Energiegewinner Anlagen

Bei Energie Gewinner gibt es die Möglichkeit Anleihen an Windrädern oder Solar Module zu erwerben. Ersteres ist wie eine klassische Anleihe letzteres erfordert einen einmaligen Invest und rund 20 Jahre variable Rendite bei der man Besitzer der Module ist wobei der Restwert nach 20 Jahren überschaubar sein wird.

Wie würdet ihr das in PP abbilden?

Hallo runningman84,

den Invest kannst du als Kauf verbuchen, die Rendite über Zinsen oder Dividende. Welches von beiden besser geeignet ist, können hier aber eher die Finanzspezialisten sagen.

Zum Restwert kommt man über Abschreibungen. Ich glaube, da lief hier im Forum schon einmal etwas. Die Spezialisten können dir bestimmt sagen, ob man die Abschreibungen über Kursverluste, Gebühren oder sonst etwas abbilden kann.

Viele Grüße

Stefan

Weißt du, was du für Berichte über deine Module bekommst? Also wie häufig (jährlich, quartalsweise, monatlich) und welche Infos dort enthalten sind (Ertrag, Abschreibung/Restwert…)?
Damit wird es vermutlich einfacher zum einen die Grundsatzentscheidung, ob man das Investment als Konto oder Wertpapier abbildet zu klären und andererseits welche Infos über welchen Buchungstyp (Zins/Dividende, Gebühren, Steuern, Zinsbelastung, Kurse) abbildet.

Evtl hilft Dir die Diskussion in diesem Beitrag auch weiter:

Ich habe nun ein kleines Programm geschrieben was die Wertentwicklung der Solar Module berechnet und als JSON importierbar macht:


Dabei gehe ich davon aus das nach Ende der Laufzeit das Modul einen Wert von 0 EUR hat. Verkaufsgewinne oder eine weitere Nutzungsmöglichkeit wäre dann ein zusätzlicher Gewinn.

Wenn ich nun die jährlichen Zahlungen als Dividende erfasse wird der interne Zinsfuss dann korrekt berechnet und ein Gewinn dargestellt?

Ich weiß nicht, ob ich nun hier auf richtig auf einen Thread antworte, oder hätte besser einen neuen angefangen. Ich bin der Meinung, dass es total Klasse ist, wenn ich alle meine Investments in PP abbilden kann und abbilde. Das war immer ein Punkt, was ich gerne machen wollte, aber außer in meiner eigenen Excelfile (besteht aus mehreren Tabellen) nirgends gefunden habe. Ich habe vor Jahren mir eine Photovoltaikanlage auf das Dach gesetzt und verkaufe seit der Zeit meinen erzeugten Strom. Aus meiner Sicht ist die Photovoltaikanlage auf jeden Fall ein Investment, welches stabil einen Ertrag / Dividende abwirft.

Doch bevor ich in Details gehe, möchte ich mich für dieses Super-Werkzeug bedanken. Ich habe schon lange eine Excel-Tabelle, wo ich alle meine Investments irgendwie „tracke“, aber ich bin an einigen Punkten, wo ich ohne ein Umbau auf eine Datenbankversion nicht weiterkomme. Ich habe lange nach einem passenden Werkzeug gesucht, doch leider nicht gefunden. Nachdem ich nun 2x über den Finanzrocker zu diesem Werkzeug gekommen bin, habe ich beim 2. Mal erst super Vorteile ihres Programms entdeckt und nun auch schätzen gelernt. Vielen Dank!

Ich muss noch erwähnen, dass ich weder Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieur, Buchhalter noch Banker bin. Ich möchte an der Stelle betonen, dass ich Automatisierungstechniker bin und nichts mit Wirtschaft gelernt habe. Deswegen schlagen Sie / schlagt ihr bitte nicht sofort die Hände über dem Kopf zusammen, weil ich hier irgendwelche völlig falsche Annahmen treffe, oder irgendwelche Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre oder / und Investitionsberechnung falsch anwende.

