FIFO-Prinzip bei Einstandspreis

Hallo chirlu,

Danke für deine Antwort. Leider habe ich es nicht ganz verstanden. Ich habe tatsächlich als Berichtszeitraum “diese Woche” eingestellt. Ich stehe aber gerade voll auf dem Schlauch. Warum erklärt das, dass die beiden Berechnungen unterschiedlich sind?

Gruß & einen angenehmen Sonntag,
ATK

Trades berücksichtigen den Berichtszeitraum nicht.

1 Like

Was chirlu meint ist, dass die Performance-Berechnung immer nur für den eingestellten Berichtszeitraum angezeigt wird.

Unter Trades wird dir aber logischerweise die Performance des gesamten Trades (Kauf bis Verkauf) angezeigt

1 Like

Hallo,
ich habe PP entdeckt und bin sehr begeistert davon.
Nun bin ich dabei mein Account rückwirkend von 4 Jahren einzutragen.
Aufgefallen ist mir dabei, dass das Fifo Prinzip nicht berücksichtigt wird.
Der Einstandspreis ist deutlich höher als er sein dürfte.
Muss ich noch etwas einstellen oder was mache ich falsch??

Nein, die wird automatisch angewandt. Wahrscheinlich hast du wie deine Vorredner in diesem Thread den Berichtszeitraum gefiltert oder guckst in einer falschen Auswertung.

Ansonsten musst du uns ein Beispiel zeigen.

Große Entschuldigung!!!
Ich habe bei 15 Einträgen zu einer Aktie und dabei einen Schreibfehler gehabt.
PP rechnet exakt richtig. !!!

sorry ich war zu voreilig, aber ich hatte schon fast 2 Stunden mit diesem Problem gekämpft.

1 Like

Hallo zusammen,

ich habe Aktie A in den letzten Jahren mehrfach bei verschiedenen Brokern gekauft und die Bestände zwischenzeitlich immer mal wieder in andere Depots geschoben/konsolidiert.
Das konnte ich bisher problemlos in PP so darstellen:

Kürzlich habe ich die Position auf zwei Depots gesplittet, um steuer-optimiert einen Teilbestand verkaufen zu können. Der älteste Teil der Position wurde hierzu in ein neues Depot “F” geschoben (FIFO), der neuere Teil liegt weiterhin im Depot “E”, von dem aus die Verkäufe stattfinden sollen.

Nun mache ich mir Gedanken zur korrekten Repräsentation des Teilverkaufs in PP (Kaufkurs, Gewinnberechnung, welche Stücke liegen dann noch in den beiden Depots).

Ich habe den Verkauf schon mal testweise eingetragen. Die Trade-Ansicht lässt vermuten, dass PP von einem Verkauf der insgesamt ältesten Stücke ausgeht:

Das wäre durch den vorherigen Split in 2 Depots so leider nicht zutreffend. Tatsächlich werden die ältesten Stücke innerhalb dieses konkreten Depots “E” verkauft, nicht die insgesamt ältesten Stücke.

Daher frage ich mich, ob die “depotübergreifende FIFO Betrachtung”, wie in dem Post von 2017 diskutiert, weiterhin noch der Standard in PP ist?

Gibt es Ideen, wie man am besten damit umgeht, um die Berechnung realitätsgetreu hin zu bekommen? Kann man zu diesem Verhalten etwas konfigurieren/beeinflussen?

(Die Möglichkeit zur Aufteilung der Buchungen in zwei Wertpapiere ist mir bekannt, aber nicht unbedingt die bevorzugte Variante für weitere Auswertungen. Ich würde gerne dievolle Historie der Käufe und Umbuchungen zur Nachvollziehbarkeit aufrecht erhalten, dadurch wird es ggf. etwas umständlich die damaligen Kauf-Transaktionen in komplett anderen Depots entsprechend manuell zu ermitteln und in passende Wertpapiere aufzusplitten).

Danke für eure Ideen!

Was passiert denn, wenn du auf Depot F filterst?

Hmm, an welcher Stelle? In der Trade-Ansicht steht keine entsprechende Filtermöglichkeit zur Auswahl:

Ich habe mal die genutzte xml mit hochgeladen, vielleicht ist es damit einfacher nachzuvollziehen.
FIFO_demo_extended.xml (61,0 KB)

Hallo,
kann mir jemand erklären, warum hier der Einstandspreis des 1. Kaufs falsch angegeben wird?
63,20 € statt 63,38 €
194,95 / 3,076 = 63,378 → 63,38

Bei den wenigen Anteilen macht das nichts aus. Die 1,58 (anteiliger) Einstiegspreis stimmen.
Aber bei sehr großen Positionen fällt das stark ins Gewicht.
Bei diesen nur 3,076 Teilen wären das bei einem Gesamtverkauf schon 55 Ct.

Enstandspreis-LYX-WorldTrades

Einstadspreis_FiFo.ods (27,3 KB)

1,58/0,025 = 63,20.

Dane @chirlu

Das verstehe ich nicht. Wenn verkauft wird, muss doch der Kurs vom 1. Kauf genommen werden. FIFO.
Das waren 63,38.
Warum ändert sich durch einen Teilverkauf der Einstiegspreis pro Anteil?
Bzw. warum wird vom Verkaufsergebnis (1,58 = Ausstiegspreis) ein neuer Einstiegspreis errechnet?
Der Einstiegspreis (= Einstandpreis) kann sich durch Verkauf doch nicht ändern.

Rechne das mal, wenn ich alle 3 Anteile verkauft hätte.
3,076 * 63,20 = 194,40. Bezahlt wurden aber 194,95. Das sind diese 55 Ct. die ich oben nannte. Siehe auch meine Tabelle.

