Wie bilde ich korrekt einen Spin-off ab?

Hallo zusammen,
ich habe mir alles durchgelesen was hier geschrieben wurde, aber bin nun mehr verwirrt als dem Ziel näher gekommen.
Sehe ich es richtig, dass der Weg, der es am wenigsten verfälscht der ist das ich wie folgt vorgehe:

  1. Auslieferung mit ursprünglichen Einstandskurs von allen AT&T
  2. Einlieferung AT&T mit neuem Einstandskurs
  3. Einlieferung Warner Bros mit neuem Einstandskurs
  4. Erfassen des Teilverkaufs als normalen Verkauf bei Warner

Vielleicht hat ja jemand eine kleine Hilfe “für Dummies” mit der ich weiterkomme.

Danke und liebe Grüße

Hallo ChrisK,

  1. nein, weglassen
  2. nein, Zahlung Dividende AT&T
  3. nein, Kauf von Warner
  4. ja
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Hallo @Harry_Hirsch ,

danke für deine Antwort. Verfälscht es mir dann aber nicht die Dividendenrendite und die Kursentwicklung von AT&T?

Es gab ja hier zum 08.04.2022 einen Einschnitt und durch den Spin-Off eine entsprechend starke Reduzierung des Kurses?

Vielleicht stehe ich mir aktuell aber auch nur gedanklich selbst im Wege!

Danke für die Umstände!

Hallo ChrisK,

du hast dir -und anderen- die Frage direkt selbst beantwortet:
Die Tatsache, dass es einen Kurseinschnitt zum Zeitpunkt des und aufgrund des Spin-Offs gab, zeigt, dass ein Spin-Off nichts anderes ist, als eine Dividendenzahlung … die aber für dich und ohne dein Zutun gleich wieder in Wertpapieren angelegt wurde.

Das gefühlte Verfälschen der Dividendenrendite entsteht nur, weil der Spin-Off nicht als Ausschüttung gesehen wird … was er aber definitiv (und nachweislich durch dich) ist.

Hallo @Harry_Hirsch ,
stimmt, dass ist dann wie bei einem Fond der thesauriert bzw. dann auf ausschüttend umstellt.
Ich stand mir wirklich selbst gedanklich im Weg.
VIelen Dank für die Hilfe und “das Schubsen runter vom Schlauch” auf dem ich Stand! :slight_smile:

Hey ChrisK,

immer gerne

Das stimmt jetzt aber hierzu nicht, oder?
Das ist doch die ganz normale Quartalsdividende in Bar. Ich meinte Welchen Dividendenwert pro Aktie am 11.4 “eingetragen” werden muss für die neuen Warner Bros. Discovery Aktien?

Mir ist noch was merkwürdiges aufgefallen, da ich AT&T in 2 Depots habe, habe ich mal die Einstandskurse für WB Discovery verglichen. beim einen ist der Einstandskurs 18,77 beim anderen Depot 0,220198 €!?!? Wie kann das sein?

Unterschiedliche Banken?

Ja, wie beschrieben 2 Banken. Aber können die das alle machen wie sie wollen?

Und welchen Kurs nimmt man den Am besten zum einbuchen bzw. die Dividende?

Hallo miteinander,

ich habe eine Idee für die Funktionen “Fusion” und “Spaltung”.

Fusion:
Anwendungsbereich: Dividenden über WKN (z.B. Iberdrola, Encavis - bei denen für Dividenden immer eine neue Position an BZR auftaucht, welche verkauft wird) oder das Zusammenlegen von Wertpapieren (z.B. Shell A und B Aktien).
Funktionsweise: Ich kann 2 Wertpapiere auswählen, Rechtsklick und fusionieren. Hierbei wird eine “Mutter” gewählt, d.h. eines der Wertpapiere spendet Namen, WKN etc. Zusätzlich gibt es ggf. ein Dialogfenster, wie mit den Einstandskursen umgegangen werden soll (verrechnen, gewisse behalten, …).

Die Funktionalität Spaltung ermöglicht das Gegenteil, nämlich eine WKN aus einer anderen auszuglieder (z.B. Daimler u. Daimler Truck, At&T und WB, bald J&J, ggf. Unilever, … - it´s spin-off-time). Hierbei werden aus einem Wertpapier 2 Wertpapiere und es gibt ein Dialogfenster für neue WKN, Einstandskurse, …).

Die Kombination dieser Funktionalitäten würde den Umfang von PP sinnvoll ergänzen meine ich - und ihr?

LG
HaPa

Ist es denn so, dass immer eine WKN gleich bleibt, bzw. der Name hinter der gleichbleibenden WKN nie wechselt? Ich bilde mir ein, dass das bei E.ON bzw. RWE mit ihren jeweiligen Abspaltungen anders war, mag mich da aber auch irren.

So simpel wie von dir beschrieben, laufen Splits und (vor allem) “Fusionen” (aka Übernahmen) oft nicht ab. Bei letzterem gibt es oft teilweise Barausgleiche zu neu ausgegebenen Aktien der übernommenen Firma, etc. so dass so ein Dialog am Ende vermutlich nur einen kleinen Teil der Fälle abdeckt, die dann auftreten.

