Wiederanlage von Dividenden

Es geht hier nicht um Thesaurierung! Es geht um Ertragsausschüttung mit direkter Wiederanlage… dazu aus dem Artikel:

Zu trennen ist die Thesaurierung von der Wiederanlage . Hier werden die Erträge zunächst ausgeschüttet, dann aber (u. U. in einem automatisierten Verfahren) in weiteren Papieren desselben Wertpapiers wieder angelegt. Somit reicht die Fondsverwaltung den Vermögenszuwachs durch die Zuteilung zusätzlicher Fondsanteile an die Anteilseigner weiter.

Auf meinem Depot kommt daher nur die Zuteilung der zusätzlichen Fondsanteile an. Warum dann in PP etwas abbilden, was auf Seiten der Fondsverwaltung stattfindet?

Warum den Depotanbieter nachahmen und nicht das zeigen, was tatsächlich passiert?
(Siehe meinen letzten Beitrag :tipping_hand_man:)

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Wie ich geschrieben habe, um es dem Nutzer einfach und transparent zu machen! Das was er auf seiner Depotabrechnung sieht, erfasst er in PP, findet es dort wieder und kann danach auswerten.

Wenn man den Vorgang so abbilden möchte, wie er tatsächlich passiert, dann wird es sicherlich noch aufwendiger, da ein Geldfluss beim Anteilseigner nicht passiert, müsste man dazu weitere Verrechnungskonten in PP anlegen um den Vorgang der Fondsverwaltung abzubilden… :wink:

Wie transparent soll es denn noch werden.
Wiederanlage… Ausschüttung, danach kauf.
Wir sogar als Notiz gesetzt.

So wird es in den PDF-Importern behandelt und kann auch manuell gebucht werden.
Das mag dir nicht passen, aber wird in PP seit anfang an gelebt. Da helfen auch keine weiteren Konten oder “virtuellen” Konten.

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Mit Transparenz meine ich in PP nachvollziehbare und mit der Depot-Umsatzliste abgleichbare Buchungen. Keine “künstlich notwendigen” Buchungen in PP, weil es ansonsten zu Mehraufwand bei der Entwicklung kommt. Ausschüttung und Kauf sind bei dem Vorgang beim Broker nicht vorhanden.

Ist PP in Stein gemeisselt und darf nicht verbessert werden? Die Aussage könnte man auch umdrehen: Es entsteht Anpassungsaufwand (der dir nicht passen mag), führt aber zu einer Erleichterung beim Nutzer und bringt einen besseren Abgleich der Konten/Depots zwischen PP und Broker.
Der Nutzer kann sich dann ja entscheiden, ob er die Vorgänge wie bisher erfasst oder über den neuen Vorgang “Wiederanlage”.
Bei der von mir vorgeschlagenen Verbesserung sind keine weiteren Konten notwendig, im Gegenteil, es wird nur auf dem Depot gebucht, statt zwei fiktiven Buchungen über das VK.
Zusätzliche Konten würden aus meiner Sicht notwendig, wenn man deinen Vorschlag folgt und das abbilden möchte, was tatsächlich auf Seiten der Fondsverwaltung an Buchungen passiert.

Ich denke mein Erweiterungswunsch ist deutlich geworden. Über die Anpassung können die Entwickler entscheiden. Ich würde eine Umsetzung sehr begrüßen. Danke!

Hallo @thomas-w
wie du sicherlich mitbekommen hast, haben dir jetzt mehrere User es erklärt.

Wenn dein Broker, dir diese separate Buchung nicht ausweist, dann ist das ein Problem deines Brokers.


Wir buchen, wie es buchhaltungstechnisch einwandfrei und nachvollziehbar ist.
Wiederanlage:

  1. Buchung → Dividende
  2. Buchung → Kauf

Was passiert buchhaltungstechnisch?

  1. Dividende wird ausgezahl
  2. Dividende wird reinvestiert als Kauf

Nein, PP ist nicht in Stein gemeiselt, aber es wird sich nichts ändern.


Ja, und sicherlich werden “wir” (Contributer) es ablehnen hier, weil es unnötig ist.
Meine Ablehnung ist bereits hier.


Was können wir dir anbieten?
PDF-Debug im richtigen Beitrag posten, dann implementieren wir dies.


Was können wir nicht?
Aus einer unvollständigen CSV-Datei ableiten, dass es sich um eine Wiederanlage handelt.
CSV macht den Import 1 zu 1, wie die Buchungen pro Zeile aufgelistet sind.
(Zusätzliche Buchungen generieren, welche nicht exisiteren. → 1 zu 1)

Regards
Alex

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@thomas-w Dir sollte schon klar sein, dass es bei einem ausschüttenden Fonds „ohne“ Geldfluss keine zusätzlichen Anteile geben kann.

Dass es bei deinem Broker bzw. Brokern nicht angezeigt wird, ist bei diesen einfach programmiertechnisch so gelöst worden, sobald man sich für eine Wiederanlage entscheidet.

Erinnere dich einfach daran, dass es auch einige Posts gedauert hat, bis du eingesehen hast, dass es sich bei deiner „Wiederanlage“ nicht um einen bzw. mehrere thesaurierenden Fonds, sondern um ausschüttende Fonds handelt.

