Transaktionsart „sonstige Einnahme/Kosten“ zur Abbildung von Optionen etc

Ich verstehe nicht ganz was eine weitere Transaktionsart ohne feste Definition anderes tun würde als eine Abbildung der gleichen Vorgänge in einem Konto.

Viele Grüße

@kimmerin

Das ist eine gewagte → Auslegung. :grin:

Genau:

Was Du aber kannst ist, die Implikationen auf Dein Gesamtportfolio hinsichtlich der Performance mittels eines → Kontos korrekt in PP abbilden.

CU, Laura

Diese Transaktionen gibt es schon: Sie nennen sich Verkauf und Kauf.

Auch das ist – der Name Leerverkauf sagt es ja schon – einfach ein Verkauf.

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Ich fände es auch super wenn es die Funktion “sonstige Einnahme” gäbe. Also eine weitere Einnahme neben Zinsen und Dividenden.

Ich würde dann einfach die Optionsprämien aller realisierten Optionsgeschäfte am Ende jeden Monats aufsummieren und so separat einbuchen (und auswerten) können.

Derzeit behelfe ich mir mit einem weiteren Konto, auf dieses buche ich die Optionseinnahmen als Zinsen und überweise diese dann weiter wieder aufs “normale” Konto. Dadurch kann man immerhin filtern, ist aber unschön und umständlich.

Weiterhin wäre in der Auswertung auch eine Aufteilung in Sollzinsen und Habenzinsen ganz nett… (d.h. Sollzinsen: Wertpapierkredit usw. / Habenzinsen: p2p-Kredite, Tagesgeld …)

Ich hoffe es gibt irgendwann mal eine Lösung für das lästige Options-Problem!

@firsthuman

Es geht in diesem Faden weniger um ein lästiges Optionsproblem. Es geht mehr um ein Verständnisproblem mancher Anwender.

Das kann aber auch lästig sein. :stuck_out_tongue:

CU, Laura

Vielleicht hab ich im Thread vertan… ich sehe bei mir selbst weniger Verständnisprobleme der Software, immerhin nutze ich PP schon nun auch schon seit ca 2017 regelmäßig…

Ich denke es geht hier bei um z.B Miete und Abschreibungen als sinnvolle Option.

Ansonsten Zinsen sind Zinsen :wink:

@firsthuman

Nein, der Thread ist schon richtig. Der Thread enthält allerdings folgende Informationen:

  • PP eignet sich nicht genuin für Optionen (und ähnliche Finanzgeschäfte).
  • Allerdings kann PP die Implikationen solcher Geschäfte auf Dein Portfolio darstellen und vergleichbar machen.

Dieser Vorschlag impliziert in der PP-Systematik eine Sonderfunktion für einen Sonderfall - welcher ungefiltert sowieso nichts in PP verloren hat. :nerd_face:

Und Du spaltest die Buchungsart Einnahme auf. Dann musst Du logischerweise auch von der die Buchungsart Ausgaben die Kategorie Sonstige Ausgaben abspalten.

Um PP dann überhaupt wieder ins Lot zu bringen, müsstet Du konsequenterweise auch den anderen Buchungsarten eine Unterkategorie zuweisen.

Ich würde deshalb nicht davon ausgehen, dass es in der nächsten Zeit ein spezielles Modul oder eine besondere Buchungsart für Optionen in PP gibt.

CU, Laura

Nein, einfach nur eine dritte Art von Einnahme/Ausgabe. Bei der Performanceberechnung ändert sich nichts, bei der Darstellung sind ein paar mehr Optionen anzubieten, aber irgendwas grundsätzlich anderes oder besonderes stellt das ganze nicht dar.

Schau mal in den Titel des Threads… Oh und edit: In PP gibt es keine Buchungsart “Einnahme”. Es gibt “Zinsen” und “Dividenden”. Aufgespaltet ist diese Buchungsart also schon und diese Spaltung findet sich auch so in den Sourcen.