Bei Bezugsrechten, buche ich diese als Dividende beim Hauptwert ein. Also den Verkauf von BZR als Dividende.
Beim Zusammenlegen habe ich jede Buchung einzeln editiert und oben das Wertpapier geändert. Da wäre eine bulk-Umwandlung schön gewesen. Ging aber so auch schnell, wenn vorher alle Wertpapiere deaktiviert und das zu buchende Wertpapier wieder aktiviert wird. Dann alle zu ändernden Buchung markieren: einen Umsatz selektieren dann strg+a und dann immer strg+e bis alle durch sind.

spin-offs ist nicht so einfach. Derzeit kann ich insbesondere steuerfreie spin-offs mit Anschaffungskosten von Null (Steuerbasis = 0) nicht korrekt erfassen. Eine Einbuchung geht nur zu mindestens 0,01 und die Differenz zum Marktwert (vor oder nach Steuern lasse ich mal offen) bei Einbuchung, kann man nicht als cashlose Dividende bei der Muttergesellschaft erfassen. Daher buche ich das derzeit als Dividende bei der Mutter und Kauf bei der abgespaltenen Gesellschaft (cash Divi = cash Kauf).
Ob mit oder ohne Dialogfenster, muss man da immer etwas selbst überlegen. Manchmal wird nächstes Jahr noch US-Quellensteuer nachbelastet etc, wenn der spin-off doch nicht tax-free war usw.

Hallo,

es ging um die Fusion von Wertpapieren - bzw. das Verheiraten. Von meinen Beispielen ist kein einziges eine wirkliche Fusion zweier Unternehmen. Die Unternehmensfusionen, welche durch dieses System trotzdem abgedeckt werden können, wären ein Zusatz.

Ob da jetzt Wertpapiere oder Unternehmen fusionieren, ist ja eigentlich egal, da das eine ja das andere repräsentiert. Daher bleibt mein Einwand bestehen und Pro7Sat1 sei hier als Beispiel genannt, wo DE0005754659 (Stammaktien) und DE0007771172 (Vorzugsaktien) zu DE000PSM7770 zusammengeführt wurden.

Meinst du mehrere Wertpapiere “virtuell” zusammenzufassen. zum Beispiel die Bezugsrechte als Wertpapier lassen und dem Mutterunternehmen zuordnen und dann soll die Performance als virtuelles Wertpapier “Mutter+Bezugsrechtswertpapiere” berechnet werden?

Werden bei Dir denn die Bezugsrechte vom Importer ohne Handarbeit richtig gebucht? Ich musste da eh was anpassen, so dass Löschen und als Dividende neu Buchen keinen Aufwand darstellte. Bei mir kommt bei Bezugsrechten ein neues Wertpapier mit Verkauf, aber dann fehlt die Einbuchung/Kauf sowieso.

Ja, es geht wie gesagt um die beschriebenen Fälle:

  • Encavis macht eine Dividende über eine extra WKN, welche ich gerne bequem zuordnen würde
  • SHELL hat die Aktien fusioniert - in PP habe ich jetzt eine Position mit der alten Isin und eine neue Position ohne hinterlegte Aktien, auf die die Dividende gebucht wird
  • Iberdrola macht zB auch eine Dividende über Bezugsrechte und ggf. gibt´s dann auch Aktien - auch das so aufzunehmen ist ungeschickt, dafür hätte ich gerne dieses “Verheiraten von PP Positionen”, bei dem einfach alles miteinander verrechnet wird und dann läuft es unter einer ISIN, WKN, TICKER und Namen weiter und gut ist…

Die Fusion der Pro7Sat1 Aktien kenne ich persönlich nicht genau, aber die Abwicklung halte ich auch erstmal möglich über die gedachte Funktionalität. Es wird ein neuer Einstandskurs berechnet aus der Gewichtung und anschließend wählt man im Dialogfenster eine WKN und einen Namen, unter der es zukünftig weiterlaufen soll.

(Warum hat man eigentlich Vorzugsaktien und Stimmaktien des gleichen Unternehmens?)

Blockzitat
spin-offs ist nicht so einfach. Derzeit kann ich insbesondere steuerfreie spin-offs mit Anschaffungskosten von Null (Steuerbasis = 0) nicht korrekt erfassen. Eine Einbuchung geht nur zu mindestens 0,01 und die Differenz zum Marktwert (vor oder nach Steuern lasse ich mal offen) bei Einbuchung, kann man nicht als cashlose Dividende bei der Muttergesellschaft erfassen. Daher buche ich das derzeit als Dividende bei der Mutter und Kauf bei der abgespaltenen Gesellschaft (cash Divi = cash Kauf).

Okay, aber dann gibt es

  • die unschönen 0,01€
  • eine seltsame Berechnung, weil die Einstandskurse nicht denen beim Broker entsprechen (Daimler-Truck Einstandskurs bei ca. 40€ bei Kurs von 30€) …nehme ich jetzt 30€ oder 40€…dementsprechend ist die Performance gut/mies
  • verhagelte Dividendenberechnung bei der Mutter

Gibt es da keine bessere Lösung? :sweat_smile:

Ich hatte mir überelgt, dass man am Tag des Aktienkaufs die Mama und Tochter um den neuen Kurs kauft, aber auch das verhagelt natürlich die Performance und führt bei Neugründung zu einem zeitlichen Versatz…irgendwie alles suboptimal mit den scheiß Spin-Offs… :rofl:

Was aus meiner auch Perspektive Quatsch ist (genauso wie eine Einbuchung mit 0), da dann die Performanceberechnung völlig sinnfrei ist.

Und der Broker ist der Goldstandard? Dann benötigst du PP doch gar nicht?

Und woher ist das Geld ansonsten gekommen? Aus der Luft? Verstehe nicht was da “verhagelt” wird?

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Sind die Einbuchungskurse nicht Grundlage für die kommende steuerliche Behandlung etc?
Insofern hätte ich gesagt ja - PP kann ja dann doch bisschen mehr als Kurse tracken :wink:

Unternehmen mit Spin-Offs haben dann ungewöhnlich hohe Dividendenrenditen, Dividendensummen etc…in meinen Augen bringt das schon etwas durcheinander…