Steuern fehlen in Performance-Berechnung

Hallo in die Runde.
Wenn die Frage schon einmal beantwortet worden sein sollte, bitte ich um Verzeihung.
Ich bin in PP neu und habe meine Stammdaten und einige Bewegungsdaten eingepflegt.
An dieser Stelle: Das ist ein super Programm!

Bei der Auswertung unter „Performance“ ist mir aufgefallen, dass bei der Ansicht "Relevante Bewegungen seit xx.xx.2020) die abgeführten Steuern in der Aufstellung „Performance-Berechnung, Aktie“ fehlt. In der Gesamtbetrachtung „Performance-Berechnung“ sind die Steuern sehr wohl ausgewiesen.
Als Folge sind die Aktien zu positiv ausgewiesen.
Danke!

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Hallo PortWhite,

Waren denn die Steuerzahlungen nach xx.xx.2020? Welche Ansicht denn genau?

Viel Spaß weiterhin und bleibe gesund

Vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ja, alles ist in besagtem Zeitraum. In der Gesamtbetrachtung sind die Steuern berücksichtigt, in der Betrachtung der Aktien nicht, obwohl sie genau dort angefallen sind (27,5% des Kursgewinns, stimmt genau).
Die 2 Aktien, die mit Gewinnen wieder verkauft worden sind, sind auch richtig klassifiziert.

Ich wünsche dir gute Gewinne auf der mit Spielgeld angetriebenen Börse, und noch wichtiger: Viel Gesundheit :slight_smile:

Steuern werden dem Konto dem sie „entnommen“ wurden zugerechnet, nicht dem Wertpapierdepot. Du musst also in der Datenreihe für die Performanceübersicht die entsprechenden Referenzkonten mit bei haben.

Danke für den Hinweis mit der Zuordnung, dies erklärt einiges. Wäre es nicht möglich/sinnvoll die Steuern den Wertpapieren zu zuordnen? Da gehören sie ja hin; wenn ich das Wertpapier auf ein anderes Konto umbuchen sollte, erhalte ich die Steuergutschrift ja auch für das Wertpapier und nicht für das Konto.
LG

Hallo Carsten,

Wertpapiere buchst du nicht von oder auf Konten, sondern von oder auf Depots. Ein Depot kann nur Wertpapiere halten, kein Geld, und weil du Steuern in Form von Geld zurück bekommst (oder bezahlen musst) gehen sie auf oder von Konten. Gleiches gilt für Dividenen, aber auch schon für Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren, nur letztere kann man in PP mittels Einlieferungen und Auslieferungen überspringen.

… und für welches Wertpapier du Steuern zahlst, ist dem Fiskus so was von egal :wink: :sunglasses:

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Hallo ebenfalls von meiner Seite,

also das Thema mit den Steuern und der seltsamen Nicht-Berücksichtigung bei der Performanceberechnung ist mir ebenfalls aufgefallen. Deshalb habe ich hier ein Beispiel Portfolio gebastelt, das ich hier mit euch zum nachvollziehen teile.

Im Beispiel ein Konto, ein Depot eine Aktie. Auf das Konto werden 100.000€ eingezahlt. Dann werden 100.000€ Aktien zu je 1€ gekauft. Nach ein paar Monaten wird für 2€ pro Aktie verkauft. Außerdem fallen 100.000€ Steuern an.

Was sagt der Tab Performance im Bereich “Gesamtportfolio”?
IZW = TTWRR = 0%.

Was sagt der Tab Performance, wenn man Aktie und Konto in einer eigenen Klassifizierung bündelt? IZW=121,30%, TTWRR=100%. Dabei ist nichts auf dem Konto.

Wie kann das sein? Warum die Diskrepanz zwischen “Gesamtportfolio” und meiner eigenen Klassifizierung?

Soll das so oder ist das ein Bug? Ich kann doch nicht ernsthaft sagen, dass wenn ich am Ende gerade das erhalte, was ich reingesteckt habe, dass ich super toll gewirtschaftet habe und ich einen IZW von 121,30% hatte.

BeispielPortfolio.xml (16,2 KB)

Viele Grüße!

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Hi Leute,
also, ich habe hier im Forum folgenden Beitrag gefunden, der das Problem erklärt:

Trotzdem ist es etwas schade, dass es so ist. Gerade wenn man mehrere Investments hat, vor allem abgeschlossene Investments, will man doch am Ende wissen, was jeweils rausgekommen ist - und zwar Netto nach Steuern. Derzeit bilde ich einzelne “Investments” mit Klassen ab. Jede Klasse bekommt ihr Performance Widget. Naja, bei manchen Investments zahlt man Steuern, bei anderen eher nicht - und das verzerrt den Vergleich natürlich erheblich, siehe mein Beispiel File oben.