Darum geht es hier auch nicht, vielleicht solltest du dir nochmal meinen Ursprungspost anschauen. Vielleicht bist einfach nur du im falschen Thread, weil dich der Begriff Optionen getriggert hat :wink:

Und jetzt gibt es einen generellen Zielkonflikt, in welche Richtung soll sich PP weiterentwickeln. Andreas hat einmal im Zusammenhang gesagt, Ich habe nicht vor Portfolio Performance in Richtung eines Online Banking Programmes auszubauen. Es ging dabei um das kategorisieren von Einnahme/Ausgabe. Aber wer Weiß, PP war ursprünglich auch nur für Aktien ausgelegt…

@kimmerin

Es geht nicht um Aversionen gegen Begriffe. Es geht darum, dass Optionen in der
PP-Systematik nichts verloren haben. :pleading_face:

Das ist auch gut so, denn dazu gibt es - wie auch für Optionen - leistungsfähige Tools:

CU, Laura

@kimmerin

Ich habe auf die Begriffe, die @firsthuman verwendet hat geantwortet. Sorry für die Ungenauigkeit.

Das stimmt nur dann, wenn Du eine sehr unorthodoxe Definition für → Zinsen und
Dividenden verwendest.

In diesem Kontext ist der Begriff → Einnahme im → Rechnungswesen relevant und findet in PP (-> Portfoliomanagement-Tool) keine Verwendung.

Ich plädiere grundsätzlich dafür, PP ausschließlich auf seine Kernkompetenz (Portfoliomanagement) zu fokussieren und zu optimieren. Für alles andere gibt es spezialisierte Tools, deren Daten in PP aggregiert werden können.

Für → Optionen eignen sich für das → Finanzwesen optimierte Tools, nicht aber Portfoliomanagement-Tools wie PP.

Wenn das so ist, verstehe ich Dein Problem noch weniger. :face_with_monocle:

Wenn Du zustimmst, dass Optionen selbst nichts in PP verloren haben, sehe ich keine Einschränkung, die im Optionsgeschäft angefallenen Kennzahlen Systemkonform in PP abzubilden.

Wenn man das denn unbedingt will, kann man die jeweilige Buchung mit dem im Depot liegenden Wertpapier verknüpfen.

CU, Laura

An anderer Stelle wurdest du schon mal darum gebeten, aber dann hier gerne nochmal: Kannst du das mal genauer beschreiben, wie man das macht? Wenn ich einen Call verkaufe, wie genau buche ich den damit eingenommenen Betrag auf das Wertpapier, ohne “Zinsen” oder “Dividende” zu verwenden, da dies ja die damit zusammenhängenden Aufstellungen zu verfälschen?

@kimmerin

Da wäre ein Verweis auf die Quelle nützlich. :face_with_monocle:

Du buchst es als Zinsen. (Erträge aus Finanzgeschäften werden in der PP-Systematik als Zinsen gebucht.)

Das ist nur dann richtig, wenn Du die Perspektive des Finanzwesens einnimmst. Aus Sicht des Portfolio-Managements hast Du die richtigen Kennzahlen.

Wenn Du trotz alledem in PP Deine Gewinne/Verluste aus Finanzgeschäften an bestimmte Assets hängen willst, verknüpf einfach die jeweiligen Buchungen mit den entsprechenden Assets.

CU, Laura

Ich such das jetzt nicht mehr raus. Vertrau mir einfach :wink:

“Zinsen” erlaubt keine Angabe von Gebühren. Das müsste man an der Stelle dann entsprechend erweitern, wenn man das darüber abbilden will. Neben den Einnahmen von geschrieben Optionen gibt es übrigens noch andere “sontige Einnahmen”, z.B. habe ich hier einen Scheck von Altria als Ergebnis des Security Settlements :wink: Wie gesagt war “Optionen” nur ein Beispiel für den Vorschlag.

@kimmerin

Du würdest diverse Posts finden. Das liegt daran, dass in vielen Fäden der Kategorie Buchungen der Elefant im Raum das Ansinnen ist, für Geschäftsvorgänge, die in der Systematik einer Portfolioverwaltung nichts verloren haben, spezielle Buchungsarten einzuführen. Oder Buchungsarten einführen, die in der Systematik keine Art sondern eine Unterart sind.

Status quo ist jedenfalls, dass PP nichts anderes kann, als ein Investmentportfolio zu verwalten. Das aber auf hohem Niveau.

