Hallo allerseits,
ich habe im Juni 2023 ein in USD notiertes Wertpapier gekauft und im Februar 2024 verkauft. Dabei habe ich einen Veräußerungsgewinn von 275€ erzielt. So weit, so gut.
Wenn ich den Datumsfilter in der Berechnung der Performance auf ein Intervall setze, das sowohl Kaufdatum als auch Verkaufsdatum enthält, werden die Daten in den Buchungssätzen korrekt ausgewertet und mir wird auch dieser Wert von 275€ Veräußerungsgewinn angezeigt.
Setze ich den Datumsfilter hingegen auf beispielsweise “1 Jahr” berechnet das Programm einen realisierten Kurserfolg von 1725€, weil es zur Bewertung des Einkaufspreises nun den USD-EUR Kurs vom 14.07.23 heranzieht. Demzufolge hätte ich das Wertpapier mit dem Kurs vom 14.07.23 1.500€ günstiger eingekauft, als ich es jedoch tatsächlich eingekauft habe.
Kurz: Der realisierte Kurserfolg wird mit dem Währungskurs des Startdatums des Filterintervalls berechnet, was dazu führt, dass meiner Meinung nach falsche Gewinne oder auch Verluste in der Auswertung generiert werden.
Ist dieses Problem bekannt und wie kann ich es lösen? Oder habe ich ein Verständnisproblem?
Natürlich nicht nur mit dem Währungskurs, sondern auch mit dem Wertpapierkurs von dem Tag; oder vielmehr vom Vortag, da es um den Stand am Morgen geht. (Und statt von „Filterintervall“ spricht PP von Berichtszeitraum.)
Mir erschließt sich die Logik noch nicht.
Ich hatte angenommen, dass sich “Kurserfolge” auf Gewinne/Verluste meiner Wertpapiere beziehen, die ich noch halte, also noch nicht durch Verkauf realisiert habe.
“Realisierte Kurserfolge” hatte ich als die Gewinne/Verluste verstanden, die ich durch Verkauf realisiert habe und die somit einen festen Wert angenommen haben.
“Kurserfolge” schwanken im Bereichtszeitraum je nach Kurs , “realisierte Kurserfolge” haben einen bekannten, festen Wert, der durch die Parameter bei Kauf und Verkauf abschließend definiert ist.
Mir erschließt sich die Logik nicht: Ich habe auf meiner Position 275€ Gewinn gemacht und verbucht. Wie kann mein realisierter Kursgewinn auf dieser Position in einem beliebigen Zeitfenster der Auswertung größer als 275€ sein?
Portfolio Performance ermittelt den Fantasiewert von 1725€, indem es auf Kurspaare des Auswertungszeitraumes zurückgreift. Damit behandelt es die Position wie einen Kursgewinn. Meinem Verständnis nach müsste es für die Position ausschließlich die Kursdaten von Kauf und Verkauf heranziehen, weil nur diese den faktisch realisierten Kurserfolg definieren.
Oder einfacher gesagt, es gibt keinen realisierten Kurserfolg über 1725€ auf dieser Position. Warum weißt das Programm ihn dann fälschlicher Weise aus?
Habe ich. Das Beispiel beantwortet meine Frage nicht.
Wenn die 1725€ eine Aufteilung wären, wo sind die korrespondierenden -1450€, die über den Gesamtzeitraum zu 275€ aufsummieren?
Ich frage noch mal anders: Könnte es sein, dass es sich dabei um einen systematischen Fehler bei der Behandlung der Buchungen handelt, der zu falscher Bilanzierung führt?
Tut mir Leid, so kommen wir nicht weiter.
Deiner Aussage, ich lese nicht, setze ich mit gleicher Sicherheit entgegen: Du verstehst meine Frage nicht. Zumindest haben mir Deine Ausführungen bisher nicht weitergeholfen.
Müssen wir aber nicht. Ich habe versucht zu verstehen, was Du mir sagen willst und auf “Vermögensaufstellung (Anfang)” geklickt. Nun habe ich gesehen, dass hier die Differenz in der Bewertung des Anfangswertes zu finden ist und sich die Werte eben doch aufsummieren.
Ich habe Dich jetzt verstanden und das “Problem” ist damit gelöst.
Danke!