Ich würde an deiner Stelle einfach bei Konten in der Rubrik Notizen vermerken, dass es sich um eine „automatische Wiederanlage nicht ausgewiesen“ gehandelt hat. Solltest du einmal einen Brokerwechsel machen, der dies anders anführt, kommt unter Notizen „automatische Wiederanlage“. Somit kannst du dir jetzt und später die Wiederanlagen immer sortiert anzeigen lassen.

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Da es mehrere Broker betrifft, gehe ich erstmal davon aus, dass die nicht alle “falsch” buchen bzw. falsche Abrechnungen erstellen.
Buchhaltungstechnisch ein Bankkonto mit “fiktiven” Buchungen anzusprechen, halte ich nicht für sinnvoll, da bei jedem Kontoabgleich diese Buchungen hochkommen. Da PP die Daten nicht buchalterisch korrekt abbilden muss, spielt das sicherlich keine große Rolle, ist nur unübersichtlich wenn eine Differenz gesucht wird.

ja, nur der Geldfluss ist weder auf dem Depot meiner Broker, noch auf dem verknüpften Bank-Verrechnungskonto sichtbar. Daher verwirrend, warum der Vorgang in PP nicht auch nur auf dem PP-Depot gebucht und bei den Berechnungen entsprechend berücksichtigt werden kann.

Das lag leider auch an meinem aktuellen Programm, da man dort die Ertragsausschüttung mit direkter Wiederanlage auch nicht unter der Bezeichnung erfassen kann, sondern unter der Bezeichnung “Thesaurierung mit neuen Anteilen”. Ähnliches könnten Nutzer bei PP haben, wenn sie sich fragen woher denn die ganzen Dividenden-Buchungen kommen, obwohl keine entsprechenden Wertpapiere im Depot sind.

Danke für das Angebot. Da ich mich bei der Datenübernahme befinde und sich die Formulare der Broker über die Jahre mehrmals geändert haben, wird das vermutlich aufwendig und ist nur für das aktuellste Formular sinnvoll.

Wenn es dann zu einer Nutzung von PP kommt, werde ich wohl die CSV-Datei entsprechend manipulieren müssen, damit PP die Buchungen der Broker korrekt in die Anzahl von PP benötigten Buchungen übernimmt oder die fehlenden Buchungen in PP manuell erfassen.

Schade, dass es für die Nutzer nicht einfacher geht.

Danke für den Tipp. Damit ist dann die Filterung in PP möglich und bei einem Export kann man anhand der Notizdaten dann ggf. auch weitere Ableitungen treffen.

Das ist für jeden der nach dir kommt sinnvoll also bitte die Probleme Posten und ein Debug erstellen :wink: @Nirus leistet da sehr gute Arbeit.

Um welche Broker geht es denn nur Interesse halber

N’abend thomas-w,

ich möchte darauf hinweisen, dass das Referenzkonto in PP nicht unbedingt dafür da ist, die Realität abzubilden.

Bei den Banken passiert im Hintergrund genau das, was wir hier versuchen, zu vermitteln. Es findet tatsächlich Geldfluss statt, nämlich auf ein Konto, das du nicht siehst. Von diesem Konto werden dann die Anteile gekauft, die dann in deinem Depot landen.

Was verwirrend ist, ist immer subjektiv. Ich finde das Unterdrücken von Transaktionen bei der Bank eher verwirrend. In PP wird der Vorgang abgebildet, wie er tatsächlich stattfindet, das finde ich transparent und nicht verwirrend … auch deshalb, weil dieser Grundvorgang bei allen Banken gleich ist, wie auch immer sie es einkürzen.

Wie gesagt, in PP kann man nur die Eingabe vereinfachen, die zu zwei Buchungen führt. Ein neuer Buchungstyp (ala Steuern, Gebühren, Dividenden) existiert nicht, deshalb macht es keinen Sinn, so etwas in PP zu implementieren.

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Dieser Thread wurde in einem aktuell diskutierten Thread verlinkt, so dass ich etwas verspätet hier mitlese.

Ich habe das bei mir so gelöst, dass ich neben dem Verrechnungskonto ein Konto nur für Buchungen von Stockdividenden und Wiederanlagen erstellt habe:
grafik

Hier mal am Beispiel einer Aktie, die angeboten hat, die ausgeschüttete Dividende statt in bar als Aktie zu erhalten:

Am 19.07. wurde die Dividende ausgeschüttet. An dem Tag ging die Steuer ab. Der verbliebene Betrag war höher als die Gesamtbetrag für die im August ausgegebenen Aktien, so dass ein einstelliger Eurobetrag letztlich auf dem Verrechnungskonto landete.

In PP wurde das entsprechend nachgebildet: Die Dividende wurde aufs Stockdividendenkonto inkl. Angabe der Steuern verbucht und anschließend der Differenzbetrag per Umbuchung aufs Verrechnungskonto übertragen.

An dem Tag als die Aktien dann eingebucht wurden, bucht man dies in Form eines Kaufes mit dem Stockdividendenkonto als Gegenkonto ein.

Auf diese Weise stimmen die angezeigten Beträge des Verrechnungskontos zu jeder Zeit mit der Realität überein, ebenso stimmen die Summen an erhaltenen Dividenden und daraus gezahlten Steuern, etc. Den konkreten Vorgang dieser Ausschüttung in Form von Aktien lässt sich damit auch nach Jahren noch nachvollziehen, ohne die Ursprungsdokumente erneut durchgrasen zu müssen.

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