Kein Referenzkonto anlegen

Hallo zusammen :slight_smile:

Damit ich keine Einlagen auf dem Verrechnungskonto führen muss, benutze ich bei Buchungen statt Kauf/Verkauf Einlieferung/Auslieferung.

siehe auch hier:

Das funktioniert auch super, aber was mache ich mit den Dividenden? Die erzeugen ein Guthaben, das in Wirklichkeit nicht da ist (in der Realität werden sie reinvestiert).

PS: Vielen Dank an die Entwickler/Supporter für die tolle Software!

Hallo spks,

Wenn es Dividenen gibt, die wieder angelegt werden -ob nun du das händisch machst, oder die Bank automatisch-, dann fließen dir die Dividenden erst einmal zu. Anschließend folgt dann ein Kauf von Anteilen in der Höhe der ausgeschütteten (und versteuerten) Dividenden. Hier musst du dann tatsächlich „Kauf“ anwenden, damit das Geld von deinem VK wieder runter ist.

Viel Spaß weiterhin

Das reinvestieren der Dividenden ist aber in deiner Abbildung durch Einlieferungen bereits enthalten, oder? In dem Fall würde ich einfach eine Auszahlung zum Reinvestzeitpunkt in Höhe der Dividenden vornehmen. Damit bildest du dann performancemäßig die Zeit ab, in der die Dividende „tot“ auf deinem Konto liegt.

Alternativ, wenn es eh einzelne Reinvestbuchungen sind, kannst du wie vonn @Harry_Hirsch vorgeschlagen natürlich auch einfach Käufe statt Einlieferungen vornehmen.

Das mit der Auszahlung funktioniert super. Damit es nicht ausartet, erzeuge ich nur eine Entnahme am Jahresanfang in Höhe der erhaltenen Dividenden des Vorjahres. Im Kontosaldenverlauf kann ich dann sogar die erhaltenen Ds des jeweiligen Jahres sehen.
Merci für eure Hilfe :slight_smile:

Dir muss nur bewusst sein, dass sich das auch auf die Gesamtperformance des Depots auswirkt, wenn du das Geld da als Cash hälst. Du kannst auch bei der Dividende (zumindest beim PDF Import) direkt eine Gegenbuchung erzeugen zur Entnahme.

Die Dividendensumme kannst du dir auch in der Bestandsübersicht anzeigen lassen.

Hallo Jo92,
Danke für den Hinweis auf die Performance und die Info mit der Gegenbuchung, das werde ich beim nächsten Import-Batch mal ausprobieren.

Hallo an alle,
ich bin noch ganz neu bei PP und habe meine Depots und dazugehörige Referenzkonten angelegt.
In mühevoller Kleinarbeit habe ich alle alten Kaufbelege (viele, da mehrere Sparpläne, die mehrere Jahre zurückreichen) runtergeladen, gespeichert und in PP eingelesen.
Tatsächlich habe ich wohl alle Belege gefunden, denn die Bestände in den Depots stimmen nun.
Zu den Konten: Bei Comdirect ist das Referenzkonto mein Girokonto, auf dem sich logischerweise sehr viel tut. Der Kontostand hier interessiert mich, was PP angeht, nicht. Daher habe ich es auf 0 gelassen. Nun ist das Konto durch die eingelesenen Kaufbelege weit ins Minus gerutscht, so als hätte ich mit einem leeren Konto diverse Aktien/Fonds gekauft. Kann PP den Kontostand ignorieren? Soll ich, um wieder auf 0 zu kommen, einfach eine gedachte Einnahme verbuchen und muss ich das dann nach jedem neuen Wertpapierkauf auch so machen?
Bei einem anderen Depot kann ich nur das ausgeben, was ich auf das Verrechnungskonto vorher überweise. Hier im Prinzip dieselben Fragen, ob PP den Kontostand ignorieren kann oder ich mit „Luftbuchungen“ den korrekten Stand eingeben soll.