Zurück zum Thema; Ich habe, als ich so durch das Internet geschnorchelt bin, nichts Passendes gefunden, wie eine Photovoltaikanlage in PP effektiv dargestellt werden kann. Allerdings bin ich dabei über einen Beitrag des Finanzfisches gestolpert, wo beschrieben wurde, wie man Immobilieninvestments in PP darstellen könnte. Ich habe dieses analog für meine Photovoltaikanlage durchgeführt, was aus meiner Sicht super funktioniert. Allerdings ist mir Punkt aufgefallen, der die Sache dann vielleicht doch nicht so super macht. Das Thema lautet: fortlaufender Wertverlust. Für mich ist der fortlaufende Wertverlust ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung bzw. Bewertung des Investments einer Photovoltaikanlage.

Ich habe nun gesehen, dass in diesem Forum auch 1-2 Threads gestartet, welche sich mit dem gleichen Thema befassen. (Abschreibung einer Investition)

Nun habe ich mir die „Mühe“ gemacht und die ganzen Parameter wie beschrieben in ein Beispielprojekt von PP eingetragen und kam zu folgendem Ergebnis: (Fiktiver Zeitraum 01.01.2000 bis 01.10.2020).

Ich weiß, dass die Anlage in Wirklichkeit viel volatiler ist, doch für das Beispiel sollte es genügen. Dazu müssten dann nur viel mehr Daten erfasst werden, was aber das Beispiel nur verkompliziert.

Ein Punkt hat mich bei dieser vereinfachten Darstellung noch gestört, dass die (Betriebs-)Kosten der Anlage noch nicht berücksichtigt worden sind. Deswegen habe ich nun die Annahme erweitert, dass jeden Februar 400,00 € für Zählermiete, Versicherung, Wartungskosten und Steuern abgezogen werden.

Ferner gehe ich jeden Monat mit einer Zahlung des Stromkäufers von 100,00€ aus. Die Anlage hat bei der Errichtung inkl. aller Anschlusskosten 10.000,00 € gekostet. Das sind alles Phantasiezahlen!

Für mich wird Rendite nachfolgender Formel berechnet: Rendite (pro Jahr) = Gewinn / eingesetztes Kapital.

Somit ist für das Beispiel soweit, dass wenn die 20 Jahre der Anlage um sind, die Rendite in einem Beispiel: Rendite = (Dividende) 100,00€ * 12 (Anzahl der Dividenden pro Jahr) / (Wert der Anlage; (Anfangswert + Endwert) / 2) 1,00€ = 1200% steigt.

Mathematisch gesehen haben ich da wohl recht, doch ist das auch in der Finanzmathematischer / betriebswirtschaftlicher Betrachtung auch so?

Randbedingungen:
• Jeden Monat hat die Anlage einen Wert (?Lineare Abschreibung?) verloren: 42,00€. Seit dem 01.01.2020 verliert sie keinen Wert mehr.
• Ich habe jeden Monat ab 01.02.2000 100,00€ Ertrag/Dividende eingerechnet.
• Die Anlage hat ein Minimumwert von 1,00€.
• Jedes Jahr wird eine Pauschale an Betriebskosten / - gebühren abgezogen in Höhe von 400,00€.

Alle folgende Werte aus Bericht\Performance\Dashboard entnommen, jeweils nur den Zeitraum umgeschaltet worden.

Der Unterschied zwischen beiden Werten ist wahrscheinlich, dass bei der 1. & 2. Spalte das Gesamtdepot (Aktie + Konto) zur Berechnung gezogen wird und das bei der 3. & 4 Spalte nur die „Aktie“ berechnet wird.

Warum im Jahr 2016 ein Kursverlust von 499,00€ nur berechnet worden ist, kann ich mir nur mit Rundungsdifferenzen des Kurses erklären, da der Gesamtwert der Investition nicht auf 0,00€ sinken sollte. Das hätte eine Division durch 0 bedeutet, was im reellen Zahlenbereich nicht definiert ist.

Interessant finde ich, dass die zeitgewichtete Rendite (Gesamt TTWROR) und der interne Zinsfuß (Gesamt IZF) fast die gesamte Zeit bei sinkt, anstatt steigt. Das kann ich mir nur so erklären, dass ich ja den Ertrag einfach auf dem Konto hab‘ liegen lassen, und nicht wie normalerweise üblich, irgendwie irgendwo neu investieren wurde. Ich glaube PP nimmt an der Stelle immer für die Berechnung der Performance den Gesamtwert des Depots und den Gesamtwert der Aktie. Deswegen steigt der Wert nicht annähert in den Bereich, wie er am Anfang dieses Beitrages beschrieben.

