Auf meinem USA-Konto habe ich auch Short Sales /
Buy to Cover Transaktionen. Da es unter Wertpapiere keine Aktion Leerverkauf und Deckungskauf gibt, habe ich zunächst einen Verkauf dieser Aktie (bei Bestand =0) getätigt, in der Vermögensaustellung erscheint nun korrekterweise ein negativer Bestand. In der Konsistenzprüfung beim Start von PP wird diese Situation auch als Warnung mitgeteilt. Wenn ich nun den negativen Bestand kaufe, dann bin ich wieder auf 0 Stück. Ob die Renditeberechnungen jetzt noch richtig sind weiß ich nicht.
So weit, so gut. Das Problem ist, wenn während der Haltezeit Dividenden anfallen. Auf meinem Broker-Konto werden diese nämlich als Lastschrift verbucht (das ist sozusagen die Leihgebühr). In PP kann ich die Dividenden mit negativer Stückzahl eingeben, es wird dann auch ein negativer Betrag pro Aktie angezeigt, Gutschrift und Bruttowert bleiben aber immer positiv, egal wie ich das versuche einzugeben. Das ist natürlich falsch.
Nun vermag ich nicht zu urteilen, ob dies ein Bug oder ein fehlendes Feature ist.
Eigentlich sollte es auch nicht möglich sein eine negative Stückzahl einzugeben. Das hat nur wegen einem Bug geklappt, der mit Version 0.26.2 behoben sein sollte.
Wenn, dass müsstest Du die Leihgebühr als “Gebühren” abbilden. Die wirken sich negativ aus. Ob die gesamte Rechnung dann noch stimmt, kann ich nicht sagen. Ich habe nie genauer nachgerechnet ob Leerverkäufe funktionieren würden.
Ich finde schon, dass es möglich sein sollte, negative Dividendenzahlungen einzugeben. Es ist ja transaktionstechnisch auch ein valider Vorgang. Das über eine Gebühr abzubilden, liefert ein vollkommen falsches Performance Ergebnis. Angenommen ich war mit einer Aktie ein Quartal long aber habe die entsprechende Dividende erhalten und im nächsten Quartal short mit negativer Dividende, dann habe ich in diesem Zeitraum in der Summe 0 Dividende erhalten und nicht 1x Dividende + Leihgebühr.
Es sollte dem User überlassen sein, was er bei der Dividende einträgt. Er hat ja auch die Verantwortung, “richtige” Werte einzutragen, sonst bekommt er auch falsche Ergebnisse.
Also meine Bitte: die negativen Werte zulassen und dann auch Gutschrift und Bruttowert negativ ausweisen. Man kann in dem Fall auch eine Warnung ausgeben, um Fehlbuchungen zu vermeiden.
Ich verstehe den Hintergrund voll und ganz. Ich bin deswegen etwas zögerlich, weil ich an verschiedenen Stelle im Programm annehme, dass die Werte immer positiv sind. Und dann kommen vielleicht Ergebnisse raus, die man als Benutzer nicht so einfach zuordnen kann. Für einzelne Buchungen (z.B. Dividenden) könnte ich es mir überlegen. Bisher habe ich immer das “Gegenstück” eingeführt: Steuer und Steuerrückerstattung, Zinsen und Zinsbelastung, etc.
Wäre echt toll, wenn Du das machen würdest. Ich stelle mich auch gerne als eine Art Betatester zur Verfügung, um die Auswirkungen an anderen Stellen zu berichten oder zu validieren.
Ist echt blöd, dass man die Werte nicht so eingeben kann wie sie auf dem Konto buchungstechnisch anfallen. Bitte die negativen Buchungen als Warnungen behandeln und nicht generell verbieten.
Bin ich denn der Einzige hier im Forum mit Leerverkäufen?
Nope Leerverkäufe finde ich unheimlich interessant.
Ich hoffe/bange daher auf eine baldige Umsetzung durch einen geeigneten Coder bzw. dem Hauptentwickler.
Dass Kauf / Verkauf (bzw. der Preis) nicht Null sein darf finde ich ebenfalls verbesserungswürdig.
Ich musste aus diesem Grunde bei einer Wandelanleihe etwas tricksen bei der Eingabe.