Viele Grüsse!

Warum? Brutto ist viel interessanter, weil vergleichbarer wenn der Freibetrag aufgebraucht ist.

Genau, deshalb wählt man besser die Rendite vor Steuern. Bei Klassifizierung hast Du eh keine Wahl.

Hi ProgFriese,

du bist der Meinung, dass Brutto viel interessanter ist, weil es die Investments vergleichbarer mache.

Ich kann das zwar nachvollziehen, aber es ist eben nicht immer so. Und wie wir wissen: Was dem einen zusagt, muss ja nicht der beste Standard für den Rest sein und schon gar nicht Anderes ausschließen.

Nun in meinem Fall ist es so:

Ich persönlich habe gekauft:
Invest A
Invest B
Invest C.

Verkauft habe ich inzwischen:
Invest A
Invest B

Invest C halte ich noch.

Ich würde jetzt wissen, welches war denn abschließend das bessere Invest, A oder B? Auf dem Papier sieht A bei mir besser aus. WOW 20% bei A im Vergleich zu 15% bei B.

Aber das wunderte mich, denn bei A hatte ich doch immense Steuern gezahlt. Also selbst nachgerechnet und siehe da. Der wahre IZF ist 9% bei Invest A und 14% bei Invest B. Na so eine Enttäuschung. Fieses Performance-Widget*$einself1!

Also, was bringt mir in diesem Fall die Gesamtportfoliorendite? - Nichts. Und die Bruttorendite 20% und 15% - auch nichts. Denn nicht nur unterstellt es, dass A besser lief als B, was ja falsch ist, sondern auch an sich bringen die Zahlen ganz konkret rein gar nichts um A mit B zu vergleichen. Ganz im Sinne: Ist mir doch egal, was die Invest Blackbox Brutto bringt - was zählt ist, was ich am Ende auf der Hand habe. Außerdem will ich wissen, ob ich das eine oder das andere in der Zukunft so nochmal realisieren könnte. Als Entscheidungshilfe brauche ich eine klare Aussage: B war nach Abzug aller Kosten und Steuern besser als A. Alles schön einfach ausgedrückt in einer Performance Kennzahl.

Natürlich verstehe ich auch dein Argument. Gerade bei Invest C, das ja noch läuft und wo die Steuer zwar absehbar aber noch nicht angefallen ist, macht eine “Netto-Rendite” keinen Sinn. Auch der Vergleich zwischen Invest C mit Invest A oder mit B (Netto) ist verzerrend. Aber angenommen ich hätte noch einen Invest D am laufen, klar, dann könnte ich Invest C mit D vergleichen - das ist ja jetzt auch schon möglich. Hier - da gebe ich dir recht, macht die Bruttorendite bereits sehr viel Sinn, so wie sie jetzt implementiert ist und sie sollte auch so bleiben.

Also: Ich plädiere für ein Performance Widget, das zusätzlich zum Brutto auch die Netto Rendite nach Steuern berücksichtigt.

Ich werde aus deinem langen Text nicht so richtig schlau. Jedenfalls ist die Steuer aber keine Frage des Widgets, sondern der Datenreihe; in vielen (aber nicht allen) Fällen kannst du zwischen einer Datenreihe vor und nach Steuern wählen.

Schade, dass du mich nicht versteht, dabei habe ich mir viel Mühe gegeben. Beispieldatei, Erläuterungen, etc. Wass genau sollte ich besser erläutern?

Guten Morgen,

ich habe mein Portfolio unter anderem in risikobehaftete (Aktien etc.) und nicht risikobehaftete Assets (Cash etc.) unterteilt. Nun möchte ich die Performance meines Gesamtportfolios (Voreinstellung PP) mit der Performance meiner risikobehafteten Assets vergleichen.

Wenn ich mir nun die Performance-Berechnung des Gesamtportfolios anschaue, werden Gebühren und Steuern logischerweise abgezogen.

Sobald ich mir aber die Performance-Berechnung ausschließlich für die risikobehafteten Assets anzeigen lasse, werden zwar Gebühren aber keine Steuern abgezogen.

Vielen Dank vorab!

siehe Steuern fehlen in Performance-Berechnung - #9 by ProgFriese