Ich denke, bei der Betrachtung der Aktie genau das passiert, was oben im Betrag beschrieben ist. Und im Jahr 2020 kommt es zu dem, was in einem Blogkommentar beim Finanzfisch befürchtet wurde, dass die zeitgewichtete Rendite (Aktie TTWROR) und der interne Zinsfuß (Aktie IZF) Richtung unendlich konvergiert.

Sind an der Stelle meine Annahmen soweit richtig?

Warum konvergiert der TTWROR, IZF bei der Aktie nach dem der Wert der Anlage auf 1,00 € gesunken ist gegen unendlich?

Ich weiß es gibt keine Steigerungsform von richtig, aber offensichtlich scheint der Berechnung aus der 3. Spalte zeitgewichtete Rendite (TTWROR) von 6,4 *10^17% ein falscher Wert zu sein. Auch die Berechnung des internen Zinsfußes (IZF) in der 4. Spalte scheint mit 7770 % falsch berechnet zu werden.
Bis 2019 hat die Renditeberechnung der 3. & 4. Spalte „besser funktioniert“. Seit der Restwert der Anlage auf 1,00€ gesunken ist, funktioniert die Berechnung nicht mehr richtig. Warum ist das so? Ich habe keine Erklärung. Kann mir einer den Sachverhalt erklären?

Weiterhin bleibt fest zu halten, dass das hier erstmal ein fiktives / konstruiertes Beispiel ist und die Kaufkosten (Finanzierung) sind immer noch einfach weggelassen worden. Es soll ja Investoren geben, die eine solche Investition aus den Cashflow / Umschichtung, ohne Finanzierung über einen Kredit, realisieren. Auf das Finanzierungsthema werde ich ggf. in einem anderen Thread noch mal eingehen.

Ich bin der Meinung, als Besitzer und Betreiber sollte man sich einfach freuen, wenn man einen Gewinn einstreichen kann, ohne dass man einen Einsatz (Restwert der Investition) dafür noch hat. Es ist aus meiner Sicht endlich, denn die Verkaufskosten des Stromes werden dann deutlich schlechter sein, da die EEG-Subvention für diese alten Investments nicht mehr zutrifft.
Aus technischer Sicht ist auch hoch fraglich, ob die Anlage nicht schon vorher einen technischen Schaden hat, der das ganze Rechenmodell zum Einsturz bringt. Die Solarmodule oder der Wechselrichter (elektronische Bauteile) gehen irgendwann kaputt. Ich kann mir vorstellen, dass einige findige Mathematiker hier eine Wahrscheinlichkeit berechnen können, ob der Fall eintritt oder nicht.

Zusammengefasst bedeutet für mich dieses Beispiel, dass die Gesamtbetrachtung mit PP sehr gut funktioniert. Die Annahmen aus dem Beispiel müssen für eine wirkliche Betrachtung angepasst werden:
• Es ist höchst unwahrscheinlich, dass jemand seine Erträge einfach nur so auf einem Verrechnungskonto über den Investitionszeitraum dort liegen lässt. Das verfälscht massiv das Ergebnis. Vergleiche Spalte 1 und 3 bzw. 2 und 4.
• Des Weiteren halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Anlage nach den 20 Jahren noch einen akzeptablen Gewinn abwerfen wird. Für die Bewertung, ob das Investment akzeptabel ist, ist PP auf jeden Fall ein gutes Werkzeug.
• Es zeigt aber auch, dass die Performance-Berechnung bei einigen einzelne Investition irgendwelche Werte annehmen kann, die dann zu falschen Ergebnissen führen kann. Deswegen ist es wichtig, dass Model der Berechnung der Kennzahlen auch zu verstehen.
• PP hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass ich im Falle eines Defektes mir genau ausrechnen sollte, ob sich die Reparatur überhaupt dann noch lohnt, oder zumindest kein absolutes Verlustgeschäft wird.

Meine gestapelten Balkendiagramme mit der Photovoltaikanlage sehen so aus:

BeispielGestapeltesBalkendiagrammPhotovoltaikGesamtwert

Legende:
blauer Balken, Kontowert des Verrechnungskontos;
hellblau Balken, Wert der Photovoltaikanlage;

BeispielGestapeltesBalkendiagrammPhotovoltaikDividenden

Wie habe ich es gemacht?