Ich verstehe (oder denke das zumindest) die Problematik die möglicherweise daraus im Bezug auf die Performanceberechnung entstehen kann; jedoch unterstützen andere (kostenplichtige) Produkte Leerverkäufe.
Aus meiner Sicht sollte ein besonderes Augenmerk auf die Implementierung wichtiger, noch fehlerder Finanzprodukte wie Anleihen, Wandenanleihen, Leerverkäufe, etc. gelegt werden.
Ein nicht korrekt funktionierender PDF-Import ist aus meiner Sicht zwar ärgerlich aber verschmerzbar weil man notfalls die Werte ja von Hand eingeben könnte. Aber wie macht man das bei Leerverkäufen?
Wie müsste aktuell am besten ein Leerverkauf eingeben werden damit die Performance stimmt?
Interessant. Was für ein Vorgang ist das? Ich bekomme ab und an “Korrekturbuchungen”. Ich löse das meinst indem ich die neue Buchung importiere und die alte lösche. D.h. die eigentlich Korrektur ist dann in PP nicht mehr sichtbar.
Kauf/Verkauf darf nicht Null sein, aber eine Auslieferung schon. Mit einer Auslieferung von Null Euro kann man einen Totalverlust abbilden.
Ich würde umgekehrt fragen (angelehnt an den Kommentar von @Thomas): Wie bewertet man denn eine Position mit einem Leerverkauf?
Ich gehe mal davon aus, dass ihr als Finanzfachleute das besser wisst als ich. Auf meinem US-Konto habe ich bei einer Short-Position einen negativen Bestand, das Verrechnungskonto wird um den Verkaufsbetrag erhöht. Wenn der Kurs fällt, habe ich einen entsprechenden Gewinn, wenn der Kurs steigt, habe ich einen Verlust. Stelle ich die Short-Position durch einen Buy-to-Cover glatt, dann ist mein Bestand wieder auf 0, vom Verrechnungskonto wird der Kaufbetrag abgezogen und ich habe einen Gewinn oder Verlust realisiert.
Richtig lösen kann man das vermutlich dadurch, dass man zusätzlich zu den Kauf/Verkauf-Buchungen das entsprechende Paar Leerverkauf/Deckungskauf implementiert. Dann braucht man auch keine negativen Zahlen mehr.
Ich bin ein neuer (potentieller) Nutzer von Portfolio Performance. Ich suche schon seit längerem nach einem Ersatz für “Investoscope für Mac”, dass ich in den vergangenen Jahren sehr gern genutzt habe. Leider ist aber nun der Support für dieses Programm eingestellt worden.
Portfolio Performance macht wirklich einen sehr guten Eindruck und deckt fast alles ab was ich so brauche, und das alles in einer ansprechenden Oberfläche. Glückwunsch an die Programmierer
Es gibt jedoch einProblem für mich, da keine Leerverkäufe / Deckungskäufe unterstützt werden. Nach suche in den Foren / FAQ ist dies wohl der einzige Thread der dieses Thema aufgreift. Ich bitte daher um Nachsicht wenn ich das Thema hier wieder “aufwärme”.
Der oben geschilderte Weg, die Leerverkäufe als “negativen” Verkauf einzugeben. kommt für mich nicht in Betracht, da das die Renditeberechnungen und Risikoprofil-Analysen völlig durcheinanderbringen würde.
Daher die Frage / Feature Bitte: Ist geplant, in absehbarer Zeit zwei neue Transaktionstypen, nämlich “Leerverkauf” und “Deckungskauf” in das Programm einzubinden. Das wäre wirklich erste Sahne.
Ohne diese könnte ich sonst nur Teile meiner Aktivitäten in dem Programm abbilden…
Im Prinzip bin ich dem nicht abgeneigt. Es gilt allerdings immer noch dass ich mich erst mal schlau machen müsste wie sich das in der Vermögensaufstellung, Diagrammen, Wertpapier Performance-Rechnung, Klassifizierungen abbildet. Wie rechne ich den IZF, etc. Da würden mir schon passende Links / PDFs weiterhelfen. Das sind aber alles keine kurzfristigen Dinge.