Sorry, falls das Thema schon besprochen wurde, ich bin auch im Forum noch ganz neu!

Vielen Dank für Hilfe! :slight_smile:

Du kannst deine Käufe in Portfolio Performance als Einlieferung verbuchen. In diesem Fall wird das Konto nicht belastet. Dies steht auch bereits weiter oben und in nachfolgenden Beitrag:

Hallo Torsten1968,

ich erinnerte mich, dass ich innerhalb eines anderen Themas mal etwas geschrieben habe, was in einer Suche schnell mal untergeht. Dort ging es auch um das Thema Girokonto ist Verrechnungskonto. Vielleicht hilft dir das ja?

Viel Spaß weiterhin

Eine Möglichkeit ist es, am Ende des Monats das Konto durch „Einlage“ oder „Entnahme“ glatt zu stellen. Ich habe das beim Aufsetzen des Portfolios für die Historie auch so gemacht. Heute setze ich das comdirect Girokonto zum Ultimo auf den realen Stand.
(Referenzkonto ist bei mir das comdirect Wertpapierkreditkonto. Das wird „live“ geführt.)
Damit ist auch mein Konto-Vermögen komplett in PP enthalten und wird für die Performance-Kennzahlen berücksichtigt. Einmal im Monat auf realen Stand gegenbuchen ist ein Aufwand, der tragbar ist. Ich will ja schließlich in PP kein Haushaltsbuch führen.

Schönen Sonntag Zusammen,

ich habe jetzt im Forum mehrfach gelesen, dass man Dividenden „speziell“ behandeln muss, je nach Einlieferung bzw. Kauf der Aktie // Pflege des Verrechnungskontos. Andernfalls wäre die Performanceberechnung verwässert.

Ich habe leider nicht verstanden, wie genau ich das in meiner Situation handhaben muss. :slight_smile:

Mein Depot:

  • ich möchte Kursgewinn + Dividendengewinn tracken.
    Bsp: Kauf Aktie A 100€, Kurswert nach einem Jahr bei 200€ + 10€ Dividende. Dann hätte ich gerne daraus 110% Gewinn dargestellt
  • Ich tracke das Referenzkonto nicht. Ich behandle alles über alles Ein-/Auslieferung. Auf dem Referenzkonto landet einfach die Gesamtsumme aller Dividenden, fertig

Knackpunkt: Ich kann nicht sagen, ob / wann ich meine Dividende re-investiert habe. Ich habe noch nie aktiv aufgrund von Dividendenzahlungen explizit eine neue Aktie gekauft bzw. extra den Sparplan deswegen erhöht.

Wie handhabe ich die Dividenden nun?
Jeweils eine gleichhohe Entnahme aus den Dividendenkonto?!

Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden habe, wieso das überhaupt die Performance verfälscht. Siehe Beispiel oben, wenn ich die Dividende jetzt irgendwie gegenbuche, dann würde ja unterm Strich 100% Gewinn berechnet, obwohl es effektiv 110% gewesen sind?!

Freue mich ehrlich über Hilfe! :blush:
Gruß und schönes Restwochenende

Du hast beispielsweise 100 Euro in einer Aktie. Ihr Kurs steigt um 10% (auf 110 Euro).

  • Wenn du daneben kein Geld auf dem Konto hast, steigt dein Gesamtvermögen von 100 auf 110 Euro, also +10,0%.
  • Wenn du 50 Euro auf dem Konto hast, steigt es von 150 auf 160 Euro, also +6,7%.
  • Wenn 200 Euro auf dem Konto liegen, steigt das Gesamtvermögen von 300 auf 310 Euro, also +3,3%.
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Hallo sleeve,

was @chirlu sagt trifft auf die Performance des Gesamtportfolios zu. Überall dort, wo auf das Gesamtport referenziert wird, fließt der stand des Referenzkontos mit ein.

