Mojnsen,
Ich hab das hier insgesamt mehrfach gelesen und ich hab weiterhin ein Verständnisproblem:
Blockzitat ich glaube es gibt hier noch ein Verständnisproblem. Die Vorabpauschale ist nur eine theoretische Größe, sie hat keinerlei Auswirkungen auf den realisierten Gewinn und auch nicht auf die Performance. Sie dient nur dazu einen Teil des zukünftigen Gewinns vorab zu versteuern, damit das Finanzamt jetzt schon Jahr für Jahr Geld bekommt und nicht erst in 30 Jahren, wenn du den ETF mit Gewinn verkaufst.
In PP erfasst du genau das, was auch auf deinem Verrechnungskonto gebucht wird. Wenn du Steuern auf die Vorabpauschale bezahlen musst, dann buchst du in PP eine Steuerbelastung auf das entsprechende Wertpapier. Wenn du aufgrund des Freistellungsauftrags keine Steuern bezahlst, dann gibt es auch nichts was in PP erfasst werden kann.
Folgende Beispiele:
Wertpapier X hat 2024 eine Vorabpauschale von 100 Euro.
Wertpapier Y hat 2024 eine Vorabpauschale von 100 Euro.
Festgeld macht Zinsen in 2024 deren Ertrag mit 100 Euro zu versteuern wäre.
solange ALLE Erträge unter dem Freibetrag von 1.000 Euro sind passiert durch die Freistellung nichts.
Sind nun 900 Euro Freistellung verbraucht, verringert sich durch WP X der Freistellungsauftrag auf 0 Euro.
In der Folge wird für WP Y entweder entsprechend Anteile verkauft oder der Betrag von 100 Euro vom Verrechnungskonto abgezogen.
Der Festgeldbetrag wird bei der Auszahlung um 100 Euro verringert.
Damit hab ich – wenn ich das entsprechend buche – für WP Y und den Festgeldertrag eine direkt zugeordnete Steuerlast und für WP X nicht. Insbesondere wenn von WP Y Anteile verkauft werden wirkt sch das ja auch direkt auf die Anteile und damit auch in der Zukunft weiter aus.
Damit wirkt es sich auf die Performance des einzelnen WP aus wann, was und wie real eintritt und entsprechend gebucht wird. Oder hab ich einen Gedankenfehler? Welchen?
Von dem Beispiel weiter ausgehend 2025:
Es wird WP Y unter dem Einstandspreis verkauft und man bekommt Kaufkurs abzüglich Verkaufskurs ausbezahlt.
Dann habe auf den „Buchgewinn“ in 2024 die 100 Euro bezahlt oder entsprechend Stücke verkauft und damit bezahlt. Der Verlust wird dann zur Verrechnung mit anderem WP „vorgetragen“ und würde sich wiederum auf die weitere Entwicklung auswirken. Damit besteht eine direkte Auswirkung auf die Performance – oder nicht?
Damit ist es doch reiner ( zeitlicher ) Zufall ob und wie die Performance eines WP beeinflusst wird. Oder?
Mir ist klar, das PP nix dafür kann - dennoch “schön” finde ich das nicht
Mini