Mit Links kann ich nicht dienen - aber ich verstehe jetzt nicht so ganz, was sich an der Performance-Berechnung im Vergleich zu einer „Lang“-Buchung ändert, ausser das Vorzeichen der Stückzahl und dem Fakt, dass sich die Performance „umkehrt“, ie. bei fallenden Kurse wird Gewinn gemacht.
Beispiel:
Ich shorte 100 GE zu 22 USD weil ich glaube die werden fallen.
Darstellung in Portfolio Übersicht:
Stück: -100, Wert: 2.200
Der Wert muss natürlich positiv gebucht und dargestellt werden, da sich ja meine Risikoposition (Exposure) erhöht.
Dann fällt der Kurs auf USD 19, und ich decke den Short. Deckungsbuchung:
Stück: +100, Wert: -1.900
Ergibt Netto:
0 Stück, 300 USD Gewinn
Das mit der entsprechenden Haltedauer etc. gewichtet, resultiert in den dazugehörigen Performance-Kennzahlen.
Sorry, krieg das hier gerade nicht besser formatiert, aber die Logik sollte passen.
Ich persönlich würde mir lieber Erweiterungen auf Ebene des Gesamtportfolios wünschen: Korrelationsanalysen, Turn-Over Ratio, etc.
Aus den Ausführungen in diesem Thread sehe ich aber eine Möglichkeit Leerverkäufe manuell in PP mit den vorhandenen Mitteln zu erfassen.
Leerverkauf 100 Stk. AktieX für 2200 =
Kauf 100 “AktieX Leer” für 2200
Deckungskauf 100 Stk. AktieX für 1900 =
Änderung der Buchung Leerverkauf auf 1900
Verkauf 100 “AktieX Leer” für 2200
Damit müsste auch die Performancerechnung, Erfassung von Gebühren, Dividenden, … möglich sein.
Das ist manuell natürlich unbequem vor allem wenn man nur Teil-Deckungskäufe macht, weil dann der Leerverkauf manuell gesplittet werden muss. Die negative Stückzahl durch “AktieX Leer” kenntlich zu machen ist auch unschön.
Ich kann mir vorstellen das sich das automatisieren und sich dabei die Anzahl auch in “roter” Schrift darstellen lässt.
Ja, genau sowas habe ich als Workaround für mich auch im Kopf.
Ich hatte darum ja auch gebeten, dass dies als ein Grund-Feature wünschenswert wäre - aber man daraus eben kein hochkomplexes Code-Monster machen sollte.
Mir wäre bspw. auch wichtiger, dass das Datumsfeld um eine Zeitangabe erweitert wird als alle Hebeleffekte dieser Welt auf Shorts anwenden zu können
Ich will mal versuchen, mit einer Art Faktencheck die Sachlage zu erörtern. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu folgendes beitragen:
Eine LONG Position gehe ich ein, wenn ich einen steigenden Kurs erwarte. Das Verrechnungskonto wird entsprechend belastet, das Anlagekonto bekommt entsprechende Anzahl des Wertpapiers zugeordnet. Wenn der Kurs wie erwartet gestiegen ist, kann ich beim Verkauf einen Gewinn verbuchen und PP berechnet mir dazu Gewinn/Verlust, IZF, TTWROR, usw. Dem Referenzkonto wird der Verkaufspreis gutgeschrieben, das Anlagekonto steht wieder auf null.
Eine SHORT Position gehe ich ein, wenn ich einen sinkenden Kurs erwarte. Nur funktioniert jetzt alles quasi umgekehrt. Ich verkaufe (Leerverkauf) eine Anzahl eines Wertpapiers und bekomme auf dem Verrechnungskonto den Wert gutgeschrieben, auf dem Anlagekonto sind nun eine negative Stückzahl und zwar solange, bis ich durch einen Buy-to-Cover (Deckungskauf) den Trade glattgestellt habe. Ist beim Deckungskauf der Kurs wie erwartet gesunken, dann verbuche ich einen Gewinn, andernfalls einen Verlust. Dem Verrechnungskonto wird der Kaufpreis entnommen, das Anlagekonto ist nun wieder auf null. PP müsste daraus wie bei einem LONG Gewinn/Verlust, IZF, TTWROR, usw.
berechnen können.
