Es steht ne Kapitalerhöhung bei Lufthansa an und die wird über Bezugsrechte abgewickelt. Also für 1 alte Aktie erhält man das Bezugsrecht für 1 frische Aktie.
Das Bezugsrecht hat einen Wert von 2,2985 €.
Der Bezugspreis ist 3,58 €
Ich würde nun gerne alle Bezugsrechte ausüben und das in meinem bestehenden PP abbilden.
Mein Plan ist nun, sobald die frischen Aktie beim Broker gebucht sind, diesen Umsatz als Kauf zum Bezugspreis inkl. Gebühren in PP zu buchen.
Ist das richtig, oder zerlege ich mir irgendwas in der Performance / Dividenden Berechnung??
Für eine korrekte Berechnung der Performance mußt du am Ex-Tag des Bezugsrechts eine fiktive Dividende der Lufthansa buchen („erklärt“ den Kursabschlag) und dann einen Kauf zum aktuellen Lufthansa-Kurs mit diesem Geld plus dem zugeschossenen.
Der Wert schwankt. Der faire Wert ergibt sich aus dem ebenfalls schwankenden Lufthansa-Kurs.
@chirlu dazu habe ich auch noch eine Frage, ich habe jedoch meine Bezugsrechte verkauft…
Meine Vorgehensweise are folgende:
Neues Wertpapier anlegen
xxx Stk. einliefern
xxx Stk. verkaufen
oder müsste ich vorher eine fiktive Dividende ohne Gebühren und Steuern buchen, so wie du es beschreibst? Die Performance der Aktie bleibt bei meiner Bank nicht bereinigt, daher habe ich diese Vorgehensweise gewählt…
Ich würde das nicht so kompliziert machen. Du willst vermutlich die Bezugsrechte als positive Performance deiner Lufthansaaktie dokumentieren. Dazu gib den Verkaufserlös der Bezugsrechte als Dividende der Lufthansa an und notier dir das in den Notizen.
Es reicht m.M. nach genau wie du beschreibst am Bezugstag die neuen Aktien zu kaufen mit dem Preis, den du dann zahlst. Du hast dann an dem Tag direkt einen Gewinn in Höhe von Kurs minus Bezugspreis und dieser Gewinn spiegelt sich auch direkt in der Performance deiner Lufthansaaktie wieder.
Sollten dabei noch Bezugsrechte übrig bleiben, die dann verkauft werden, buchst du diesen Restbetrag als Dividende der Lufthansa. (für die Grundanzahl der Aktien, nicht die neue Anzahl).
@SDL ja, das war auch mein erster Gedanke, aber die Bezugsrechte haben ja eine neue WKN. Spielt das keine Rolle oder ignorierst du das? Prinzipiell brauche ich m.E. den Erlös in der Gesamtperformance, muss man doch wie einen separaten Optionsschein betrachten? oder…help
Ich kenne mich bei diesen Bezugsrechten nicht aus, aber eine neue WKN ist für mich immer eine neue Aktie, dann würde ich dennoch weiter verfahren wie @SDL schrieb
Kommt drauf an, was du damit auswerten willst. Wenn du nur die Performance der Lufthansa haben willst, kannst du es einfach halten. Wenn du mal irgendwann Auswertungen dazu machen willst, wieviel zu z.B. mit Bezugsrechten verdient hast, dann brauchst du dazu gesonderte Wertpapiere die du dann in Kategorien packen kannst. Das ist aber vermutlich für den Normalverbraucher völlig uninteressant =)
Performanz des Bezugsrechtehandels auf die Aktie umleiten - mein Weg
die Bezugsrechte werden auf 0 gestellt mit 0 Verlust/Gewinn
also ein Verkauf zu einem fiktiven Preis des Bezugsrechts - die Kosten (Bezugsrechtsabschlag plus etwaige Zukäufe) werden komplett als Verkaufseinnahme verbucht
Performanz der Bezugsrechte werden auf die Bezugsrechte gebucht
der Verkauf der Bezugsrechte zum letztgültigen Preis und damit mit möglichen Gewinnen oder Verlusten im Wertpapier belassen
Fiktives Beispiel:
Bezugsverhältnis 5:1
1000 Bezugrechte zu 1 EUR = 1000 EUR
Wert der Rechte zum Verkauf bei 0,9 EUR oder 900 EUR
Weg 1: Verkaufspreis ist 1000 EUR
Weg 2: Verkaufspreis ist 900 EUR
Weg 1: Kaufkurs Aktie 20 EUR plus 5 EUR Bezugsrecht = 25 EUR oder 5.000 EUR
Weg 2: Kaufkurs Aktie 20 EUR plus 4,5 EUR Bezugsreis = 24,5 EUR oder 4.900 EUR
Die 100 EUR Differenz landen als Verlust beim Bezugsrecht und nicht als Mehrpreis bei der Aktie. Ich finde Weg 1 für mich besser.
Klingt für mich persl. jetzt am einfachsten und logischten. 3-5 könnte man imho auch weglassen, wenn man nur verkauft (100% der Bezugsrechte).
Vielleicht gibt es ja irgendwann eine GUI für diesen Fall wie auch den kostengünstigeren Bezug von Genussscheinen der eigenen Firma zum Vorzugspreis
Ich platziere meine Frage einfach mal in diesen Thema. Ich habe am 16.03.20 Lufthansa Aktien (DE0008232125) zu einem Kurs von 8,306 € gekauft. Am 11.12.20 habe ich diese dann zu 9,55 € wieder verkauft. Das wurde in PP auch alles problemlos verbucht.
Schaue ich mir nun aber die historischen Kurse an liegen die Kauf/Verkaufpunkte deutlich über dem historischen Kurs. Plötzlich liegt dort der Kurs am Kauftag bei 6,103 und am Verkaufstag bei 6,848 €. Es sieht so aus als hätte es einen Aktiensplit gegeben den ich im PP nicht eingetragen habe aber es gab ja gar keinen Aktiensplit in letzter Zeit. Kann mir jemand einen Tipp geben warum die historischen Kurse so deutlich unter meinem Kauf und Verkauf Kurs liegen?
Sowohl bei Consors, Onvista und Ariva. Gekauft und Verkauft habe ich über Tradegate und deshalb auch Tradegate bei den verschiedenen Kursquellen eingestellt.
Gekauft habe ich wie geschrieben am 16.03.20 für 8,306, heute bekomme ich für den 16.03.20 einen historischen Kurs von ca. 6,103 angezeigt.
Ja natürlich aber offensichtlich nicht vollumfänglich verstanden. Nicht jeder steckt so tief in diesen Themen wir ihr.
Ich habe ja selbst schon vermutend geschrieben ob es vielleicht mit der Kapitalerhöhung zu tun haben kann aber verstehen tue ich es halt nicht. Bezugsrecht von 3,58 und Kurs reduziert sich um 2,18?
Um welchen Betrag wurden die historischen Kurse reduziert? Wie passe ich das im PP an?
Da ich Lufthansa ja schon komplett verkauft habe ist es jetzt auch kein Drama wenn ich alles so lasse wie es ist aber verstehen würde ich schon gern was da passiert ist.
Du solltest die historischen Kurse löschen und neu importieren, aber dieses Mal ohne Bereinigungen. Grundsätzlich solltest du immer Originalkurse verwenden, außer in bestimmten Fällen bei Splits.
Warum benutzt du PP, wenn du gar kein Interesse an der vergangenen Depotentwicklung hast?