Also ich lese hier ja schon eine Weile mit und habe auch diverse Vorschläge von Usern und den Verlauf in den Diskussionen erlebt.
Ein neues Modul für PP sehe ich definitiv nicht, weder jetzt noch in Zukunft.
PP hat gefühlt seinen “Endausbau” erreicht und man beschränkt sich im Wesentlichen auf die Pflege zum Beispiel bei den Importern.
Man muss auch bedenken, dass es hier ein Freizeitprojekt ist. So ein neues Modul, in diesem Fall für Optionen hat einen sehr hohen Programmieraufwand, da man in ein “gewachsenes System” eingreift. Alleine die Einarbeitung in den Code würde wohl einen neuen Programmierer schon einiges an Zeit abverlangen.
Wenn es tatsächlich nur um die grobe Performance geht, würden sich meiner Überlegung nach zwei Möglichkeiten mit den vorhandenen Mitteln ergeben.
Bei Möglichkeit 1 haben wir aber das bekannte Problem mit der “0” beim Verkauf. Vielleicht kann man das nochmal einfacher fixen, insbesondere weil Buchungen mit 0,00 früher mal möglich waren.
Möglichkeiten:
1. Verwenden von Wertpapieren für Optionen
Du kannst jede Option als ein separates “Wertpapier” in Portfolio Performance erfassen und dann die Transaktionen (Kauf/Verkauf, Prämien) als normale Wertpapiertransaktionen anlegen. Das bietet dir die Möglichkeit, die Prämien und Kosten zu erfassen, ohne dass tiefere Modifikationen nötig sind.
Vorgehensweise:
- Lege für jede Option ein neues Wertpapier an.
- Name: Beschreibe die Option, z. B. „Call XYZ Dec 2024 Strike 100“
- Symbol: Du kannst eine passende Abkürzung verwenden, um die Option zu identifizieren.
- Erfasse die Prämie als Kauf- oder Verkaufswert:
- Kauf einer Option: Erfasse dies als Kauftransaktion mit der gezahlten Prämie als Kaufpreis.
- Verkauf einer Option: Erfasse dies als Verkaufstransaktion mit dem erhaltenen Betrag.
- Bei einem Verfall könntest du eine Verkaufstransaktion mit dem Wert „0“ erfassen, um den Verlust (Totalverlust der Prämie) festzuhalten.
Damit kannst du die gekaufte/verkaufte Prämie und die Kosten verfolgen und erhältst eine Performance-Übersicht für jede Option ähnlich wie bei normalen Wertpapieren.
2. Verwenden von Konten zur Erfassung von Cashflows
Eine weitere einfache Methode, Optionen zu verfolgen, ist das Anlegen von Kreditkonten oder Bargeldkonten, die die Prämien als Cashflows darstellen.
Vorgehensweise:
- Erstelle ein neues Konto, z. B. „Optionen-Portfolio“.
- Für jede Option, die du kaufst oder verkaufst, kannst du die Prämie als Cashflow auf diesem Konto erfassen:
- Kauf einer Option: Erfasse die gezahlte Prämie als Abgang vom Konto.
- Verkauf einer Option: Erfasse die erhaltene Prämie als Zugang auf dem Konto.
- Erfasse auch andere Transaktionen wie den Verfall der Option oder die Ausübung, indem du entsprechende Cashflows einträgst.
Diese Methode erlaubt dir eine einfache und direkte Nachverfolgung der Cashflows, die mit deinen Optionsgeschäften verbunden sind, und du kannst die Gesamtperformance deines „Optionskontos“ beobachten.
3. Benutzung von Klassifizierungen oder Tags
Um eine bessere Übersicht zu erhalten, kannst du zusätzlich die Funktion der Klassifizierungen oder Tags in Portfolio Performance nutzen, um deine Optionspositionen von anderen Wertpapieren zu trennen.
Vorgehensweise:
- Lege eine neue Klassifikation für „Optionen“ an.
- Weise alle Transaktionen, die sich auf Optionen beziehen, dieser Klassifikation zu. So kannst du in den Berichten die Performance der Optionen isoliert von anderen Anlageklassen betrachten.
4. Hinweisfelder nutzen
Du kannst in den Transaktionen auch Hinweise hinterlegen, z. B. den Strike-Preis, das Verfallsdatum oder ob die Option „In the Money“ oder „Out of the Money“ ist. Diese Informationen helfen dir, den Überblick über deine Optionspositionen zu behalten, auch wenn sie nur als Wertpapiere oder Cashflows geführt werden.