Finanzgeschäfte als solche gehören regelmäßig nicht in die Portfolioverwaltung. Die auf das Portfolio wirkenden Ergebnisse solcher Geschäfte müssen auf die entsprechenden Kennzahlen heruntergebrochen werden und fließen so in PP ein.

Alle dafür aus systematischer Sicht nötigen Buchungsarten stehen in PP zur Verfügung. Insofern verstehe ich diese Aussage nicht:

Die Buchungsart Zinsen hat mit der Buchungsart Gebühren nichts zu tun. Beide Buchungsarten stehen Dir in PP separat zur Verfügung und können bei Bedarf an ein Asset gebunden werden.

Auch diese Aussage erschließt sich mir nicht:

Ein Scheck aus einem Finanzgeschäft ist in der Portfoliosystematik keine Sonstige Einnahme - sondern ein Ertrag oder eine Erstattung. Beides kann man in PP problemlos buchen und mit einem Asset verknüpfen.

CU, Laura

PS. Geschäftsvorgänge, die nach ihrer Systematik nicht in PP verwaltet werden sollten, anders in PP abzubilden, als in systematisch sinnvollen Kennzahlen, führt regelmäßig zu verzerrten Ergebnissen in der Matrix des Gesamtportfolios (Volatilität, Struktur, … ).

Ich weiss, auch wenn ich nicht von der Buchung “Gebühren” gesprochen habe, sondern von der Möglichkeit, bei einem Ertrag (auf “Einnahme” scheinst du zu triggern :wink: eine damit verbundene Gebühr zu verbuchen. Wenn man eine Dividende bucht, geht das, bei Zinsen nicht. Will man also den eingenommenen Betrag beim Schreiben einer Option buchen, kann man “Zinsen” nicht verwenden und “Dividende” will man normalerweise nicht.

grafik
Ich sehe da keine Möglichkeit, einen “Ertrag” zu buchen (Zinsen btw auch nicht). Wäre da so ein Eintrag, wäre ich nicht mit “sonstige Einnahme” (von mir aus “sonstiger Ertrag” wenn’s begrifflich besser ist) um die Ecke gekommen.

@kimmerin

Du kannst da auch keine Möglichkeit sehen, wenn Du darauf bestehst, Optionen (Finanzgeschäfte) als Wertpapiere zu buchen. :nerd_face:

Würdest Du - wie mehrfach empfohlen - Deine Optionsgeschäfte als Konto buchen, stünden Dir folgende Buchungsarten zu Verfügung:

  • KaufVerkauf
  • EinlageEntnahme
  • ZinsenZinsbelastung
  • GebührenGebührenerstattung
  • SteuernSteuerrückerstattung

sowie

  • Dividende

Buchungen können Assets zugewiesen werden.

CU, Laura

Das will ich eben nicht. Ich möchte auf’s Underlying (also dem eigentlichen Wertpapier) den Betrag, den ich für’s Schreiben eines Calls bekomme, als Ertrag buchen (inkl. der damit verbundenen Gebühr). Bei einem Put würde man den Betrag (und die Gebühr) dann auf’s Konto buchen statt auf das Wertpapier.

Dafür eben der Vorschlag einer Transaktion “sonstiger Ertrag”, über die dann auch andere Dinge, wie die Erträge durch Verleihen von Wertpapieren, etc. generell abgebildet werden könnte, ohne für jede einzelne Art eine weitere Transaktion ins Leben zu rufen, was irgendwann einen Scrollbalken im Kontextmenü produzieren würde.

@kimmerin

Ich sehe Dein Problem nicht. Wenn Du Finanzgeschäfte als Konto buchst, hast Du nicht mehr oder weniger Buchungen. Und die Buchungen die Du hast, kannst Du Assets zuordnen - oder nicht.

Wenn Du allerdings Deine Optionsgeschäfte analysieren willst, nutze dazu eine geeignete Software. PP ist dazu nicht geeignet. Wie willst Du in PP die Preisbildenden Faktoren von komplexen Finanzgeschäften - zum Beispiel die → Cost Of Carry oder den → Zeitwert - sinnvoll abbilden?

Fazit: Aus der Perspektive der Portfolioverwaltung kannst Du Finanzgeschäfte in PP korrekt und sinnvoll abbilden. Aus der Perspektive Finanzverwaltung kannst Du das nicht.

CU, Laura