Einlagen: Summenausgabe ggf. mit Auflistung der Buchungen

Hallo!

Ich würde mir gern die Investitionen anzeigen lassen.

Es gibt zwar den Einstandspreis als Buchwert des Wertpapiers beim Eingang ins Depot, aber der muss nicht zwingend mit der Einlage identisch sein, z. B. kann ich Wertpapiere geschenkt bekommen oder erben oder zu vergünstigten Konditionen erwerben (z. B. vergünstigter Erwerb von Belegschaftsaktien).
Um den Erfolg eines Wertpapiers zu erkennen, darf ich den Einstandspreis nicht an die Einlage anpassen, denn der Erfolg des Wertpapiers am Markt wird dann übermäßig gut ausgewiesen.

Ich würde aber gern wissen, was ich nun wirklich im Laufe der Zeit bezahlt (investiert) habe.

Dazu konnte ich bisher nichts finden, was aber nicht bedeutet, dass es diesen Abruf nicht doch irgendwo gibt.

Unter Berichte → Berechnung → Performanceneutrale Bewegungen → Einlagen / Einlieferungen wird zwar eine Summe ausgewiesen, aber es wird nicht zwischen Einlagen und Einlieferungen differenziert.
Wenn ich das weiter differenzieren möchte, wird unter Umsätze leider nichts angezeigt.

Kann man sich die Einlagen trotzdem irgendwie anzeigen lassen?

Da gibt es auch nichts zu differenzieren. Eine Einlieferung ist dasselbe wie eine Einlage und ein Kauf. Es ist nur eine Vereinfachung für bestimmte Fälle, damit man kein virtuelles Konto anlegen muss.

Hallo chirlu, danke für die schnelle Antwort!

Dann habe ich da Verständnisschwierigkeiten oder mich unklar ausgedrückt.

Eine Einlieferung erfolgt doch m. e. wie ein Kauf zum Marktwert. Nur dann kann ich aus dem Marktwert bei Einlieferung/Kauf und Verkauf den Erfolg des Wertpapiers am Markt berchnen.

Setzen wir jedoch den Fall, ich könnte alle Wertpapiere zum halben Preis kaufen, dann wird das Wertpapier deshalb ja nicht besser laufen, nur mein persönlicher Erfolg wird höher. Möglicherweise könnte ich bei fallendem Marktwert sogar noch einen persönlichen Gewinn realisieren.

Mir geht es darum, diesen Unterschied zu bewerten. Deshalb würde ich gern wissen, wie hoch mein wirklich bezahltes (investiertes) Kapital ist.

Das wird aber schwierig, da PP ja nicht weiß, welches Geld du geschenkt bekommen hast und welches du selbst verdient hast; Geld ist Geld. Der Zweck von PP ist es (wie der Name ja auch sagt), die Wertentwicklung der Anlage zu ermitteln.

Eine Einlieferung ist nichts anderes als ein Kauf. Der Unterschied ist nur, dass hier keine Gegenbuchung auf dem Verrechnungskonto erzeugt wird. In beiden Fällen gibst du selbst ein, welche Anzahl du zu welchem Preis gekauft hast. Bei der Erfassung wird dir zwar der aktuelle Kurs vorgeschlagen, der kann aber überschrieben werden und sollte natürlich auch dem tatsächlich von dir bezahlten Einstandspreis entsprechen.

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Allerdings nur, wenn der marktgerecht ist; nicht bei z.B. Mitarbeiteraktien, die man billiger bekommt als Teil des Gehalts.

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Damit in diesem Faden keine Missverständnisse bezüglich der Performance-Berechnung entstehen, muss unterschieden werden, welche Performance gemeint ist. Wir laufen sonst Gefahr, aneinander vorbei zu argumentieren. Ich würde zur missverständnisfreien Verständigung gern 2 Definitionen treffen.

  1. Wertpapier-Performance
    Diese Performance der WP’s ist für alle Anleger gleich und nur vom Erfolg der Aktiengesellschaft oder des Fonds-Managers abhängig. Das ist geeignet um beurteilen zu können, wie gut die WP’s am Markt laufen.
    Wenn ich diese reine Performance der Wertpapiere im Auge habe, also die, welche für einzelne WP auf Bank-Webseiten oder in Verkaufsprospekten genannt ist, dann kann die sich massiv von der persönlichen Wertpapierentwicklung unterscheiden.

