Hallo zusammen,
zu dem Thema, wie eine Abspaltung (z.B. Siemens Energy AG von Siemens AG im Herbst 2020) gebucht werden kann, gibt es bereits drei Themendiskussionen (sowie einen Basishinweis von @AndreasB aus dem Jahr 2017), welche überwiegend zu dem Ergebnis kommen, dass bei der abgebenden Gesellschaft (hier: Siemens) eine Dividende in der Höhe des Abspaltungsbetrages zu buchen ist und bei der neuen Gesellschaft (hier: Siemens Energy) dieser Betrag als Kaufpreis einzusetzen ist:
Die Vertreter dieses Ergebnisses kommen durchgängig zu der Erkenntnis, dass durch diese Vorgehensweise die Dividendenperformance der abgebenden Gesellschaft unzutreffend wird (und es sich eigentlich auch nicht um eine Dividende bei der abgebenden Gesellschaft handelt, sondern um eine Vermögensumverteilung von der abgebenden Gesellschaft (alter Zustand) auf die abgebende sowie die neue Gesellschaft (neuer Zustand)). Die Vertreter von Alternativlösungen (wie z.B. Buchung einer Steuerrückerstattung) kommen ebenfalls zu der Erkenntnis, dass betroffene Positionen dann nicht mehr stimmen (hier: Steueraufwand).
Meine Lösung ist die Eröffnung eines weiteren Kontos namens “Kapitalmaßnahmen”. In dieses buche ich den Abspaltungsbetrag ein (Umbuchung vom Wertpapierkonto über die vorhandene Umbuchungsfunktion), was wie die vorangehenden Lösungen die Einstandskosten der abgebenden Gesellschaft zutreffend verringert. Der Vorteil liegt m.E. darin, dass hierdurch keine Performanceberechnungen tangiert sind und unzutreffend werden (soweit ich erkennen kann). Der Abspaltungsbetrag wird hier bis zum Verkauf der abgebenden Gesellschaft “geparkt” und dann mit dem Ergebnis des Verkaufes verrechnet.
Soweit ich die in PP hinterlegten Formeln verstanden habe, kommt dies ohne weiteren Umweg zu einem richtigen Ergebnis unter “Performance”, “Steuern” und “Verkaufserlös”.
@AndreasB @Ragas passt dies als funktionierende Lösung (ohne Workaround) oder habe ich etwas übersehen?
Beste Grüße
Magellan