattung verbucht, zeigt PP hingegen ein TTWROR von +50% an, so wie ich das erwarten würden.

@Klaus3

Wie ist meine Rendite? (@Thomas )

Optimaler Einstieg: Gar nicht erst die Idee aufkommen lassen, dass du irgendetwas nicht bedacht haben könntest. Der Fehler muss bei den anderen liegen. So holst du sofort alle auf deine Seite. :+1:

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Noch die Auflösung: Die 500 Euro Gebührenzahlung kommen nicht aus dem Wertpapier, sondern von außen. Insgesamt wurden also 1500 Euro in das Wertpapier gesteckt, wovon ein Drittel weg ist.

Wie ist das dann, wenn zu dem Zeitpunkt nicht 500 Euro Gebührenzahlung, sondern statt dessen der gleiche Betrag Gebührenerstattung für das Wertpapier erfolg wären?
Wird das genauso gerechnet?

Natürlich, da auch hier das Wertpapier selbst keine Erstattung vornimmt. Dies erfolgt bspw. durch den Fonds-Anbieter oder die Bank.

Wenn man die Gebührenerstattung auf die gleiche Weise behandelt, wie das oben für die Gebührenzahlung beschrieben wurde, ergäbe sich folgendes:

Die 500 Euro Gebührenerstattung kommen nicht auf das Wertpapier, sondern nach außen. Insgesamt wurden also 500 Euro in das Wertpapier gesteckt, wo der gleiche Betrag hinzu kam.

Das wäre dann ein TTWROR von +100%.
Ist das wirklich korrekt?

Ich hätte ein TTWROR von +50% erwartet und PP bestätigt das:

PP verwendet somit bei Gebührenzahlung und Gebührenerstattung verschiedene Berechnungsmethoden für die Ermittlung der Rendite.
Gibt es dafür eine plausible Erklärung?

Nein. Hier waren ursprünglich 1000 Euro investiert, und plötzlich sind es 1500 Euro geworden: +50%. Im anderen Fall waren 1500 Euro investiert, und daraus wurden plötzlich 1000 Euro: –33%.

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Das verstehe ich noch nicht wirklich.

Fakt ist doch, dass der Depotbestand vor der Buchung in beiden Fällen identisch ist. Es enthält jeweils eine Position mit einem Marktwert von 1000 Euro.
Dann erfolgt eine Buchung über 500 Euro, im einen Fall eine Gebührenzahlung, im anderen Fall eine Gebührenerstattung.

Du schreibst, dass im einen Fall ursprünglich 1000 Euro und im anderen Fall 1500 Euro investiert waren.
D.h. einmal wäre der ursprünglich investierte Betrag gleich dem Depotbestand, im anderen Fall aber nicht.

Kannst Du bitte noch einmal genau erläutern, warum das unterschiedlich behandelt wird?

Betrachte das Investment als Black Box. 1000 Euro sind schon reingeflossen für den initialen Kauf.

Bei der Gebührenzahlung fließen nochmal 500 Euro in dieses Investment. Du hast also 1500 Euro ausgegeben. Aktuell ist das Investment aber nur 1000 Euro Wert. 1000/1500 = 0,67 = -33%

Bei der Gebührenerstattung fließt kein weiteres Geld in das Investment, Du hast also nur 1000 Euro investiert. Es ist hat aber eine Gutschrift von 500 Euro verursacht und ist noch 1000 Euro Wert (= 1500 Euro). 1500/1000 = 1,5 = +50%

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Mit wem tausche ich mich in diesem Thema derzeit aus?
Sind auschließlich Personen beteiligt, die erläutern, wie die Renditerechnung in PP funktioniert?
Oder auch Entwickler, die ggf. Änderungen an PP vornehmen könnten?

Was tut das zur Sache? Es gibt nichts zu ändern; ist also egal, ob @Thomas oder ich es könnten.

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@Klaus3

Es geht nicht darum, wie Renditeberechnung in PP funktioniert, sondern wie Renditeberechnung generell funktioniert. :nerd_face:

Welche Wahrscheinlichkeit schätzt Du höher ein:

  • PP berechnet die Rendite fehlerhaft und keiner - außer Dir - hat es gemerkt :roll_eyes:
  • Dir ist eine Synapse durchgebrannt

Fazit: Wenn Du Dich mit den Grundlagen der

  • Prozentrechnung
  • Wahrscheinlichkeitsberechnung
  • Renditeberechnung

auseinandersetzt, ist das eine rationale Vorgehensweise. :smiley:

CU, Laura

Hi Klaus,

Versteh mich bitte nicht falsch, aber du setzt bereits zur 2 Grätsche an.
Und das bei Menschen, die dir:

  • a) Versuchen in ihrere Freizeit zu helfen
  • b) wirklich verstehen was sie tun
  • c) PP seit geraumer Zeit im Einsatz haben

Es ist nicht ratsam als Hilfesuchender den Fehler zuerst bei der Software zu suchen. Noch weniger wenn man die Lösung schon genannt bekommen hat.

Mit jedem der dir versuchen möchte zu helfen.

Viele Grüße

Es scheint, als ob ich mit meinem letzten Beitrag jemanden auf den Schlips getreten wäre. Falls sich jemand herabgewürdigt fühlt, möchte ich mich dafür entschuldigen, denn das war nicht meine Absicht. Im Gegeneil, ich habe großen Respekt vor Leuten, die in Ihrer Freizeit versuchen, in Foren anderen Leuten zu helfen.

In diesem Fall ist es aber so, dass ich durchaus verstehe, über welchen Rechenweg PP auf die Zahl kommt. Ich hatte das schließlich bereits nachvollzogen, bevor ich dieses Thema begann. Außerdem habe ich mich noch einmal tief gehender mit Renditerechnung beschäftigt.

Aus diesem Grund bin ich immer noch der Meinung, dass die Berechnung in PP falsch ist. Doch leider kann man das hier nicht diskturieren, ohne jemanden zu beleidigen.
Echt Schade, diese mangelnde Kritikfähigkeit der PP-Macher. Oder ist das bereits Überheblichkeit?

Und nachdem nun schon begonnen wurde, mich persönlich anzugreifen (Zitat Laura: “Dir ist eine Synapse durchgebrannt”), ist das mein letzter Beitrag in diesem Forum.
Das Thema wurde ohnehin bereits wieder als gelöst markiert.

@Klaus3

Wenn Du Dir das Zitat im Zusammenhang ansiehst, wirst Du feststellen, dass ich die unterstellte Feststellung nie getroffen habe:

Synapse durchgebrannt als Terminus war zudem flapsig gemeint - wie Knoten im Hirn oder
CPU durchgebrannt - keinesfalls als Argumentum ad hominem.

Wenn das so bei Dir angekommen ist, tut mir das leid.

Das ändert aber alles nichts daran, dass Du auf dem Holzweg bist.

CU, Laura

Wo genau habe ich deinen Versuch das hier:

Argumentativ mit Tiefgang zu entkräften übersehen?

Das war nun die dritte Grätsche. Glashaus und Steine vertragen sich nicht besonders. Ich bin daher raus.

Schönes Wochenende und viele Grüße