Habe ich durchaus…ich hatte das jetzt aber so verstanden das wenn ich die Einlage bei der Consors tätige dann die übertragenen Wertpapiere umbuche, die Performance (auch historisch) vom alten Depot nicht mehr stimmt.
Also wenn ich nochmal zusammenfasse:
Einlage aufs neue Depot
Wertpapiere via Umbuchung übertragen =
Bilanz, respektive Performance des alten Depots wird für besagte Wertpapiere sauber abgeschlossen.
Aktueller Kurs bei der Umbuchung als Einstandspreis eintragen = Performance des neuen Depots beginnt logischerweise bei 0.
Die Kursentwicklung der Wertpapiere die übertragen wurden bleiben jedoch in der Gesamtübersicht unverändert.
Du brauchst keine Einlage auf dem neuen Depot machen. Einfach das alte Depot ganz normal führen und dann zum gewünschten Tag wie von dir die Wertpapiere umbuchen. Das war es.
Die Performance des Depots fängt dann an dem Tag bei 0 an (wenn es vorher keine Papiere in dem Depot gab). Die Performance des Wertpapiers betrachtet natürlich beide Depots.
Ich habe ein Depot bei flatex, in dem gemischt sowohl ETFs als Aktien waren. Dies habe ich mit allen Käufen/Verkäufen/Dividenden etc. auch parallel in PP abgebildet, ging super bis jetzt.
Für einen besseren Überblick habe ich nun in flatex ein 2. Depot gemacht und per Wertpapier-Übertrag die Aktien aus dem ursprünglichen Depot in das 2. Depot übertragen lassen. Hat soweit geklappt, wg. “Gläubiger-Identität” sind alle Anschaffungsdaten, d.h. Einstandspreise identisch geblieben. Im ursprünglichen Depot sind nun alle ETFs, im 2. Depot sind nun alle Aktien.
Meine Frage:
Wie bilde ich das nun richtig in PP ab?
Ich habe auch hier ein 2. Depot angelegt.
Ich bin mir jetzt nur unsicher, ob ich die Positionen einfach “Umbuchen” kann, damit alles weiterhin stimmt?
Oder ob ich die Funktionen “Einlieferung” und “Auslieferung” nutzen muss? Ich habe schon einige Threads mit dem Thema hier gelesen, bin aber nicht so richtig daraus schlau geworden, da die Fälle nicht so meiner aktuellen Problematik entsprachen.
Vielen Dank für jeden hilfreichen Input.
Gruss Olaf
Vielen Dank für die prompte und übersichtliche Antwort. Nun probiere ich noch aus, ob ich als Umbuchungsdatum das tatsächliche Datum nehme oder das vom Tag der Anschaffung. Wo bei ich vermute, das letzteres eher richtig ist…
Habs gefunden. Mit der Umbuchung hatte ich meine Probleme. Wenn ich aber bei der Umbuchung den durchschnittskurs eingebe funktioniert alles . Somit hat sich schon erledigt
wäre dann nicht die Rendite des neuen Depots viel zu hoch, wenn die Aktie/ETF inzwischen weit über dem Durchschnittskurs notiert? Wäre dann im neuen Depot nicht sofort
als Gewinn im neuen Depot entstanden - bzw. im alten Depot dann zu wenig Gewinn über die Laufzeit. Dann wäre doch der IZF des neuen Depots extrem hoch, oder sehe ich das falsch?
Hätte eine Umbuchung mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Umbuchung genommen. Bin etwas verunsichert, wie ich das buchen soll.
Die Frage ist bestimmt schon einige male aufgekommen, aber habe folgende Problematik: Ich überlege einzelne Positionen von TradeRepublic nach ING zu übertragen. Ich habe mal bisschen rumgespielt in PP und ein MSCI World ETF übertragen. Ich halte 35,853462 Anteile an diesem und bespare Ihn monatlich. Da nur ganze Anteile übertragen werden können, kann ich ja maximal 35 Anteile übertragen. BUY-IN ist momentan 69,73€. Wenn ich die 35 Anteile nun testweise übertrage, muss ich ja den aktuellen Kurs unter der Funktion „Umbuchen“ nutzen, da es sonst meine historische Performance anscheinend zerschießt. Dadurch ändert sich mein BUY-IN bei dem ING Depot auf den aktuellen Kurs (73,23 Stand heute) und der BUY-IN bei dem TR Depot reduziert sich auf 71,99.
Im Realdepot bei ING würde sich der BUY-IN ja aus steuerlichen Gründen nicht ändern und bei dem Wert von dem TR-Depot bleiben, daher zeigt mir PP zukünftig falsche Werte an was meine Performance bei dem ETF angeht.
-Wie kommt der neue Buy-In im TR Depot zustande? Ergibt er sich dadurch, dass meine zuerst gekauften Anteile übertragen werden, und der neue BUY-IN der Wert der letzten durchschnittlichen BUY-INs ist?
-Wenn der ETF zb zum 20.12 übertragen wird, nehme ich dann in der Umbuchungsfunktion den Einstandskurs vol 20.12 direkt zu der Selunde wo es übertragen wurde?
-Würde ich dadurch in Zukunft nichtmehr meine Einzeldepotperformance auswerten können, da diese verfälscht wird und nurnoch das Gesamtdepot betrachten können?