  1. Aktie Photovoltaik angelegt.
  2. Wert der Aktie mit 100,00€ festgelegt.
  3. Den Wert der Aktie jeden Monat um ca. 0,42€ (0,416667€) verringert (99,99€ / 240) [Differenz der Werte von der Aktie / Anzahl der Monate]
  4. Einlage auf ein Konto in Höhe der Investition getätigt.
  5. Investition durch die Aktien abgebildet und entsprechende Anzahl gekauft.
  6. Alle Dividenden eingetragen.
  7. Alle Kosten eingetragen.
  8. Alle Betrachtungszeiträume eingerichtet.

Ich habe mein Beispiel als PP-Projekt hier hochladen.

PP_Beispiel_Photovoltaik.zip (10,5 KB)

Nun würden mich Eure Kommentare und Hinweise zu diesem Beispiel interessieren.

Vielleicht habe ich Euch, die findigen Programmierer, anregen können ein entsprechendes Modul für die Investition als Erweiterung in PP zu implementieren, da mir noch einige ähnliche Investmentideen einfallen, welche alle gleichartig sind. Der Aufwand das die ganze Zeit zu pflegen und Nachzutragen ist schon etwas aufwendig, was durch ein entsprechendes Modul vereinfacht werden kann. Weitere Investments die alle so dargestellt werden können, wären Beteiligungen an Windrädern, Wasserkraftwerken, Schiffscontainer usw.

Meine Photovoltaik-Anlage habe ich analog zu diesem Beispiel abgebildet, dort ist es auch so, dass die Anlage nach ca. 20 Betriebsjahren keine Wert mehr besitzt, mich aber interessiert, ab wann und wieviel Performance habe ich mit dem Investment gemacht.
Ich denke, mit PP kann ich so kann ich ganz gut bewerten, ob das Investment ein Erfolg war, oder nicht! Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass die „Absolute Veränderung“ (Wert der Investition) des Vermögenswertes von Jahr zu Jahr sinkt, aber es entspricht ja irgendwie der Wahrheit. Die Entnahmen werden dann, anders als in dem Beispiel an anderer Stelle neu investiert. Auch schwanken die Betriebskosten, auf Grund der schwanken Erträge vom Netzbetreiber und somit auch die steuerlichen Aufwendungen. Aber dieses ist nur ein erhöhter Erfassungsaufwand und wird das eigentliche Modell nicht ändern.

Aktuell scheint die Berechnung noch ganz stimmig zu sein, doch noch bin ich nicht in der Phase, dass meine Anlage einen Restwert von 1 € besitzt, doch so weit ist es nicht mehr hin.

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Moin Sievux,

wow, was für ein langer Text. Bitte verzeihe, dass ich ihn nur angelesen habe.
Was mir dazu einfällt ist, dass ein großer Batzen deiner Kosten, namentlich die Gebühren, nicht im Performancediagramm auftauchen. Damit ist es kein Wunder, dass die Performance sehr groß wird, wenn du 1200 EUR Dividende auf ein Wertpapier bekommst, dass 1 EUR wert ist.

Hier müsste man wohl überdenken, ob deine Gebühren auch PP-Gebühren sind.

Vielleicht kann man auch den Aktienwert mit konstantem Kursverlauf pflegen und die AfA als Gebühren?

Es ist und bleibt schwierig, dennn PP ist dafür nicht gemacht

Bleib gesund

Hallo Harry_Hirsch,

Ich möchte Dir in Etappen antworten. Du hast mich auf eine Idee gebracht, welche ich ausprobieren möchte. Diese Idee werde ich in einer 2. Antwort vorstellen.

Das Ganze ist auch ein etwas komplexes Thema mit dem Betreiben einer Photovoltaik-Anlage. Ich möchte nicht über alle Fallstricke und Themen sprechen. Weil viel davon individuell sind und auch daraus unzählige Varianten sich entwickeln. Die Investition in eine Photovoltaikanlage klingt erstmal total einfach, scheint eine so sichere Anlage zu sein, doch dann ist es mit einem Aufwand verbunden, weil Du zu einem „Unternehmer“ wirst. Doch da es hier um die Darstellung / Abbilden / Bewerten von Finanzinvestitionen geht und nicht um philosophische Weltanschauungen, werde ich also nicht so tief in das Thema einsteigen…

Die „hohen“ Kosten habe ich gedanklich zu einem Beitrag zusammengefasst und beinhalten: Umsatzsteuer, Versicherungen (Glasbruch, Elektronik), Steuerberater (Umsatzmeldungen, Abschreibungen, Einnahmenüberschussrechnung) usw. Mir ging es nicht darum möglichst viele Buchungen zu haben, sondern lediglich den Geldfluss darzustellen.

