Optionsprämien verbuchen

Es geht mir sehr ähnlich der Ertrag aus Optionsverkauf übersteigt Dividenden & Zinsen.
Ich nutze auch die Zinsfunktion in einem extra Konto um zumindest die Beträge festzuhalten.

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Ich hoffe auch auf eine bessere Einbindung von Optionen in PP.
Zinsen tauchen bei mir nicht mit in der Berechnung auf und ich mache es daher so:

Ich importiere den Flex-Query und bei einer normalen Option die regulär ausgelaufen ist, taucht dann ein Kauf mit 0€ und der Verkauf mit der Prämie auf. Beim Kauf ändere ich das Datum auf den Tag des Verkaufs und die Uhrzeit auf 0.
Der Kauf muss vor dem Verkauf eingetragen sein, damit der Trade in der Berechnung auftaucht. Ein Kauf darf auch nicht mit 0€ angelegt sein und daher trage ich dort 0,01€ ein.
Beim Verkauf erhöhe ich dafür den Gesamtwert um 0,01€. Bei beiden noch die richtigen Aktien zuordnen und fertig.

Das ist zwar aufwändig wenn man viele Optionen hat aber dadurch habe ich die Prämien alle korrekt in der Berechnung stehen und habe am Ende eine schöne Monats und Jahres Übersicht sowie die dazugehörigen Aktien.

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Hallo, guter Ansatz, aber es verfälscht dann doch das Aktienergebnis. Die Optionen sind halt eine ganz eigene Form des Ertrages :frowning: . Somit würde ich mich wirklich über eine gute Funktion für die Optionen freuen. Die Verwaltung von eingegangenen Optionen und den Verfall/Rückkauf hätte ja noch mal etwas. Wenn das dann noch im Chart des Underlyings vermerkt wird :smiling_face_with_three_hearts:. Mal schauen ob wir irgendwann überrascht werden. Könnte doch eine tolle Funktion in einer Kaufversion sein (ich würde sofort zuschlagen :slight_smile: .LG René

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Hi,
inwiefern verfälscht es das Aktienergebnis?
Sieht bei mir immernoch gut aus aber vielleicht sehe ich auch irgendwas nur nicht :smiley: .

Hallo,
ich habe ja verschiedene Quellen meines Einkommens aus der Kapitalanlage:

  1. Dividende und ETF-Ausschüttung (14%)
  2. Tradinggewinne aus der aktiven und passiven Aktienanlage (35%)
  3. Zinserträge (P2P, Festgeld, sonstige Finanzanlagen) (2%)
  4. Optionseinnahmen aus dem Stillhaltergeschäft (49%)
    Vermische ich die Einnahmen von 3+4 oder bei dir von 2+4, dann habe ich keine klare Trennung der Einkommensströme mehr :frowning: .
    Es sind bei mir auch erfreulich große Zahlungsströme und somit möchte ich ungern etwas vermischen. Besondes 2 + 4 möchte ich nicht zusammen haben, da es ja meine zwei Haupteinkunfsarten sind.
    VG René
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Entsprechende Kategorien einrichten und filtern.

Aktiengewinne und Optionen betreffen ja teilweise das gleiche Underlying. Somit nicht zwingend sinnführend. Im Moment nutze ich eine Selektion auf den Konten bei Zinsen/Optionen. Das funktioniert, aber eben ohne Auswertung für die Optionen, da sie beim Broker ja zwischen allen anderen Einnahmen (Dividenden, Tradinggewinne usw.) stehen. :frowning:

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Du mußt die Option ohnehin als eigenes Wertpapier führen …

Jede Option als eigenes Wertpapier macht das ganze Depot aber extrem unübersichtlich.
Ich weise die importierte Option immer dem richtigen Wertpapier zu und lösche dann das importierte Wertpapier.
Das die Zahlungen vermischt werden ist tatsächlich nicht so schön aber für mich nicht so schlimm.

Im Grunde ist jeder hier vorgeschlagene Weg nur ein Workaround und wir können nur hoffen, dass es bald eine vernünftige Implementierung von Optionen gibt :slight_smile: .

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Ich stimme dir zu! Warten wir und vielleicht setzen sich ja Optionen weiter durch.

Ich beobachte das Thema schon eine ganze Weile, habe auch viel rumprobiert und war nie so ganz zufrieden. Jetzt verwende ich eine Methode mittels Gebühren und Gebührenerstattung, die ich hier als Beispiel gerne teilen möchte, da sie denke ich recht gut funktioniert (Übersichtlichkeit, keine negativ-Werte, etc.).

Ich lege für das Underlying ein Wertpapier mit diesen Werten an:

  • Währung: USD
  • Name: OPT.Telsa
  • Klassifizierung > Anlageklasse: Optionen

Den Präfix OPT. verwende ich, damit ich später beim Verbuchen in den Auswahl-Pulldowns Optionen von Aktien unterscheiden kann. Hier listet PP nämlich alles ohne Kategorisierung der Anlageklasse auf.

In diesem Wertpapier verbucht ihr nun alle Optionen vom Underlying Tesla.

Geht unter Konten zum entsprechenden Wertpapierkonto, Rechtsklick und erstellt eine Umsatzbuchung mittels Gebührenerstattung (bei einem Options-Verkauf) oder Gebühren (bei einem Options-Kauf). Als Wertpapier wählt ihr OPT.Tesla und gebt die Belastung oder Gutschrift an.