Oder sind das mal wieder Begrifflichkeiten, die nicht klar definiert sind?
Das Problem hatten wir ja schon.
Oder mal so gefragt, was ist der Unterschied zw. Einstandspreis und Einstiegspreis?

Wie man sieht, ist am 19.10. der tatsächliche Einstiegspreis angegeben, nämlich die 63,38. Und da für beide Verkäufe der Einstandspreis vom 07.1.21 zählen, können die Einstiegspreise auch nicht unterschiedlich sein.

Denn alle Anteile aus den beiden Teilverkäufen werden vom 1. Kauf abgezogen.
Es sind ja noch Anteile übrig.

Ich halte das für einen Bug.

Der Verkaufserlös sind 1,75. Die 1,58 sind der anteilige Kaufpreis, der auf die 0,025 verkauften Anteile entfällt von der Tranche, die ursprünglich 3,076 umfaßte (194,95/3,076*0,025 ≈ 1,58444 ≈ 1,58). Die restlichen 194,95–1,58 = 193,37 entfallen auf andere Trades.

Danke!
Das alles erklärt leider dennoch nicht, warum der Einstandspreis beim 1. Teilverkauf geringer ist, als beim 2. Teilverkauf. Zumindest verstehe ich es nicht.

Basis ist doch immer der Einstandspreis der ältesten Anteile. (7.1.21=63,38€)
Erst wenn diese alle verkauft sind, gilt der Einstandspreis des 2 Kaufs
(8.2.21=66,11 €)

Ja genau. Aber der Einstandspreis war 63,38 und nicht 63,20.
194,95/3,076=63,3778=63,38 (1. Kauf 7.1.21) und nicht 63,20.

Nur weil zufällig 60,20 * 0,025 ebenfalls = 1,5800 € ergeben, bedeutet das nicht, dass das korrekt ist. Denn 0,025 × 63,38 = 1,5845. Gerundet ebenfalls 1,58.

Darum immer noch die Frage. Warum beim 1. Teilverkauf ein geringerer Einstandpreis angezeigt wird.
Der zweite Teilverkauf dann aber mit dem tatsächlichen Einstandspreis pro Stück.
Obwohl beide vom selben “Ursprungskauf” sind.

Ok, und dann kommen wir wieder auf 63,38. Was beim 2. Verkauf ja korrekt angegeben wird.
Beide Trades (7.6.21 + 19.10.22) beziehen sich auf den 1 Kauf am 7.1.21 zum Einstandspreis von 63,38

Von den 3,076 Anteilen bleiben durch die beiden Teilverkäufe noch 2,8156 übrig. Und die nächsten Verkäufe bemessen sich ebenfalls nach diesem Einstandspreis.

Wo liegt mein Fehler?

Weil durch die Rundung 1,58 insgesamt herauskommen und nicht 1,58444. Bei so kleinen Bruchstücken hat die Rundung eine große Auswirkung.

Ja genau.
Schade, dass du auf meine Frage nicht eingehst und so einsilbig bleibst.
Trotzdem Danke.

Vielleicht hast du ja Lust mir mal vorzurechnen, wie DU den Einstandspreis für den ersten Kauf am 7.1.21 berechnest.

Nach meiner Kenntnis geht das so.
Anteile x Kurs + Gebühren = Einstandspreis (Gesamtpreis)
Gesamtpreis / Anteile = Einstandspreis pro Stück.

Der ist doch gar nicht fraglich, dachte ich? Es sind die 194,95, wie es bei der Kaufbuchung steht.

Mein Problem ist:

Dann das Foto, wo ich die beiden Einstandspreise pro Stück blau umrandet habe.

EDIT es sollte Verkaufs heißen. Statt Kauf.
Mein Fehler. Es ging um die differierenden Einstandspreise je Stück.

Ich habe sowohl bereits vorgerechnet, wie die Kaufbuchung für den Trade aufgeteilt wird …

… als auch, wie sich daraus der Einstiegspreis pro Anteil ergibt.

Wenn du mit der Rundung von 1,58444 auf volle Cent nicht leben kannst, solltest du keine Trades machen, für die Buchungen aufgeteilt werden müssen.

Und ich habe schon mehrfach versucht darzulegen, dass der Einstandspreis fix ist und sich nicht an Hand der Anzahl der verkauften Anteile berechnet.

Dieser Rechenschritt hat bei der Berechnung des Einstandspreises m. E. nichts zu suchen.

Dieser Rechenschritt ist lediglich eine Art Gegenprobe.
Diese 1,58 sind doch das Ergebnis aus Kaufpreis/Anteile= Einstandspreis je Anteil *verkaufte Anteile.

Der FiFo Einstandspreis muss gleich bleiben, egal wie viel Anteile man verkauft.

Wenn ein Kuchen 10 € kostet, du ihn in10 gleichmäßige Stücke aufteilst und 3 davon verkaufst, dann kosten 3 Stücke immer je 1 €.
Diese 3 Stücke werden doch nicht billiger oder teurer, dadurch dass man mehr oder weniger verkauft.
Der FiFo Preis pro Aktie muss also immer dem Wert Gesamtkosten/Gesamtanteile entsprechen.
Ausnahme:
Verkauft man so viele Teile, dass die Anteile des. 1 Kaufs dafür nicht ausreichen, sieht es anders aus.
Dann entsteht zwar jeweils ein Durchschnittspreis pro Anteil.
Aber selbst dann errechnet sich der Durchschnittspreis nicht an Hand
Anteiliger Kaufpreis / verkaufte Anteile ( analog1,58/0,025)