ETF mit Hebel wird im Depot falsch angezeigt

Ich habe einen ETF mit einem 30er Hebel. Investiert habe ich in diesen ETF momentan 2000 €.
Es zeigt durch den Hebel aber 60000 € im Depot an. Wie kann es eingestellt werden, damit es stimmt?

Hallo Matthias,

Es hört sich fast so an als das der Kauf falsch erfasst wurde, den du benötigst die Stückzahl, den Einstandskurs zzgl Gebühren. Der Hebel spielt bei der Erfassung von ETFs keine aktive Rolle.

Ansonsten, über welches Wertpapier sprechen wir?

Gruß
Marco

Der Kauf wurde schon richtig erfasst.
Gekauft habe ich den ACWI. 800 Stück zu 72 €. Mein eingesetztes Kapital für diese Order waren ca. 1600 €. Im Programm wird dann aber fast 60.000 € angezeigt.

Du hast aber sicherlich keinen Einstandskurs von 72€ je Stück bei 800 Stück und dem Gegenwert von 2000€.

Beim Thema Zertifikat sind die richtige Kurse wichtig ( Aktuelle Kurse für Zertifikate ) und nicht der auf den der Hebel basiert.

Der Gegenwert sind ca. fast 60.000. Das stimmt schon. Aber mein Eigenkapital ist nicht so hoch.
Ich handle über Plus500. Erforderliche Marge sind ca. 1600 für 800 Stück zu ca. 72 €. Sehr viel mehr ist auch nicht auf diesem Konto. Es hat einen 1:29 Hebel.

Hast Du einen Margin-Account? Oder hast Du einen ETF gekauft, der gehebelt investiert?

Ich denke schon. Also bei Plus500 haben alle Kontrakte die man kaufen kann einen bestimmten Hebel. Soweit ich weiss gibts dort gar nichts ohne Hebel.

Es war eine Oder-Frage… :wink:

Wenn ich mir Plus500 anschaue, dann werden dort CFDs angeboten. Aber keine ETF. Kann es sein, dass Du gar keinen ETF gekauft hast, sondern einen CFD auf einen Index?

Es ist ein ETF:
https://www.plus500.de/Instruments#ETFs

Nope, CFD’s auf einen ETF sind mit nichten mit einem ETF zu vergleichen. Dein CFD folgt der Entwicklung des zugrunde liegenden Index (hier ISIN IE00B6R52259).

Ok, aber wie bilde ich das nun im Programm ab?
Ich habe ja nur 2000€ investiert und keine 60000€.

PP kann auf Ebene des Depots/Brokers gehebelte Investments nicht abbilden.

Wenn auf Ebene des Produkts gehebelt würde, könntest Du ganz normal den Kurs des gehebelten Instruments verwenden.

Hi,

inwiefern kann man “den Kurs des gehebelten Instruments verwenden” damit das Ergebnis am Ende passt ?
Wenn ich ein Hebel-Zertifikat in PP hinzufüge und der Kurs ändert sich von 30 auf 40 … inwiefern wird dann der Hebel mitberechnet wenn ich es wieder verkaufe ?

oder wird der Hebel automatisch im Kurs abgebildet / mitberechnet ? … sorry … ist mein erstes Hebel-Zertifikat …
dachte der Hebel wird erst am Ende (beim Verkauf) multipliziert

Danke

lg,

Das Wertpapier ist für PP wie eine schwarze Kiste. Ob das Wertpapier den DAX oder den DAX zweifach gehebelt oder den Short-DAX abbildet, braucht PP nicht zu wissen, solange es Kurse für das Wertpapier gibt.

Anders sieht es aus, wenn Du nicht ein Wertpapier kaufst, das den DAX gehebelt abbildet, sondern das einfach nur den DAX abbildet, Du aber über Kredit/Margin-Account mit Hebel handelst. Dann müsste PP den Hebel kennen und berücksichtigen. Das kann PP aber aktuell nicht.

Die Möglichkeit beim Kauf anzugeben, mit welchem Prozentsatz (Margin) der Kauf durchgeführt wurde, wäre ein super Feature! Damit könnte man relativ einfach auch ein Margin-Account und sogar CFD-Kontrakte in PP richtig darstellen.

Beispiel:
Kauf AAPL @ 150,00EUR, 25% Margin

Daraus lässt sich schließen, dass nur 37,50EUR (ohne Gebühren etc.) benutzt wurden, um eine Apple Aktie zu kaufen. Vom Verrechnungskonto dürfte dann auch nur diese Summe abgebucht werden, im Depot taucht jedoch trotzdem eine ganze Apple Aktie auf. Zinsen auf den Kredit könnten als normale Zinsbelastungen gebucht werden.

Was meint ihr?

Unnötig/unsinnig. Du hast im Beispiel schlicht eine ganze Aktie für 150 Euro gekauft und dafür 112,50 Euro Kredit aufgenommen. Das kann man schon jetzt genau so abbilden.

Das wusste ich nicht. Könntest du ein Beispiel zeigen mit der daraus auch korrekten Berechnung der Vermögensaufstellung(netto, ohne Kredit) & der korrekten Performance? Danke dir.

Ich weiß jetzt nicht, worauf du hinaus willst – das Beispiel ist doch schon da? Guthaben 37,50, davon Aktie kaufen für 150. Das Konto weist jetzt einen Stand von –112,50 aus. Gesamtwert ist unverändert 37,50 (= 150–112,50). Wenn die Aktie um 2% fällt auf 147, fällt der Gesamtwert auf 34,50 (=147–112,50), d.h. um 8% (= 3/37,50), d.h. um das Vierfache (= Hebel).

Okay, verstehe. Das Verrechnungskonto (Broker) wäre nach Kauf aber nicht -112,50EUR, sondern 0,00EUR, da die 112,50EUR nicht vom Account kommen, sondern vom Broker. Wenn man als Beispiel bei Guthaben 37,50EUR 0,5x AAPL kauft, und dafür 18,75EUR (25% Margin) hinterlegt, wäre das Verrechnungskonto in PP -37,50EUR, im Broker aber +18,75EUR. Um das zu lösen müsste man in PP eine Art Splitbuchung bei Kauf vornehmen können, 25% vom Verrechnungskonto, und 75% vom virtuellen Marginkonto bei Hebel 4x. Deswegen meine Idee dies direkt beim Kauf oder im Wertpapier selbst anzugeben.

Umbuchung vom Kreditkonto auf das Verrechnungskonto, gleichzeitig mit dem Kauf.