  2. persönliche Performance
    Die persönliche Performance ist eine ganz andere Größe, denn der Eine bekommt ggf. etwas geschenkt oder verbilligt und hat zudem ein kostenfreies Depot oder sogar eine Depot-Eröffnungsprämie erhalten, ein Anderer muss für dasselbe Produkt den vollen Preis bezahlen und darüber hinaus auch noch Ausgabeaufschläge, Anschaffungs- und Veräußerungskosten, Depotkosten, etc.
    Die persönliche Performance kann deshalb, selbst bei gleicher Portfolio-Zusammenstellung bei verschiedenen Anlegern unterschiedlich ausfallen.

Ich würde es gern hinbekommen, dass ich beide Werte erhalte, denn ich würde gern sehen, wie gut ein WP (bzw. meine Portfolio-Zusammenstellung) am Markt gelaufen ist und ich würde gern sehen, was ich für mein Portfolio wirklich bezahlt habe.
Da die Möglichkeiten in PP recht umfangreich sind und ich in PP noch ein Greenhorn bin, habe ich noch keinen Durchblick, ob PP so etwas “out of the Box” kann oder ob ich zu irgendwelchen Workaround’s greifen muss.

Mir ist dazu auch noch nicht ganz klar, was der Entwickler von PP im Auge hatte, also die Wertpapier-Performance oder die persönliche Performance oder beides?

Da hast Du sicherlich recht, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Kurs (oder der historische Kurs) nicht vorliegt. Wenn der Kurs zum Erwerbszeitpunkt vorliegt, weiß PP schon, ob ich über oder unter dem Marktwert gekauft habe.

Das würde darauf hindeuten, dass PP die persönliche Performance berechnen soll und die Wertpapier-Performance (siehe meine Definition) nicht betrachtet.

Dann erhalte ich jedoch eine Mischform, welche weder die persönliche Performance noch die Wertpapier-Performance in reiner Form errechnet?

Wie gesagt: Was du geschenkt oder vererbt bekommst oder was du durch Arbeit verdienst, interessiert PP absolut nicht. Es geht nur um die Wertentwicklung der Anlage.

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Danke für die Antwort, dann brauche ich in PP nicht weiter danach zu suchen.

Prinzipiell hat der Entwickler ja schon daran gedacht, die Buchung zum Marktwert zu ermöglichen und nicht zu verfälschen, denn schließlich wird ja auch die Gebühr berücksichtigt. Zu dem Zweck wird ja auch empfohlen, einen Fonds zum Netto-Inventarwert zu buchen und den Ausgabeaufschlag als Gebühr, anstatt den bezahlten Preis als Kaufpreis zu nehmen.

Ein Kauf mit Bonifikation ist ja im Prinzip nichts anderes, als ein Kauf mit negativem Ausgabeaufschlag. Negative Gebühren könnten die Lösung für das Problem darstellen, jedoch nimmt PP negative Gebühren nicht an und im Gegensatz zu Steuererstattungen habe ich auch keine Gebührenerstattungen gefunden.

Damit stellt sich die Frage, wie so etwas mit einem Workaround darstellbar ist.

Spontan fällt mir dazu ein, dass man einen 2. Datensatz anlegen könnte. Eine xml-Datei mit Buchung zum Marktpreis und eine mit Buchung zum bonifizierten Preis. Aus dem Unterschied wird dann reine Wertpapier-Performance im Verhältnis zur persönlichen Performance sichtbar.

Diese doppelte Buchung ist allerdings nicht sonderlich elegant. Ich suche deshalb nach einem besseren Workaround.

Falls jemand eine Idee hat - ich bin dankbar für jeden Gedankenanstoß.

Du versuchst dich selbst zu verarschen und solltest dich mit Renditeberechnungen auseinander setzten, sonst wirst du langfristig nicht glücklich mit PP. Für mich klingt das, als ob du mir der absoluten Performance etwas versuchst darzustellen, was Renditetechnisch keinen Sinn macht.

Was kann denn das Wertpapier und seine Performance dafür, wie du es gekauft hast?

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Das Wertpapier kann sicher nichts dafür.
Erwin hat allerdings einen anderen Blick. Ich versuche es mir anderen Worten.