Gibt es programmiertechnisch keine Möglichkeit, bei einem Wertpapierübertrag die Daten so einzufrieren, dass zum Zeitpunkt des Übertrages die Performancedaten „eingefroren“ werden, der wirkliche BUY-IN übernommen werden kann, der auch dann im Online-Banking angezeigt werden würde, ohne dass man durch die Umbuchungsfunktion saubere Daten behält, sondern eher einen Kompromiss der Daten eingehen muss?
Vielleicht Denke ich auch zu kompliziert oder eine 100% saubere Lösung ist Logisch garnicht möglich und es muss wie bei der Aktiensplitfunktion etwas getrickst werden, aber habe die Werte so verstanden, dass die Umbuchungsfunktion eben nicht 100% sauber ist.
Ich habe auch gerade einen Wertpapierübertrag hinter mir und ich habe von der “empfangenen” Bank ein Dokument wo genau der Übertragungskurs drin steht. Den habe ich in PP auch genommen.
Ich glaube das stimmt so, wie du es befürchtest. Die frage ist allerdings, welchen Sinn hat eine Auswertung nach Depots? Wenn würde ich nach Anlagestrategien ausweten (z.B. Welt ETF vs. Einzelaktien oder Themen ETF), egal bei welchem Broker die liegen.
Und diese Auswertung ist dann über Klassifikationen abbildbar.
Performance Technisch ist die Funktion sauber. Steuerlich ggf. nicht, aber PP ist auch keine Software für die vorausberechnung zukünftiger Steuern.
Ja, bei einer Wertpapierumbuchung arbeitet PP mit First In - First Out.
Ich würde an deiner Stelle, wie Chirlu am 9. Juni geschrieben hat, den Kurs zum Zeitpunkt der Umbuchung verwenden (was der Einstiegskurs werden dürfte, der in deinem ING Depot steht).
Das spiegelt die Realität meiner Meinung nach am besten wieder und es ist nichts “geschummelt”.
Ich denke nicht, dass sich dadurch etwas verfälscht. Du hast deine umgebuchten Anteile anscheinend günstiger erworben, als der aktuelle Preis zum Zeitpunkt der Umbuchung. Die Performance, die das Wertpapier in deinem Depot bisher geleistet hat, wird erhalten bleiben, denn der Unterschied wird in deinem TR Depot als Realisierte Kurserfolge angezeigt.
Im Grunde ist es wie ein Verkauf in Depot A zum aktuellen Kurs und ein Kauf in Depot B zum aktuellen Kurs, wenn ich mich nicht täusche.
(Bloß, dass keine Steuern in Depot A anfallen, sondern erst später in Depot B - solltest du überhaupt jemals verkaufen wollen. )
Danke euch erstmal soweit schon für die Antworten! Ist es denn bei einem Depotübertrag in Deutschland auch so, dass das Gesetzt First In First Out gilt? Sprich der neue Buy-IN bei ING der Durchschnittkaufkurs der ersten 35gekauften Anteile wird?
Auch ich habe mit dem Depotübertrag so meine Probleme und ich denke, nach Durchsicht des Threads, daß das Folgenden noch nicht angesprochen/gelöst wurde:
1.) Ein Papier X und ein Papier Y wurde in Depot A am 1.1.2020 zu jeweils 100EUR gekauft
2.) Am 1.1.2022 erfolgt der Übertrag von Papier X in Depot B. Kurs zum Zeitpunkt des Übertrags ist Papier X 200 EUR wert und wird so eingetragen. Das Papier Y verbleibt in Depot A.
3.) Filtere ich jetzt in der Vermögensübersicht nach Depot B erhalte ich zwar die korrekte Performanz für das Depot, aber ich sehe die Performanz für Papier X nur seit Übertrag. Das erschwert die Verkaufsentscheidungen.
4.) Filtere ich jetzt in der Vermögensübersicht nach Depot A und Depot B erhalte ich zwar die korrekte Performanz für Papier X, aber ich sehe jetzt auch Papier Y, das ich garnicht sehen will. Das macht es unübersichtlich und geht bei sehr vielen Papieren Y, Y’, Y’', … zu Lasten der Rechenleistung (bremst also PP aus)
5.) Trage ich beim Uebertrag den Kaufwert ein, verfälscht das die Performanz beim Filtern nach Depot A komplett.
Die Lösung wäre, alle Buchungen von Papier X seit Anschaffung auszuwerten, das Papier allerdings nur in der Auswertung anzeigen, wenn es auch in Depot A liegt. Ich vermute allerdings, dass das bei einem Teilübertrag insbesondere bei mehreren Käufen unmöglich ist.
PP verhält sich hier meiner Meinung nach völlig richtig, denn ansonsten würde eine Trennung in Depots und Auswertung der Performance dieser keinen Sinn ergeben.
Das Problem ist, dass du in der falschen Ansicht suchst. Wenn du ein Wertpapiers auswerten möchtest, warum nutzt du dann nicht eine Auswertung unter Wertpapiere? Die Vermögensansicht, hat ja eher den Zweck den aktuellen Stand zu zeigen und nicht ein Wertpapiers zu analysieren.