Stellst du besispielsweise im Performancediagramm nur die Aktie dar, dann ist der Stand des Kontos egal. Gleiches gilt in der Darstellung der Aktie z.B. in der Liste /Berichte/performance/Wertpapiere.

Das Betrachten der Gesamtportflioperformance ist eher ein Sonderfall, denn Kontobewegungen sind performanceneutral, du brauchst also nicht alle Buchungen auf deinem Konto zu führen. Die Dividenden, allerdings, laufen auf das Referenzkonto. Berechnungstechnisch bleiben sie erhalten, auch wenn du das Geld als Entnahme dem Konto wieder entnimmst. Wie du das Geld auf dem Referenzkonto behandelst, ob du also Dividenzahlungen oder Aktienverkäufe wieder entnimmst, ist ganz dir überlassen, du musst nur aufpassen, dann möglichst auf Gesamtportfolioangaben zu verzichten.

Viel Spaß weiterhin

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Ich danke euch für die ausführlichen bzw. verständichen Antworten :).
Das machts es klarer und nachvollziehbar.

Nur eine abschließénde Frage:
Kann ich das irgendwie entsprechend „umgehen“?
Wenn es nur die Darstellung im Dashboard „Gesamtperformance“ betrifft, kann ich dann nicht einfach eine eigene angepasste „Gesamtperformance“ verwenden? Ich habe das gerade mal in PP versucht, habe aber im Dashboard keine Funktion gefunden, mehrere Depots gleichzeitig für die Berechnung einzubeziehen (Gesamtperformance wäre dann Einzelaktien Depot + ETF Depot).

&: für die korrekt Performanceberechnung, wähle ich „Depot ETF“ oder „Depot ETF + Dividenden“?

Du kannst einen Filter über beliebige Kombinationen von Depots und Konten anlegen. Der steht dann als Datenreihe zur Verfügung.

Dividenden werden nur dem Konto zugeordnet, nicht dem Depot. In einem Filter ohne Konto werden sie also nicht berücksichtigt.

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Das heißt also wenn ich mein Referenzkonto nicht richtig pflege und alles als Käufe und Verkaüfe verbuche, Verrechnungskonto schon weit im Minus, bekomme ich selbst wenn ich mir nur mein Depot anzeigen/auswerten lasse ein falsches Delta und ein falschen IZF?

Ja, ohne Dividenden dann eben.

Hallo zusammen,

ich habe eine kleine Verständnisfrage.

Und zwar benutze ich das “Referenzkonto” bei PP nicht, sondern habe meine Buchungen alle als Einlieferung markiert. Allerdings werden die Steuern (in meinem Fall die Vorabpauschalen) logischerweise über das Referenzkonto verrechnet, so dass dieses bei mit um den Betrag der Steuern im Minus ist.

Muss ich das Referenzkonto für die “korrekte” Berechnung der Performance um den Betrag der Steuern ausgleichen oder im Minus belassen?

Beste Grüße
Tan

Hey,
ich hatte vorher alles als Kauf/Verkauf gehabt und habe dies als Einlieferung/Auslieferung geändert.
Was mich wundert ist beim Diagramm (Performance)…meine Gesamtperformance liegt bei ca 9,6% (für ca 35K gekauft und es ist nun 38,36K wert).
Beim Kauf/Verkauf Diagramm komme ich auf ein am Ende richtiges Performance Diagramm, während das Einlieferung/Auslieferung Diagramm Am Ende bei 22% liegt.
Interpretiere ich das Diagram vlt nur falsch?

Hallo Silram,

welche Datenreihe lässt du dir denn im /Berichte/Performance/Diagramm anzeigen?
Wenn du das Gesamtportfolio nimmst, dann wird, glaube ich, das Verechungskonto mit herangezogen. Wenn du dir deine eigenen Datenreihen anzeigen lässt, dann kannst du dich auf die Depots beschränken.
Wahrscheinlich musst du etwas damit herumexperimentieren…