Wenn er für eine Aktie weniger Geld bezahlt als ihr Marktwert, sagen wir 20 %.
Dann sieht er das als Puffer, sprich die Aktie könnte 10 % am Kurs verlieren und persönlich wäre er noch nicht in der Verlustzone.

Aus reiner Renditesicht für ein Wertpapier ist das natürlich falsch.

Aus der oben erwähnten Sicht könnte man es aber nachvollziehen.

Viele Grüße

Hallo jo92,

Deinen Einwand verstehe ich nicht. Ich will doch gerade verhindern, dass ich mir eine Performance errechnen lasse, die das Wertpapier am Markt nicht gebracht hat. Deshalb muss ich m. e. zwingend zum Marktpreis einbuchen.

Auf der anderen Seite habe ich den Marktpreis manchmal nicht oder nicht voll bezahlt. Deshalb möchte ich darstellen was ich wirklich investiert habe. Ich will mich ja auch in der Hinsicht nicht betrügen, denn Geld, was ich nicht investiert habe, kann ich z. B. auch nicht verlieren.

Wenn man z. B. zur Depoteröffnung eine Aktie geschenkt bekommt, kann ich damit nur Gewinn machen. Es ist einfach nicht möglich, nicht investiertes Kapital zu verlieren.

Wenn ich die kostenlose Aktie deshalb zu 0 EUR einbuchen würde, wird mir eine Aktienperformance errechnet, die abenteuerlich hoch ist und dass will ich vermeiden.

Wenn ich die Aktie zum Marktwert einbuche, dann wird mir eine investierte Einlage ausgeworfen und Gelder vorgetäuscht, die ich nie bezahlt habe.

PP ist ein so phantastisches Programm mit derart vielen Möglichkeiten, dass ich mir sicher bin, einen Workaround zu finden, mit dem diese Nuss geknackt werden kann.

Hallo,
Vielleicht unter Zahlungen, dann Einsparungen (Savings)

Ersparnisse können Sie die Ein- und Auslieferungen von Wertpapieren bei der Filterung auf ein Wertpapierdepot.

Translated with deepl

Da gebe ich dir Recht, ich sehe die Perspektive auch gewissermaßen als legitim an aber halt aus persönlicher Perspektive und nicht aus Renditeperspektive. Diese Perspektive ist für mich in PP die wichtigste Perspektive (vielleicht hätte ich das ergänzen sollen). Mein Ziel mit meiner Aussage war den @Erwin63 zu motivieren, seinen Horizont zu erweitern.

Eigentlich hat er mir da auch soeben die perfekte Steilvorlage gegeben (@Erwin63 nicht falsch verstehen, ich habe lange selbst so gedacht und es hat etwas gedauert bis der Groschen gefallen ist):

Doch ist es! Natürlich nicht absolut, denn du hast kein “eigenes Geld” investiert. Aber renditetechnisch schon, denn wenn die Aktie fällt, wäre es renditetechnisch besser gewesen die Aktie sofort zu verkaufen und in FIAT-Geld zu halten (zumindest wenn man der Einfachheit halber Mal Inflation usw. vernachlässigt.

So und die nächste Stelle zeigt dein Missverständnis und das du dich immer fragen musst, was du erreichen willst in PP:

Falsch, absolut ist die Performance so, denn du hast einen massiven Gewinn innerhalb sehr kurzer Zeit gemacht (trotzdem keine Empfehlung das so zu machen). Du kannst dir bei der Lösung, dann halt nicht mehr die wirkliche Rendite des Marktes auswerten.

Das sehe ich trotzdem als richtig an, denn das Geld ist ja irgendwo her gekommen.

Meine Lösung ist an der Stelle den Marktwert (die reale Buchung) in PP zu buchen und mir eine Notiz zu machen (z.B. Gratisaktie).

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Ich denke nicht, dass es hier am Horizont mangelt. Es ist doch vollkommen in Ordnung, einen programmatischen Weg zu „fordern“, die persönliche Verlustzone vom eigentlichen Kurswert respektive Buchgewinn gesondert auszuwerten.

Ein dogmatisches festhalten an der mathematisch richtigen Berechnung der Rendite, bringt hier nichts.

Wer Mitarbeiteraktien erhält, hat einen anderen Blick auf Rendite, speziell dann, wenn man mit einem Verkauf liebäugelt.
Dabei geht es am Ende um die Definition von Rendite. Diese ist richtigerweise mathematisch definiert und bedeutet auch nicht zwangsweise, dass PP das richtige Tool ist, ändert aber nun mal auch nichts an der Tatsache des persönlichen Blickwinkels.

