Vergünstigungen von Mitarbeiter-Aktien

Hallo,

ich bekomme Mitarbeiteraktien günstiger (125 zum Preis von 100).
Aktuell gebe ich einfach einen geringeren Kurs als Kaufpreis ein.

Das verzerrt allerdings die Performance-Berechnung enorm - auch weil die Aktien einen großen Anteil haben.
Ich wünsche mir die Möglichkeit zu haben, die Kennzahlen unter Berücksichtigung des tatsächlichen Kurses zu berechnen, aber die Absolute Performance des Portfolios mit Berücksichtigung der Vergünstigung.
Vielleicht kann ich z.B. ein weiteres Depot anlegen, in dem nur die Gratisaktien aufschlagen und diese bei der Performance-Berechnung (Kennzahlen relativ) ausblenden, wohingegen ich es bei den absoluten Kennzahlen einblende?

Gruß,
Hendrik

So wirklich kann ich dein Problem noch nicht nachvollziehen, was stört dich denn an dem Ergebnis bzw. was für ein Wert erwartest du genau? Grundsätzlich bekommst du die Aktien mit einem Abschlag von 20%, was deinem Verhältnis von 125 zu 100 entspricht. Das sich diese Vergünstigung positiv auf die Kennzahlen und die Performance auswirkt, ist nachvollziehbar.

Was die Berechnung der Kennzahlen betrifft, du hast Aktien günstiger erworben und möchtest dich jetzt schlechter Stellen als die reale Situation sich darstellt? Quasi du erfasst A und möchtest B als Ergebnis? :thinking:

Aber vielleicht fehlt mir gerade die Erleuchtung, aber das klingt nicht gerade nachvollziehbar.


Nachstehend einmal im direkten Vergleich von normal erworbenen Aktien vs. Mitarbeiteraktien (125 für 100):

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Siehe auch:

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

was stört dich denn an dem Ergebnis bzw. was für ein Wert erwartest du genau?

Ich habe ja eigentlich zwei Portfolios: Das, welches durch meinen Arbeitgeber einen Vorteil bekommt und mein “Pantoffel-”/“Kommer-”/Rentenportfolio.

Jetzt möchte ich sehen, ob letzteres eine Rendite von 2/4/6/8% hat. Momentan sehe ich aber nur, das mein ganzes Portfolio eine Rendite von 20% hat.

Eigentlich wäre es für mich also nötig, die Analysen entweder für:
-Depot A
-Depot B
-Die Summe aller Depots

Machen zu können. Dann wäre ich schon einigermaßen glücklich.
Aber optimal wäre es, wenn ich den Abschlag ein/ausblenden könnte. Denn aktuell sehen die Diagramme so aus:
Schwarz ist das Gesamt-Depot. Pink mein Arbeitgeber. Ganz unten das Pantoffelportfolio.


Mein Arbeitgeber hat nur 25% am Depot.
Auch hier:

Würde ich gerne die Ansicht mit und ohne Bonus sehen können.

@Thomas: Ich kenne die Threads (hätte ich vielleicht schreiben sollen). Aber die dort genannte Lösung (geringerer Preis) wird von mir ja schon eingesetzt.

Gruß,
Hendrik

Hallo Hendrik,

das ignorieren des Abschlags würde die Aussagekraft der Kennzahlen und des Einstandspreises verfälschen, da du effektiv für die Aktie per Stück weniger gezahlt hast. Da ändert sich auch der Rechenweg nicht, 20% weniger sind und bleiben 20% unter Kurs, das würde auch nicht anders werden wenn ich da an https://github.com/buchen/portfolio/issues/1241 denke.

Ungeachtet dessen, dass du es die ganze Zeit über betonst, was verstehst du unter der ‚wahren‘ Rendite? Doch nicht etwa "ich habe eine Rendite von minus 20% obwohl ich 20% gespart habe und dank des Vorteils bei Plus 30% liegen würde? Anders formuliert, danke das ich weniger Zahlen würde, aber nein danke…

However, was die Grafiken, Dashboard & Co betrifft, du kannst dir doch alles frei konfigurieren? Siehe bspw der Trichter oben rechts?! So kannst du ganz gezielt dir das zusammen basteln und analysieren.

Hallo Markus,

vielen Dank für deine Antwort.

Da ändert sich auch der Rechenweg nicht, 20% weniger sind und bleiben 20% unter Kurs, das würde auch nicht anders werden wenn ich da an https://github.com/buchen/portfolio/issues/1241 denke.

Ich fürchte du hast meine Fragestellung und auch den Issue nicht verstanden (nicht böse gemeint, aber wir reden aneinander vorbei.

Ungeachtet dessen, dass du es die ganze Zeit über betonst, was verstehst du unter der ‚wahren‘ Rendite?