Optional könnt ihr bei der Bemerkung noch die Details des Kaufs reinschreiben, also z.B. Sold 1 CALL XYZ 12/17/21 19.00 @ 0.22, Fee: 1,13, Buy To Open. Das mache ich, damit ich falls nötig einfacher nachvollziehen kann, ob ich alles korrekt übertragen habe. Schließlich hat man ja bei der Eingabe keine Felder für die Unterscheidung von Prämie, Gebühren, Steuer.

Der schöne bei dieser Methode ist, dass man alle Optionskäufe und -Verkäufe bei dem neuen OPT-Wertpapier gesammelt hat. Von der Übersichtlichkeit und Verwaltung her, finde ich das recht praktisch und das Handling mittels Gebühren gewöhnt man sich schnell an.

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Hi meerumschlungen, ich sehe das genauso, man muss das Thema hier nicht unnötig verkomplizieren. Die von dir genannten Anpassungen würden vollkommen ausreichen.

Hast du bei den Entwicklern zwecks Abstimmung mal nachgefragt?
Wüsste nicht, warum sie was dagegen haben sollten, wenn du schon anbietest, die Punkte selbst zu bauen. (Schlimmstenfalls könnte es ja auch nur eine inoffizielle Version für Interessenten des Themas sein?)

Gibt es hier schon was Neues, denn Optionen werden in naher Zukunft auf bei mir auftreten.

Wäre cool, wenn @AndreasB vielleicht mal ein Statement dazu abgeben könnte.
PP kann doch schon so viel, da ist es echt schade, dass sowas Grundlegendes nicht unterstützt wird.

Im Thread zum verwandten Thema Leerverkäufe wurde erwähnt, dass es Probleme bei den Diagrammen, Berechnungen des IZF etc. geben könnte… aber wäre es nicht möglich, die von @meerumschlungen vorgeschlagenen simplen Anpassungen zu integrieren und alles was dann nicht funktioniert quasi vorerst auszuklammern?
Problemfelder wie die beispielsweise die IZF-Berechnung kann man ja ggf mal nachziehen, aber zumindest wären die Optionsprämien dann wenigstens schon mal sichtbar und würden keine Fehler mehr in der Trades-Ansicht werfen bzw. in der Performanceberechnung fälschlicherweise fehlen.

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Hallo zusammen,
es scheint als gäbe es bisher keine neuen Fortschritte zum Thema Optionen in PP oder?

Grüße
Eric

Festzustellen bleibt, dass PP eigentlich ganz gut mit Optionen klar kommt. Auch der Import von IB Flex-Queries funktioniert relativ problemlos. Jede Option wird als Wertpapier erfasst.

ABER: Das Thema scheitert dann, wenn es um Stillhaltergeschäfte geht - also wenn die Option zuerst verkauft/geschrieben wird, und später zurückgekauft werden muss, wertlos verfällt oder ausgeübt wird. In diesen Fällen tauchen die Entsprechenden Trades zwar in dem Reiter “Alle Buchungen” auf, nicht aber in der “Performanceberechnung”.

Die Ursache ist, dass PP einfach nicht für negative Bestände ausgelegt ist. Das gleiche Problem erlebt man dann, wenn man Shorts/Leerverkäufe erfassen will.

Folgender Workaround scheint zu funktionieren:
Nehmen wir an, ich habe am 21.02. einen Put geschrieben und insgesamt 140 USD Prämie eingenommen (1,40 USD pro Aktie). Wenn ich meine Trades importiere, wird als erste Buchung der Verkauf von einem Put (100 Stck.) erfasst und der Verkaufserlös ist dann die Optionsprämie. Das möchte PP nicht haben. Als “Krücke” werde ich nun manuell am gleichen Tag (aber frühere Uhrzeit) einen Kauf von 100 Stck. zu einem Preis von jeweils 0,01 USD einpflegen.

Wird nun der Put am 17.03. wertlos ausgebucht, wird der Trade so importiert, dass ich 100 Stck. am 17.03. für 0,00 USD gekauft habe. Das ist nun wieder blöd, weil ich ja dann einen Positiven Bestand von 100 Stck übrig hätte. Um das ganze “rund” zu machen, muss ich also am 17.03. (zu einem späteren Zeitpunkt) einen Verkauf manuell einpflegen. Ich verkaufe wieder 100 Stck. zu 0,01 USD. Damit habe ich quasi den Effekt des ersten Phantomkaufs neutralisiert.

Es ist aufwendig und man hat am Ende zwei abgeschlossene Trade-Paare mit einem unlogischen internen Zinsfuß ABER die 140 USD Prämie abzgl. Gebühren tauchen nun tatsächlich in der Performanceberechnung unter dem Ticker-Symbol der Option auf.

P.S.: Ich habe noch nicht getestet, ob ich die Uhrzeiten der Phantom-Trades berücksichtigen muss, oder ob negative Bestände im Tagesverlauf erlaubt sind.

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Liebes Team von PP,

ich bin neu im Forum, aber PP nutze ich schon länger. Beim Überfliegen des Threads und auch in meiner Pflege des Depots fällt mir auf, dass es nur mehr oder weniger gute Workarounds für das verbuchen von Optionsprämien gibt.

Könnt ihr nicht ein Feature “Optionsprämien” implementieren, welches funktioniert wie Dividenden nur eben mit Möglichkeit negative Werte (durch Rückkauf der Option) einzuführen?

Es müsste gar nicht kompliziert sein. Ich selbst gebe die Prämien mit Stichtag=Verfallstag als Dividende ein. Wäre so was möglich?

Die Optionen immer als eigenes Wertpapier anzulegen finde ich nicht sinnvoll.

Viele Grüße,
Chrischaan

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