Hi,
ich habe beim Wechsel von Smartbroker zu Traders Place einen Neukundenbonus von 100 Euro erhalten.
Wie würdet ihr das buchen? Als Gebührenerstattung?
Danke und Grüße
Hi,
ich habe beim Wechsel von Smartbroker zu Traders Place einen Neukundenbonus von 100 Euro erhalten.
Wie würdet ihr das buchen? Als Gebührenerstattung?
Danke und Grüße
OK. Danke für die schnelle Antwort
Das ist nicht richtig und verfälscht die Performance. Ein Bonus von einem Broker ist letztlich eine - in diesem Fall vorab gezahlte - Gebührenerstattung (-> Kick-back).
Das sehe ich anders! Ich würde es als Einlage buchen, es ist Geld welches von außen kommt (woher ist egal), analog z.B. zu einer Mitarbeiteraktie.
Das kann man nicht vergleichen. Eine Mitarbeiteraktie kommt aus einer anderen Sphäre - Deiner Privatsphäre. Also von außen. Wenn Du die in PP einbringst, ist das analog einer Einlage aus erspartem Lohn/Gehalt.
Ein Bonus von Deinem Broker ist damit nicht zu vergleichen. Der Broker zählt nicht zu Deiner Privatsphäre sondern ist in der Portfoliosphäre verortet - also innen. Somit sind alle Zahlungen vom oder an den Broker in PP performancerelevant.
CU, Laura
Ich sehe das auch wie Laura, habe ja intuitiv im Eröffnungspost schon die Buchung als Gebührenerstattung vermutet.
Vielleicht ist ja auch noch ein kleiner Unterschied, dass der Bonus nicht zufällig vom Himmel gefallen ist sondern, dass ich aktiv wegen dem Bonus gewechselt bin und dafür den ganzen Aufwand in Kauf genommen habe.
Wäre ich wegen günstigeren Konditionen gewechselt würde man es ja auch nicht als Einlage buchen.
Als Einlage würde der Bonus ja auch bei “Investiertes Kapital” mitgerechnet werden was meiner Meinung nach auch nicht wirklich passt. Die 100 Euro wurden zwar tatsächlich wieder investiert aber entstammen ja nicht meinem Kapital.
Gutes Argument.
Ja, da hast Du Recht. Formal kann man einen Wechsel-/Neukundenbonus nicht anders sehen als eine Einnahme. Und wenn man es exakt machen will, muss man diese Einnahme der Quelle (in diesem Fall: dem Broker) zuordnen.
Sofern man weiß was man tut, begeht man allerdings keine Todsünde, wenn man Privat- und Geschäftssphäre vermischt und PP quasi als überdimensioniertes Haushaltsbuch verwendet.
Das stößt aber spätestens dann an Grenzen, wenn man mit seinem Investmentportfolio in Größe und Komplexität in einen professionellen Bereich vorstößt. Dort sind Kick-back Provisionen weit verbreitet und normal (zum Beispiel in Sektoren Gewerbliche Immobilien und Finanzierungen) und sollten entsprechend gebucht werden. Zumindest wenn man wissen möchte, ob sich die Mühe auch lohnt.
CU, Laura