Gebühren
Bei einem LONG Trade ist der maximale Verlust auf den Wert des Papiers begrenzt (99,99x%, es kann nur bis zum Nennwert fallen. Bei einem SHORT sieht das anders aus. Wenn ich z.B. 100 Stück zu 10€ leerverkaufe und der Kurs steigt auf 30€, dann würde ich einen Verlust von 200% erwirtschaften. Aus diesem Grund werden wohl des meisten Depotbanken SHORT Trades nur bei einem Margin-Konto zulassen. Die Höhe des mit dem Margin eingeräumten Wertpapierkredits ist vom Anlagevolumen und der “Qualität” der Papiere im Anlagekonto abhängig und verändert sich somit täglich. Manche Papiere können zu 75% beliehen werden andere zu 50% oder 25%, andere überhaupt nicht. Die Einhaltung der Margin-Requirements wird von der Depotbank durchgeführt und hat keine Auswirkungen auf und in PP.
Ob ich nun meine Margin-Kaufkraft für LONG oder SHORT Trades einsetze, spielt überhaupt keine Rolle, allerdings werden Margin-Zinsen fällig (ca. 7%), die ich in PP mittels Zinsbelastung auf dem Verrechnungskonto verbuchen muss. Bei manchen Wertpapieren kommt noch eine zusätzlichen Leihgebühr hinzu. Wenn ich eine SHORT-Position am Ex-Div Datum halte, “erhalte” ich eine negative Dividende (negative Stückzahl * Dividende). Die Verbuchung dieser Transaktion, lässt PP nicht zu. Ich muss als Workaround eine Entnahme (die aber keine Entnahme ist) verbuchen, damit das Verechnungskonto synchron mit dem physischen Konto bleibt. Deshalb werden alle Performance-Werte, die mit Dividenden zu tun haben, falsch bewertet.
Deshalb meine Bitte an die Entwickler: Negative Gebühren und Dividenden (wieder) zulassen und 2 zusätzliche Eingabemasken für Leerverkauf und Deckungskauf aufnehmen. Das sollte vom Programmieraufwand sehr überschaubar sein, das sie piegelbildlich wie Kauf und Verkauf sind.
bei mir passt die Performance leider gar nicht. Mein Broker zeigt mir etwas anders an. @bubffm wäre es evtl. möglich die Vorgehensweise näher zu erläutern? Evlt. macht es Sinn deratige Work-arounds in die FAQ zu schreiben? Das könnte die Wartezeit verkürzen bis PP Leerverkäufe unterstützt.
freut mich, dass das Thema wieder mal aufgegriffen wurde. Wenn man real mit Shorts handelt, bietet PP leider keine Unterstützung. Damit sind alle Performance Werte, -Darstellungen und -Dividenden auf dem entsprechenden Depot “falsch”.
wenn ich @AndreasB richtig verstanden habe, besteht grundsätzlich die Bereitschaft dieses wichtige Feature einzuführen, jedoch sind wohl einige Fragen wie das finanzmathematisch korrekt abzubilden ist, noch offen.
Wer hat entsprechendes Hintergrundwissen und kann (programmiertechnisch) dabei unterstützen?
Ich kann nicht viel representatives dazu sagen, da ich erst eine richtige Short-Position hatte. Aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist:
Beim Long-Trading werden Aktien ge- und verkauft (und vielleicht kommt noch die ein oder andere Dividende rein). Genau das passiert beim Shorten auch – nur halt “chronologisch spiegelverkehrt”. Insofern würde ich vorschlagen, den Gewinn prozentual auf den Verkaufskurs zu beziehen.
Sprich: Deutsche Bank bei 11 verkauft und bei 10,45 eingedeckt – macht 5% Gewinn (vor Transaktionskosten, etc.). @findus Findest Du (als Shortseller, der länger dabei ist), diesen Ansatz plausibel?
Als Programmierer könnte ich mir vorstellen, das zu fixen (allein schon um meinen Deutsche Bank Trade von -100% Perf. wegzubekommen), ich bin nur noch nicht so vertraut mit dem Code wie andere hier.