Der Umsatz auf meinem Konto ist auf Grund des Betriebes der Photovoltaik deutlich höher, aber vieles sind nur durchlaufende Posten.
Mich interessiert die Rendite der Photovoltaikanlage, da das ganze Modell ist auf 20 Jahre ausgelegt, ist es nur schwer gedanklich zu erfassen. Wie einfach können Aktien sein! :grinning:

Das war ein Beispiel, um es „einfach simulieren“ zu können. Die Zahlen sind frei erfunden.

Wie schon geschrieben, ich möchte noch mal etwas ausprobieren und dann darüberschreiben.

Bleib auch gesund!

Könnte man das nicht mit Konten abbilden?

Konto 1 ist die PV Anlage
Einlage „Anschaffungskosten“
Zinsen = alle positiven Einnahmen
Gebühren = „Betriebskosten“, außer Abschreibung
Steuern = „Steuern“
Umbuchung = „Abschreibung“

Konto 2 „Abschreibung“
Hier summieren sich jeweils die Beträge durch die Umbuchung von Konto 1.

Auswertung der Rendite über beide Konten.

Wenn die Anlage abgeschrieben ist, also bei 1€ meinetwegen, dann hast du die Rendite ja eh nur wieder durch die Posten „Zinsen“-"Gebühren-„Steuern“

Wer mag, kann sich ja Mal folgenden Link anschauen! Da ich heute im Dienst bin fehlt mir dazu die Zeit.

NB: Sorry, falscher Link! Hab’s geändert!

Hallo Andre,
vielen Dank für deinen Hinweis. Die Rentabilitätsrechnung ist zur Bewertung von Investitionen um Sie dann vergleichen zu können. Sie geht im Prinzip in die Richtung, wo ich hin möchte.

Doch möchte ich ja im Prinzip die Verzinsung meiner Investition haben. Schlussendlich möchte ich die Verzinsung meiner Investition wissen, als harten Fakt. Die Verzinsung wird u.a. durch die Zinsfußmethode berechnet.

Auch habe ich die Rentabilitätsrechnung nicht in PP gefunden, deswegen scheidet diese wohl zur Bewertung aus.

Du hast recht, ich bin nach langen Überlegungen auch zu dem Ergebnis gekommen, dass ich wohl mehr 2 Konten benötige. Der erste Versuch war auch viel versprechend, doch irgendwo ist noch etwas falsch, weil immer eine Kennzahl irgendwann einen Wert annimmt, der falsch sein muss. Eine Idee habe ich noch…

Gruß
Sievux

?? Heureka ??
Nun es scheint, dass ich einen Weg gefunden habe, wie ich mein Investment der Beispiel Photovoltaikanlage in PP abbilden kann.

Ich musste einige Tricks und Überlegungen anstellen um dieses Ergebnis zu erzielen. Ich werde versuche meine Schritte kurz und knapp zu erläutern, dass jeder User versuchen kann, sich an dieser Anleitung „lang zu hangeln“ um solche Investments in PP darzustellen. Zwischendrin werde ich immer mal wieder versuchen, meine Entscheidungen zu begründen. Ich hoffe, dass gelingt mir noch!
Ich werde meinen Lösungsweg beschreiben und deswegen in der ich – Form schreiben, weil es mein Weg ist, wie ich auf die Lösung gekommen bin. Wissenschaftlich wäre eine neutrale Form richtig, was aber auch mehr Forschungsarbeit und Erklärungstext bedeuten würde.