Wie gut ist mein Portfolio im Vergleich zu anderen ohne “unfaire” Sonder-Effekte. Ich habe den Wunsch, beide Größen zu wissen mit und ohne Sondereffekt - und genau das ermöglicht der Feature-Request.

However, was die Grafiken, Dashboard & Co betrifft, du kannst dir doch alles frei konfigurieren? Siehe bspw der Trichter oben rechts?! So kannst du ganz gezielt dir das zusammen basteln und analysieren.

Das ist vielleicht ein Thema für einen eigenen Thread… Da bin ich nicht sicher. Jedenfalls sehe ich nicht, wie das o.g. Verhalten über Ansichten erreichbar sein soll; Eine Ansicht einzelner Depots geht damit, ist auch -soweit ich das sehe- beim Dashboard sehr mühsam, weil man jedes einzelne Widget so konfigurieren muss, dass es nur das gewünschte Depot anzeigt (besser wäre, wenn man ein Dashboard konfigurieren könnte, dies dann kopieren kann und es dann auf ein anderes Depot anwenden kann)

Gruß,
Hendrik

Ich muss sagen, dass ich die Idee mit dem realen Einbuchungskurs und der Angabe des erhaltenen Mitarbeiterrabatts auch nicht so schlecht finde. So könnte man die reine Kursentwicklung von der Absolutperformance des Wertpapiers trennen. Weiterhin würde der Einstandskurs in diesem Fall mit dem tatsächlichen Einstandskurs übereinstimmen, was bei der Überlegung eines Verkaufs eine Vorabschätzung der Besteuerung erlaubt.

Anbei noch ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Angenommen ein Mitarbeiter erhält 1 Aktie mit einem Rabatt von 25 Euro und der aktuelle Kurs liegt bei 125 Euro. Die Aktie wird somit für einen rabattierten Kaufpreis von 100 Euro in das Depot gebucht, wobei der Wert der Einbuchung 125 Euro beträgt.
Nun steigt der Kurs auf 150 Euro und der Mitrbeiter überlegt sein Investment zu verkaufen. Bei einer Einbuchung mit rabattierten Kurs von 100 Euro würde es den Anschein erwecken, dass auf die Differenz aus rabattiertem Einstandskurs und aktuellem Kurs (150 Euro - 100 Euro = 50 Euro) Steuern gezahlt werden müssen, obwohl die effektive Differenz eigentlich nur 25 Euro beträgt. Der gewährte Mitarbeiterrabatt wurde schließlich schon beim Kauf versteuert (sofern die Pauschale von derzeit 360 Euro überschritten wurde).

Okay, klingt logisch nur kommen wir der Lösung nicht näher.

Wir haben in PP ein Verrechnungskonto auf der Haben-Seite und das Depot auf der Soll-Seite. Du buchst 100€ vom Konto an Depot für 125€? Was soll mit der Differenz geschehen? Der Buchungssatz geht nicht auf :thinking:

In den meisten Fällen werden Mitarbeiteraktien über den Arbeitgeber gekauft und der Kaufpreis direkt vom Gehalt abgezogen. Anschließend werden die Aktien in das Depot des Mitarbeiters gebucht. Das bedeutet, das Verrechnungskonto wird nicht angerührt. Das könnte man in PP über eine Einlieferung verbuchen, es müsste lediglich ein extra Feld für die Eintragung des Rabatts eingeführt werden.

Das sehe ich auch so.

Es geht nicht darum wer was wieviel bezahlt, sondern das wir eine Betrag X haben und dieser vollständig auf unterschiedliche Töpfe verteilt werden muss.

Nehme ich z.B. die 100€/125€ entsteht ein Delta von 25€. Dies muss irgendwie verbucht werden. Luftbuchungen gibt es in der Buchführung nicht.

Wenn ihr es jedoch als Einlieferung buchen wollt, sind wir wieder am Anfang. Der Nachlass reduziert den Einstandspreis, oder es gibt eine Buchung die nicht aufgelöst werden kann. Alles andere beeinflusst alle Ergebnisse in PP.

Ich weiß ich bin nicht immer die hellste Kerze am Kuchen, aber der Buchungssatz muss auf beiden Seiten mathematisch aufgehen und es muss klar geklärt sein, was wo wie mit welchem Betrag passieren soll.

Also ich habe es für mich so gelöst, dann ich die Aktien zum normalen Preis/Kurs einbuche und dann direkt eine Dividende in Höhe des Rabatts ausbuche.
Aktien für 2500€ kann ich für 2000 erwerben
-> 20 Stück a 125€ einbuchen
-> Dividende 1 Stück a 500€ (~60€ Steuerabzug)

Ist für mich so logischer, da die Kurserfolge somit langfristig transparent bleiben und mit den realen Depotkursen übereinstimmen.
Den Rabatt bekomme ich ja ohnehin unmittelbar.