Aus Sicht eines Mitarbeiters sind rabattierte Aktien mit einem Puffer vor Verlust „geschützt“. Und sich genau mit diesem Punkt auseinander zu setzten, ist keine Frage des Verständnisses von Rendite und der genauen Art der Berechnung.

Viele Grüße

Diese Sicht ist (offensichtlich) verbreitet, aber trotzdem absurd. Der „Rabatt“ ist einfach Arbeitslohn.

Ebenso gut könnte ich, wenn ich mit meinem Verdienst Fondsanteile kaufe, sagen: Die haben mich überhaupt nichts gekostet – war ja Geld von meinem Arbeitgeber!

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Ich weiß, worauf du hinaus möchtest. Aber viele Menschen sehen Lohn eben erst einmal als feste Größte, die ggf. noch der Inflation unterliegt.
Aktien werden mit einem Potenzial betrachtet, das je nach Kurs eben schwankt. Und wenn sich etwas bewegt, setzten viele Menschen eben wieder eine feste Grenze.

Und die Grenze nach unten betrachtet man als Puffer. Den Schulterschluss, den wir hier immer wieder versuchen, zu erklären, können viele nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Hallo zusammen!

Durch die entstandene Diskussion ist mir klar geworden, dass ich es möglicherweise versäumt habe, ein paar erklärende Worte zu nennen. Wie ich sehen kann hat das zu Fehlinterpretationen geführt und ich möchte das deshalb nachholen.

Der Hintergrund von Belegschaftsaktien ist nicht, dass dem Mitarbeiter etwas geschenkt werden soll. Der Unternehmer hat lediglich ein Interesse daran, wenn der Mitarbeiter sich als Miteigentümer der Firma sieht, welcher am Gewinn und Verlust der Firma direkt beteiligt ist und deshalb bestrebt sein wird, zum Wohle der Firma beizutragen.

Deshalb werden Mitarbeiteraktien unter speziellen Konditionen, verbunden mit Vorteilen und Nachteilen zum Kauf angeboten.

@ chirlu
Der Rabatt ist gerade kein Arbeitslohn, denn Du bekommst die Papiere nicht als Teil deines Gehaltes. Die musst Du bezahlen und wenn Du die nicht haben möchtest, weil Dir das Risiko zu groß ist, bekommst Du auch keine Ersatzleistung in Geld. Es ist ein Geschäft mit dem Arbeitgeber, welches Du annehmen oder ausschlagen kannst, denn es sind auch große Risiken damit verbunden, die Du als Geschäftspartner tragen musst, wenn Du den Deal einmal gemacht hast.

Meine Sicht auf die Dinge ist deshalb absolut nicht absurd, denn es ist kein quasi “geschenktes Geld”. Ich kann mit diesem Deal auch sehr viel Geld verlieren.

@ Jo92
Deine Sichtweise am Beispiel der geschenkten Aktie kann ich durchaus nachvollziehen. Das gilt in gleicher Weise auch für geerbte Wertpapiere, denn auch die könnte ich ja sofort verkaufen und hätte den Erlös.

Für Mitarbeiteraktien gilt das aber überhaupt nicht und ich bin deshalb auch nicht der Auffassung, dass ich die falsche Sichtweise habe oder meinen Horizont erweitern müsste!

Die Teile sind nämlich für den Verkauf gesperrt über einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren. Wenn man die gekauft hat, ist man auf Gedeih und Verderb mit der Firma verheiratet. Das Ganze hat also etwas von einen Aktienkauf als Warentermingeschäft.

Niemand ist in der Lage, so weit in die Zukunft zu blicken. Geht es der Firma gut, dann geht es Dir gut. Geht es der Firma schlecht, dann geht es Dir schlecht. Du kannst damit ggf. ein sehr gutes Geschäft machen oder auch alles verlieren und hast innerhalb der Sperrfrist nicht einmal die Möglichkeit einen Stop-Loss zu setzen.

Ich denke dass damit klar wird, warum ich ein Interesse daran habe, einerseits zu sehen, wie sich das WP am Markt behauptet und andererseits zu wissen, ob ich noch in der Gewinn- oder schon in der Verlustzone bin.

Ich wünsche noch einen schönen Ausklang des Wochenendes