Ich weiß, dass aufgrund einiger Tricks nur annähernd richtige Zahlen rauskommen, diese sind für mich hinreichend genau, aber ob sie einem wissenschaftlichen Anspruch genügen müssen die Wirtschaftswissenschaftler unter euch entscheiden.
Ich habe die Zahlen und Rahmenbedingungen aus dem Beitrag aus Energiegewinner Anlagen - #6 von Sievux weiter verwendet, deswegen bitte den dortigen Artikel auch lesen.
Auch dieses Beispiel Projekt habe ich gepackt und dem Beitrag zugefügt.
PP_Beispiel_Photovoltaik_Konto.zip (33,5 KB)

  1. Klassifizierung anlegen:
    Ich brauchte eine performanceneutrale Buchung und zwar in der Höhe der Investition. Durch diese performanceneutrale Buchung bekomme einen Bezugswert für die zeitgewichtete Renditeberechnung und den Zinsfuß. Das war der große Durchbruch, da mir immer für die korrekten Berechnungen der entscheidende Bezugswert gefehlt hat, so dass am Ende oder am Anfang astronomische Werte berechnet worden.

KlassifizierungPhotovoltaik

Meine First-Level Klassifizierung Investitionen habe ich wieder in 2 Gruppen aufgeteilt.
• Kleinunternehmen
• Konten

  1. Konten und Aktien anlegen:

Ich habe 4 Konten und 1 Aktie angelegt.
• Aktie Photovoltaik: Die Aktie ist die Photovoltaikanlage. Siehe vorherigen Bericht (Energiegewinner Anlagen - #6 von Sievux).
• Photovoltaik Konto: Im Prinzip, das zentrale Konto für die Investition Photovoltaik, wo die unterschiedlichen Geldströme zusammenkommen. Das Konto bildet im Prinzip die Investition ab.
• Photovoltaik Darlehen: Auch, wenn für den Erwerb kein Darlehen benötigt worden ist, könnte aber über dieses Konto relativ einfach abgebildet werden. Aktuell wird, das Konto für die Abschreibung genutzt. Vielleicht gibt es hier noch Verbesserungsbedarf.
• Cash: Im Prinzip das Verrechnungskonto für alle Investments. Dieses Konto soll bei der Betrachtung des Investments Photovoltaikanlage nicht mit eingerechnet werden.
Wichtig ist in dem Zusammenhang wahrscheinlich, dass ich nicht die einzelnen Konten bewerten möchte, sondern eigentlich eine Kombination aus diesen Konten und der Aktie! Deswegen war der Schritt mit der Klassifizierung wichtig durchzuführen.

  1. Füllen der Konten und Aktien mit den Werten
    An der Stelle ist mir noch mal wichtig mitzuteilen, dass dieses Werte hier im Beispiel frei erfunden sind. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass sie sehr viel volatiler sind und je nach Wunsch auch noch eine deutliche Chance bieten, den Detailierungsgrad zu erhöhen. Mir persönlich reicht es an der Stelle mit ein paar Pauschalen zu rechnen um die zeitgewichtete Rendite und den Zinsfuß für die Investition zu bekommen. Alles andere würde das Beispiel deutlich verkomplizieren…
    Am 31.12.1999 wurde die Photovoltaikanlage vom Konto Photovoltaik für 10000€ gekauft.
    Auch wurde eine Einlage von mir auf das Cash-Konto gemacht. Dieses Geld wurde ebenfalls Performance neutral auf das Konto Photovoltaik umgebucht.
    Ebenso, wurden vom Darlehnskonto 10000€ auf das Konto Photovoltaik überwiesen.
    Nach der Errichtung der Anlage (15.01.2000) werden monatlich 100€ Zinsen (Einspeisevergütung inkl. Umsatzsteuer) dem Photovoltaik Konto gutgeschrieben.
    Nun findet jeden Monat 20 Jahre lang (240 Stk.) ab dem 15.01.2000 eine Umbuchung von 25€ vom Photovoltaik Konto auf das Cash Konto statt. Gewinn-Anteil der monatlichen Zinszahlung.
    Ebenso werden 41,66€ (erster Monat Jan. 2000 43,26€ [41,66€ + 1,60€ Rundungsbeträge für 20Jahre]) vom Photovoltaik Konto auf das Darlehnskonto umgebucht. Das ist prinzipiell der „Abschreibungsbetrag“ der Anlage.
    Eigentlich steht für alle Investitionen dieses Abschreibungsgeld jeweils schon wieder zu Verfügung. Wie ich das noch darstellen kann, weil es ja prinzipiell mein Bezugsgeld ist. Da brauche ich noch eine Lösung. Da brauche ich noch eine Idee.
    Ab Jan. 2020 werden, weil kein Abschreibungsbetrag mehr vorhanden ist (Restwert der Anlage hat nur einen Symbolischen Wert) 66,66€ vom Photovoltaikanlage auf das Cash Konto umgebucht.
    Zusätzlich werden jeden Feb. (21 Stk.) die pauschalisierten Betriebskosten (Umsatzsteuer, Versicherungen usw.) 400€ als Gebühren gebucht. Es hat prinzipiell keinen wesentlichen Unterschied gemacht, ob die Betriebskosten monatlich (33,33€) oder jährlich (400€) als Gebühr werden.
    Das Hilfskonto hat nur 2 Buchungen. Eine Einlage in Höhe der Investition und die Umbuchung auf das Abbildungskonto der Photovoltaikanlage.
    Kleiner Tipp: Der Aktienkurs darf nicht auf 0€ sinken, dann funktioniert die ganze Rechnung nicht mehr. Deswegen habe ich einen Restwert pro Anteilsschein von 0,01€ eingetragen. Bei 100 Anteilsscheinen ist es ein symbolischer Wert.
    Wenn die Photovoltaikanlage abgebaut wird, dann übertrage ich den Bezugswert wieder performanceneutral auf das Cash Konto.
    Ich packe auch gerne die entsprechenden CSV-Dateien in das ZIP-File.

