Ich überlege schon seit dem Wochenende, wie ich den Spin-Off bei Daimler am besten abbilde. Im Finanzmanager Forum wird vorgeschlagen, zuerst einen Aktiensplitt zu machen. Aus meinen 200 Aktien werden dann 300. Anschließend werden 100 Daimler entnommen und 100 Truck als Einlage hinzugefügt mit dem Einstandspreis, der nach dem Splitt entstanden war. Soweit die FiFo Regel bei der Entnahme keine Rolle spielt, bildet dieses Vorgehen den Werten wieder, die auch bei meiner Bank im Depot stehen. Da somit der alte Einstandswert auf 2/3 Daimler und 1/3 Truck verteilt werden, ergeben sich Performanceverzerrungen, da der wirklich Wert der Daimler höher ist als 2/3. Daimler hat z.B. nur 65% der Truckaktien über das Zuteilungsverhältnis 2:1 ausgegeben und 35% behalten. Das Werteverhältnis Daimler/Truck wird nicht durch das Zuteilungsverhältnis begründet, sondern an der Börse festgelegt, glaube ich.
Ich habe diese Methode zuerst auch in PP angewandt. Dabei musste ich bei der Neuberechnung der historischen Kurse etwas tricksen, da ich immer eine Fehlermeldung bekam wahrscheinlich wegen den unendlich langen Nachkommastellen bei einigen neu berechneten Kursen. Also zuerst die Kurse als csv exportieren, durch 3 teilen, auf 2 Nachkommastellen runden und wieder mal 3 nehmen und importieren.
Das hat mir aber am Ende doch nicht gefallen, auch wegen den Unterschieden zu den Kursen einiger Kursanbieter. Einige haben die alten Kurse, andere angepasste, aber nicht im Verhältnis 2:1.
Ich hab mich dann dazu entschieden, ohne einen vorhergehenden Aktiensplitt am 10.12 alles an Daimler, bei mir 200 Aktien beim Einstandspreis von 7775,67€, zu entnehmen und dann wieder 200 Daimler zum Einstandspreis von 5183,78€ und 100 Truck Aktien zum Einstandspreis von 2591,89 als Einlage einzubuchen.
Da ich mich erst seit kurzem mit PP beschäftige, weiß ich noch nicht, ob meine Methode irgendwie zu falschen Auswertungen führt. Vielleicht kann mir jemand dazu seine Meinung mitteilen.
LG
Thomas