  2. Überprüfung der Ergebnisse


Für dieses Beispiel würde mein gestapeltes Balkendiagramm.
BeispielGestapeltesBalkendiagrammPhotovoltaikGesamtwert

Zusammengefaßt: Man kann ganz gut in Tabelle erkennen wie der interne Zinsfuß des Kleinunternehmens über den Abschreibungszeitraum konstant bei 3,0% (300€/10000) bleibt. Auch die jährlichen Erträge (Photovoltaik Konto) mit 8,3% (10000€/1200€) bleibt über die ganze Zeit konstant. Auch bei der jährlichen Betrachtung ist das TTWROR immer sehr ähnlich zum Internen Zinsfuß. Leichte Abweichungen sind verständlich, da ja die Zahlungen über das Jahr verteilt sind und nicht immer am ersten bzw. letzten Tag des Betrachtungszeitraums „gebucht“ werden.
Die Werte der zeitgewichteten Rendite und des internen Zinsfußes der Investition über den ganzen Zeitraum sinkt, ist auch verständlich, da dort das investierte Kapital mit dem Cash Konto zusammen verrechnet wird, müssen die Kennzahlen sinken. Es wird dem Geld auf dem Cash Konto keine weitere Investition vorgenommen wird, was eigentlich eine der Grundannahme der Zinsfußrechnung ist.
Auch passen die Absolutwerte, den insgesamt ist aus der Investition von 10.000€ in 20 Jahren 16.000€ geworden.
Auch die Geldströme scheinen nun korrekt berechnet zu werden, wenn die Abschreibung ausgelaufen ist.

  1. Bewertung der Ergebnisse
    Wie bin ich auf den Lösungsweg gekommen. In dem ich mir eigentlich nur die wirklichen Geldströme angeguckt habe und dann die ganze Zeit überlegt habe, wie ich diese abbilden kann.
    Vielleicht ist der hier beschriebene Lösungsweg auch nur ein glücklicher Zufall, dass er ausgerechnet aktuell passt. Vielleicht gibt es auch noch Verbesserungspotential, dann haltet bitte nicht hinterm Berg mit euren Erkenntnissen. Ich lerne gerne noch etwas…
    Vielleicht ist es auch die Inspiration diesen oder einen anderen Lösungsweg in eine geeignete Maske programmtechnisch zugießen?

Ich glaube, so langsam erschließt mir sich der Hintergrund des doppelten Kontenmodells der Buchhalter. Ich habe schon häufiger versucht dieses zu verstehen, aber bin irgendwie immer daran gescheitert. Ich habe nie verstanden warum etwas mal positiv und mal negativ gerechnet werden muss, aber das ist ein ganz anderes Thema… PP ist schließlich keine Buchhaltungssoftware.

Ich bin gespannt, was aus diesem Artikel noch werden kann.

Ich hoffe, dass ihr anhand von dem Beispiel meine Vorgehensweise nachvollziehen könnt.

Gruß und bleibt gesund
Sievux